12. Dezember 2020

Glücklich durch die Pandemie

Meine Überlebensstrategien in Krisen

Es kann ziemlich niederschmetternd sein, dieses Jahr so zu beenden, wie es anfing: beschränkt in unseren Sozialkontakten, besorgt über uns selbst und unsere Nächsten, behindert in unserem Bewegungsdrang. Hinzu kommen all die idiotischen Zumutungen durch ängestigende Nachrichten, unklare Zufunftsaussichten oder tatsächliche Einkommenseinbrüche. Mich nerven auch verwirrte Mitmenschen, die sich nicht anders zu helfen wissen, als gegen die objektive Realität anzustürmen, indem sie sich weigern Masken zu tragen, indem sie so tun, als seien sie unverwundbar und/oder indem sie ihrer Verwirrtheit mit messianischem Eifer über Verschwörungsgeschrei Ausdruck geben müssen. 

Ab in den Wald ist eine meiner Strategien (Bild von mir, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE)


Ich verstehe sehr gut, dass man das alles am liebsten gar nicht wahr haben möchte. Und ich denke auch, dass all die Maßnahmen noch lange nach Corona nachwirken werden und dass wir einen Preis dafür zahlen werden. So mache ich mir beispielsweise Sorgen über unseren noch nicht ganz fünfjährigen Sohn, der in einem Alltag auwfächst, der von Infektionsangst geprägt ist. Ich weiß nicht, welche langfristigen Ängste all das tägliche Fiebermessen, die maskierten Gesichter und die vielen Verbote im Umgang miteinander nach sich ziehen werden. Es würde mich nicht wundern, wenn wir als eine langfristige Folge mit zunehmenden Angsterkrankungen unter Erwachsenen und Kindern zu kämpfen haben würden: ständige Angst vor Infektion, Angst vor körperlicher Nähe und Agoraphobien zum Beispiel.

Hier sind ein paar Strategien, die mir und meiner kleinen Familie helfen, durch diese Zeit zu navigieren. Über all dem steht so ein bisschen das populäre royale Mantra in Vorbereitung der Briten auf den zweiten Weltkrieg:

14. November 2020

Politische Schurken: Ausgeburten des Ressentiments

Warum wir manchmal nicht den Helden, sondern seine Widersacher wollen

Vier Jahre lang war ich besessen von einer Figur des öffentlichen Lebens. Meine Obsession war die amerikanische Innenpolitik und besonders alles rund um Donald Trump. Ich konnte nicht anders als morgens beim Frühstück ins Internet zu schauen, was er jetzt schon wieder an unheimlichen Dummheiten gesagt, getwittert oder getan hatte. Ich bin ganz ehrlich, ich hätte es keine vier weiteren Jahre ausgehalten und hatte schon meine Frau verpflichtet, dass sie mich im Falle seiner Wiederwahl bitte davon abhalten müsse, Artikel, Bücher oder Video-Clips rund um Trump und die USA zu konsumieren. Wo meine Obsession herkam? Zum Teil sicher aus meiner biographischen Verbindung zu den USA, meinem Leben und Reisen dort. Zum anderen aber aus dem fassungslosen Staunen darüber, die sich wiederholende Geschichte zu erleben und mit ansehen zu müssen, wie wir jahrhunderte lange Errungenschaften der Zivilisation und Demokratie demontieren.

 

Schurke, statt Held: Trump als Darth Vader

 

Im Kern dessen lag für mich ein Mysterium: Immer wieder in unserer Geschichte ernennen wir Gestalten zu unseren Vertretern, Führern oder Herrschern, die alles andere als einen Vorbildcharakter haben. Menschen wie Donald Trump zum Beispiel, die man aus einer mythologischen Perspektive als nichts anderes bezeichnen kann als einen Schurken. Aus Perspektive der mythenbeladenen Popkultur rund um die Super Heroes wie Batman, Spiderman oder James Bond tragen diese Menschen ganz deutlich die Zeichen ihrer Widersacher, also der Bösewichte. Eigentlich wollen wir doch von Helden geführt werden.

