Schmerz ist, wenn dein Leib um dein Leben kämpft
Die alten Griechen sagten, der Körper sei das Grab der
Seele. Und ja, am Ende ist es der Körper, der uns stilllegen wird. Wären
wir nur Geist, so könnten (oder müssten) wir wohl endlos leben. Wenn unser
Geist auf unseren Körper angewiesen ist, dann heißt das aber
auch, dass unser Körper nicht nur das Grab, sondern auch der Garten der
Seele sein muss.
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Das Leben in den Knochen spüren (Bild gemeinfrei) |
Wenn man vierzig wird, hört man es zunehmend von Freunden und spürt es selbst in den Knochen: Der Körper gibt nach, baut ab, steht einem manchmal mehr im Wege, als dass er Hilfe auf dem Weg ist. Ich habe bereits eine Hüftoperation hinter mir, gute Freunde haben Organschäden oder Gelenkschmerzen. Das sind nicht die Art von Wehwehchen, die wir mit zwanzig hatten und die nach zwei Wochen wieder verschwanden. Der Abbau hat begonnen. Das Gefühl, es gehe nun bergab und die beste Zeit liege hinter uns, kann einen deprimieren.