Ein einmalig raffiniertes Tier
"Es ist ein sonderbarer, surrealistischer, doch naheliegender Gedanke,
daß dieser Erdball seinen Weg weiterstürmt, umkreist von den neuen Monden,
nämlich den Paketen des giftigen Atommülls, die man in die Stratosphäre hinausschießt,
während irgendwo immer noch die Indianer den Tanz des roten Felsenhahns aufführen."
(Arnold Gehlen, Urmensch und Spätkultur, S. 307)
daß dieser Erdball seinen Weg weiterstürmt, umkreist von den neuen Monden,
nämlich den Paketen des giftigen Atommülls, die man in die Stratosphäre hinausschießt,
während irgendwo immer noch die Indianer den Tanz des roten Felsenhahns aufführen."
(Arnold Gehlen, Urmensch und Spätkultur, S. 307)
Parallele Welten um 1900: Eine Saami Familie in Norwegen, Nomaden zwischen Steinzeit und Moderne |
Die Geschichte ist nicht gerecht und die Evolution ein brutaler und blinder Prozess, so könnte man Yuval Noah Harari zusammenfassen, wenn er in seinem Buch Eine kurze Geschichte der Menschheit der Zeit hinterher trauert, als der Mensch in Gestalt des Homo erectus, Homo ergaster, des Neandertalers und schließlich für einige zehntausend Jahre auch als Homo sapiens in kleinen Horden sammelnd und jagend durch die Wälder und Savannen streifte. Denn es blieb uns aus evolutionären Gründen nicht vergönnt, diese von Harari sehr romantisch dargestellte Lebensweise aufrecht zu erhalten. Dabei hat der Mensch als Gattung sehr wohl die meiste Zeit, nämlich zweieinhalb Millionen Jahre, als Jäger und Sammler und erst seit relativ kurzen zehntausend Jahren als seßhafter Bauer und Handwerker (und jetzt knowledge worker) gelebt.