 

"Der Held ist der Mann, der aus dem Meer der Verzweiflung an Land geht. In ihm beginnt das Abenteuer der Zivilisation als Kolonisierung des ichhaften Festlands – das Wohnen und Thronen auf neuem Kontinent: Eigenmacht, Können, Wollen, Wissen." Sloterdijk: Weltfremdheit (edition suhrkamp), S.23.

 

Der Held ist damit Vorbild für uns alle "normalen Menschen" und zeigt uns, was wir noch zu lernen haben, um wirklich selbstbestimmte – und damit "erfolgreiche" – Menschen zu werden. Die Weisheit des Helden kommt aus seinem durchlebten Leid und seiner selbst erarbeiteten Überwindung dieses Leids. Die Lebensgeschichte des Helden mit all seinen Widrigkeiten und Erfolgen am Ende, zeichnet ihn aus als einen, der auch andere aus dem Leid zum Erfolg führen kann.

 

Die Dunkle Seite der Macht

Es stellt sich also unmittelbar die Frage, warum wir manchmal Schurken, Bösewichte – Psychopathen wie Trump – zu unseren Führern ernennen? Um das zu verstehen, müssen wir zuvor schauen, was den Helden vom Schurken unterscheidet und wo wir anderen – der menschliche Durchschnitt – uns in Abgrenzung zu Helden und seinen Widersachern befinden.

4. Oktober 2020

Das Schicksal und sein Lauf

Aufklärung, Überheblichkeit, Corona und der faktische Fatalismus

Das Schicksal war einmal die Versicherung des Menschen, in einem Geflecht von sinnhaften Zusammenhängen zu existieren. Es war tröstend, eine Art Vorsehung zu erfüllen, einem Lauf unterworfen zu sein, der einer höheren Weisheit folgt. Die antiken Griechen hatten die Schicksalsgötting Tyche und die Römer hatten ihre Fortuna. Deren Wege waren unergründlich und schon deswegen musste man an seinem eigenen schlimmen Schicksal nicht zerbrechen, so unbegreiflich es auch war. Es war zu groß, um es zu begreifen, also konnte man sich darauf verlassen, dass es richtig war. Nichts von dem trifft heute noch zu. Machbarkeitswahn und Trostlosigkeit gehen Hand in Hand. Schlimmer als früher, ist das nicht. Es ist anders.

Taddeo Kuntze: Fortuna, 1754 (gemeinfrei)

6. August 2020

Gegen eine Rückkehr zur »Pathologie der Normalität«

Dieser Artikel von Helmut Johach erschien zuerst in der Agora42, Corona & die Zombiewirtschaft

Nach Corona weiter wie bisher?

Dass ein "Zurück zur Normalität" problematisch ist, zeigt sich schon daran, dass das Reisen nach Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Europa und Rückholaktionen aus der ganzen Welt längst nicht mehr so selbstverständlich ist wie früher. Was soll man überdies unter "Normalität" verstehen? Die Bilder und Informationen aus Bergamo am Beginn der Krise haben uns erschreckt, aber das Elend, das uns aus Ländern in Asien, Afrika und Lateinamerika entgegenkommt, ist nicht weniger schlimm. Das Sars-CoV-2-Virus und die getroffenen Gegenmaßnahmen haben die Situation der Betroffenen schon jetzt so nachhaltig verändert, dass es eine "Normalität" für alle auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird.

