"Die Todesangst gehört zum Leben, aber sie erklärt nichts." Thomas Macho https://t.co/J6ACvlhMr1 @philomagde via @GeistGegenwart
— Geist & Gegenwart (@GeistGegenwart) November 29, 2015
Das eigene Ableben und das unserer Mitmenschen
Wir haben Todesangst, das gehört zum Menschsein dazu. Aber ängstigen wir uns vielleicht vor dem falschen Tod, dem eigenen? Es dürfte kaum überraschen, dass die Unsterblichkeit der Seele, die Wiedergeburt oder ein Weiterleben in Himmel und Hölle zu den Top 3 der ewigen Fragen der Menschheit gehören (zusammen mit "Gibt es einen Gott?" und "Wo muss ich drücken oder ziehen, damit diese Scheißverpackung aufgeht?"). Es scheint so, als hätten wir uns intellektuell damit abgefunden, dass unser Erleben (fühlen, denken, ängstigen, hoffen) zusammen mit unserem Körper seinen Geist aufgibt, dass wir also nach dem Tod nicht weiterleben, sondern in eine totale kognitive Finsternis eintreten, vergleichbar höchstens mit einem ganz tiefen Schlaf oder einer Vollnarkose. Das kann zwar ein tröstender Gedanke sein, aber offenbar reicht er uns nicht, denn wir können unsere Abwesenheit schlicht nicht denken.Die allermeisten Menschen, die je gelebt haben, sind heute tot Catacombes De Paris von Albany Tim (CC BY 2.0) |