Ein Philosoph für alle und keinen
Nietzsche der Musiker, der Atheist, der Religionsstifter, der Rauschhafte, der Nüchterne, der Pessimist, der Optimist, der Künstler, der Kranke mit der großen Gesundheit, der Moderne, der Antike, der Unmoralische mit dem hohen Anspruch an den Menschen, der Anti-Demokrat – bei Nietzsche findet jeder etwas und niemand wird so richtig glücklich mit ihm.Das Philosophie Magazin hat Friedrich Nietzsche jetzt eine Sonderausgabe gewidmet, der es gelingt genau dieses philosophische Kaleidoskop, das Nietzsche ist, einmal festzuhalten und lesbar zu machen. Zu Wort kommen neben Nietzsche selbst so anerkannte Kenner seiner Philosophie und seiner Biographie wie Renate Reschke, Rüdiger Safranski, Annemarie Pieper, Andreas Urs Sommer, Kerstin Decker oder Volker Gerhardt. Ein kleines Highlight für mich persönlich ist der Auszug aus Thomas Manns "Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung" von 1947.
Manns Nietzsche-Kritik ist hoch aktuell: Als ob die geringste Gefahr bestünde, daß es je zu geistig zugehen könnte auf Erden! @philomagde pic.twitter.com/xcwkwVku0E— Geist & Gegenwart (@GeistGegenwart) 23. Juni 2017