Erich Fromm 1974
"Pathologie der Normalität" – Erich Fromm (Müller-May / Rainer Funk, CC BY-SA 3.0 de)

26. Juli 2020

Kognitive Mobilisierung und Verwirrung

Der Weg der Aufklärung ist komplizierter als Immanuel Kant dachte

Es hat mich immer gewundert, dass antidemokratische Tendenzen wieder zunehmen, trotz des gesellschaftlichen Fortschritts über die letzten 75 Jahre, in der die Demokratie auch in Zusammenarbeit mit der sogenannten sozialen Marktwirtschaft (in Abgrenzung zum Wirtschaftsliberalismus) gezeigt hat, wie sie das Leben aller Beteiligten zu bessern vermag. Die Ängste vor den Fremden, die Spaltung in Wohlhabende und Arme, in sogenannte Eliten und das Volk – all das ist schließlich nichts neues. Auch der liberale Wandel, der sich im Feminismus, in der Anerkennung von Homo-Ehe oder etwa dem sprachlichen Diskriminierungsverzicht zeigt, ist nicht so radikal zwingend, dass er alleine eine so mächtige Gegenbewegung wie den reaktionären Populismus erklären könnte.


21. Mai 2020

Fortschritt und Enttäuschung

Modernisierung als Entlastung und Verdichtung

"Sie wollten den Fortschritt und 
was sie bekommen haben, 
ist die Komplexität." 
(Peter Sloterdijk)

In diesem Artikel werden wir sehen, wie der falsche Begriff zur falschen Zeit eine ganze Gattung an einen Abgrund von unermesslichen Kosten und tiefer Enttäuschung führt.

Fortschritt ist etwas, ohne das wir uns heute gar nicht denken können. Wir verstehen uns als Ergebnis und Urheber des Fortschritts. Er muss überall sein, ansonsten macht unsere Existenz keinen Sinn. Und er weist immer linear von einem defizitären Moment aus der Vergangenheit in einen besseren Moment in der Zukunft. Dabei war bis zur Antike nur eine runde Sache eine gute Sache. Die Welt war gut und alle Entwicklungen liefen als ewige Wiederholungen ab. Das war das große Rad des Lebens. Heute kennen wir das nur noch aus dem Recycling und auch das ist nur nötig, weil wir das Ressourcenproblem (die Erde als ein geschlossenes System) noch nicht gelöst haben. Diesen Rohstoffkreislauf werden wir aber mit Müllkippen auf dem Mond und Rohstoffminen auf anderen Planeten auch bald abschaffen. Woher kommt dieses Denken in geraden Linien, dieses Denken in Bahnen des Fortschritts, das uns unermessliche Schulden und eine tiefe Enttäuschung einbrachten? Peter Sloterdijk macht dafür einen tiefgreifenden Sinneswandel am Beginn der Moderne verantwortlich:

25. April 2020

Solastalgie oder wie wir das Ende der Natur verkraften

Die Krankheit des 21. Jahrhunderts und ihr Trost

Warnung: Das ist ein sehr persönlicher Artikel. Lies ihn nicht, wenn du derzeit keine Aufnahmefähigkeit für Trauer, Pessimismus und Angst hast!

Ästhetik für ein Leben in Enttäuschung und Trauer

Jede Minute verschwinden etwa 30 Fußballfelder Regenwalds auf der Erde. Jede Minute! 30! "Weltweit verlieren wir derzeit rund drei Mal das verbleibende Gletschervolumen der europäischen Alpen. Und das jedes Jahr." (Michael Zemp, ETH Zürich) Die für artenreiche und damit gesunde Meere unverzichtbaren Korallenriffe gehen großflächig an den steigenden Wassertemperaturen kaputt; Unterwasserwüsten breiten sich aus. Und allein während meiner Lebenszeit bisher verschwand mehr als die Hälfte (!) aller wildlebenden Säugetierarten für immer von unserem Planeten. Das Schlimmste: All das sind sich gegenseitig verstärkende Zustände, Teufelskreise wie beispielsweise jener, dass immer weniger Regenwald eben auch immer weniger Luft kühlt oder der, dass weniger Eis an den Polen die Athmosphäre zusätzlich aufheizt und so das Eis noch schneller schmilzt. Mit anderen Worten: Wer heute noch hofft, dass wir diese Entwicklungen wieder in den Griff bekommen, muss komplett irre sein. Die Veränderung beschleunigt sich dramatisch.

In den letzten Monaten macht mir das zunehmend zu schaffen. Ich kann kaum noch Dokumentationen sehen, weil keine Natur-Doku mehr ohne Hinweis auf die alarmierende Verschlechterung der Situation auskommt. Ich kann den sonnig-warmen Frühling kaum noch genießen, seitdem ich sehe, wie hier in Ostdeutschland die Wälder vertrocknen und von Schädlingen zerfressen werden. Ich empfinde eine enorme Trauer, seitdem ich meinem Sohn die Bäche in Berlin Buch zeigen wollte, an denen ich in meiner Kindheit Stichlinge und Frösche fing. Heute ist zum Beispiel der Bach hinter meiner damaligen Schule nicht einmal mehr ein Rinnsal – es ist eine mit Plastikflaschen gefüllte Furche im ausgetrockneten Boden. Ich schlafe schlecht, weil das an mir nagt. Ich bekomme Panikattacken, wenn ich daran denke, was ich meinem Sohn hinterlasse. Ich könnte heulen, wenn ich an die verdreckte und vertrocknete Umwelt denke, in der ich vor gar nicht langer Zeit noch die erfrischende grüne Kühle und Stille fand, die meine Psyche so dringend benötigt. Ich habe Angst vor dem Kippen unserer Gesellschaften als Folge der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Was ist los mit mir, dass mir das persönlich so nahe geht?

6. April 2020

Den Zusammenbruch akzeptieren, die Krise meistern

Warum krampfhaft erhalten, was dem Untergang geweiht ist? 

Ein Text von Frank Augustin

Zwingt uns die Corona-Krise endlich eine neue Bereitschaft für eine neue Wirtschaftswelt auf? Zu hoffen wäre es, gerade auch, weil wir die letzte Krise um 2008 dazu nicht genutzt hatten. Denn bisher gab es auf der einen Seite nur die hoffnungslosen Romantiker, die sich Veränderung auf die Fahnen schreiben, aber weder vom Bösen im Menschen noch von Systemzwängen etwas wissen wollen und auf der anderen die Anhänger der Wachstumsfortschrittsreligion, die sich, von Verlustängsten und Orientierungslosigkeit geplagt, ans Alte klammern. Nun muss unter den Vorzeichen der Corona-Pandemie allen klar werden, dass das Alte einfach nicht mehr funktioniert. Aber ist ein Ausstieg aus dem Alten ohne unzumutbare Härten überhaupt möglich? Der folgende Text erschien zuerst in der philosophischen Wirtschaftszeitung Agora42, Ausgabe 1/2020 Innovation.

Hoffnung und Angst in einem Bild (NASA and ESA pollution monitoring satellite, Public Domain)

22. Februar 2020

Psychologie und Philosophie der Pferdestärken

Das Auto als Mutterersatz und Antidepressivum?

Wir haben ein Auto. Meistens steht es rum, in unserer Freizeit bringt es uns in den Wald, an den See oder in den Urlaub. Werden wir Menschen das Auto jemals wieder loswerden können? Das frage ich mich manchmal, wenn ich einerseits sehe, wie wenig sinnvoll, wie klimaschädlsich ein eigenes Auto ist und wenn andererseits klar ist, dass es industriell gar keinen Schwenk weg vom Auto gibt. Statt vernunftorientiert in der Breite auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen, sehen wir momentan das Hinüberretten des Individualverkehrsmittels Autos in eine Zeit, nach dem Verbrennungsmotor. Das lässt vermuten, dass es beim Individualverkehr gerade nicht um Vernunft geht. Was steckt denn vielleicht philosophisch und tiefenpsychologisch hinter diesem Fetisch Auto?

Fetisch Auto: Ausschnitt aus "Natural Beauty" von Sebastian Schrader

8. Februar 2020

Impeachment III: Freispruch bei eingestandener Schuld

Sternstunden des postfaktischen Zeitalters

Das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trum ist vorbei und das Ergebnis wahrlich keine Überraschung. Wie ich schon im ersten Artikel zu dieser Serie schrieb:

"Dieses Verfahren hat noch nie funktioniert (wenn die Amtsenthebung des Präsidenten das Erfolgkriterium ist) und es wird auch diesesmal nicht ohne Weiteres funktionieren, obwohl Trump und sein Staabschef Mulvaney vor Kameras die Vorwürfe glassklar und für jeden nachvollziehbar bestätigt haben ..." (Impeachment erklärt)

Es war also überhaupt nicht überraschend, dass es keine Zweidrittelmehrheit im republikanisch bestimmten Senat für die Amtsenthebung des republikanischen Präsidenten gab. Zumal weitere Zeugen und Dokumente von den Republikanern im Verfahren nicht zugelassen wurden. Aber es gab ein paar andere Überraschungen, die wir uns ansehen sollten und es gibt mit großer Sicherheit einige Folgen, über die wir jetzt schon spekulieren können.

Trump freigesprochen (Quelle: Andrea Hanks, The White House)

18. Januar 2020

Impeachment II – Donald J. Trump auf der Anklagebank

Ein Versuch, die Demokratie durch ihre Institutionen zu retten

Nachdem Präsident Trump nun im Senat angeklagt wurde und das eigentliche Verfahren beginnt, will ich dem ersten Artikel Impeachment erklärt: Das Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump diesen zweiten hinzufügen, in dem ich noch mehr politischen Kontext beschreibe, der in den deutschen Nachrichten nicht vorkommt und der sich genauer mit den nun im Verfahren abzeichnenden Vorgängen und ihren Folgen befasst.

Abstimmung über die Einleitung des Verfahrens gegen Trump (Quelle: Wikipedia, Public Domain)

Erinnern wir uns an 2016, als fassungslose Demokraten nach Trumps gewonnener Wahl sagten: Wie schlimm kann es schon werden? Wir haben doch unsere "check and balances", also die Gewaltenteilung, um jemanden wie Trump, der von Politik nichts versteht, in Schach zu halten. Wer hätte damals geahnt, wie dringend nötig diese von einander getrennten Gewalten einmal werden und wie anfällig sie auch sind, wie wir z.B. am US Justizministerium sehen können (dazu gleich mehr). Die USA befinden sich jedenfalls im politischen GAU – in einer Verfassungskrise – und können jetzt endlich einmal die Nothaltesysteme der Demokratie in Form des Amtsendhebungsverfahrens gegen Donald John Trump in Aktion sehen.

11. Januar 2020

Im Hier und Jetzt leben!

Was ist das Problem mit dieser gutgemeinten Aufforderung?

Gestern Abend rief Dominik vom Deutschlandfunk Nova an und fragte mich, was ich von solchen Aufforderungen, wir müssten wieder mehr im "Hier und Jetzt" leben, hielte.



Ich verstehe schon, was damit gemeint ist: Weniger Ablenkung, weniger Notification, einfach mal den Augenblick genießen. Nur gibt es damit einige Probleme, wenn man solche eigentlich ganz selbsstverständlichen Dinge so hyped und verabsolutiert. Beispielsweise diese hier:

  1. Das ist ja schon wieder eine Aufforderung, die gar nicht so leicht umzusetzen ist und gerade dadurch auch schon wieder Druck erzeugt: "Jetzt leb doch endlich mal im Hier und Jetzt! Kannst du das etwa nicht? Was stimmt denn mit dir nicht?"
  2. Es ist eine Fluchbewegung und wie alle solche Fluchtbewegungen, löst sie Probleme aus, sie hinterlässt Wüsten und macht die Flüchtenden schutzlos gegenüber "Menschenfängern" oder Schleppern.
  3. Die Fähigkeit, nicht im Hier und Jetzt zu leben, ist eine sehr wertvolle Fähigkeit, die uns Menschen auszeichnet und von den meisten anderen Lebewesen, die nämlich weder weit zurück in die Geschichte schauen, noch ihr Leben in die Zukunft entwerfen und planen.

Top 5 der meist gelesenen Artikel dieser Woche