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28. Dezember 2011

Misanthropie - Bin ich ein Menschenhasser?

"...ich hasse alle Menschen: die einen, weil sie schlecht sind und bösartig, und die anderen, weil sie den Schlechten nachgeben..." (Alceste in Molières Le Misanthrope ou l’Atrabilaire amoureux)

Zugegeben - das Wort Menschenhasser ist ganz schön extrem. Deswegen sagt man von sich selbst wohl - wenn nötig - man sei ein Misanthrop. Und ich bin häufig einer. Allerdings, muss ich zu meiner Schande gestehen, bin ich kein moralischer Misanthrop, wie Molières Alceste, sondern ein Verächter der Massen, besonders, wenn ich ein Teil von ihnen bin, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Supermarkt. Sie kennen das vielleicht auch, dieses Gefühl, bedrängt und belästigt zu werden, von Körpern, ihren Geräuschen und Gerüchen. Man kann dann eigentlich Menschen gar nicht mögen. Schopenhauer verglich uns Menschen in diesem Zusammenhang mit einer Rotte von Stachelschweinen:
"Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich en einem kalten Winterrage recht nah zusammen, um sich durch die gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder von einander entfernte. [...] 
So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab." (Die Stachelschweine)
Für Platon ist Misanthropie schlicht eine Enttäuschung, die sich vermeiden ließe, wenn man über seine Menschenkenntnis seine Mitbürger richtig einzuschätzen wüsste. Aristoteles sagt später, dass ein Misanthrop entweder eine Bestie oder ein Gott sein müsse, denn der Misanthrop entziehe sich der Gesellschaft und sei somit un-menschlich.

Heute finden wir eine völlig andere Umwelt vor: Sich aus der Herde der Stachelschweine zu entfernen, ist kaum möglich, denn sie sind überall. Manche von uns ziehen sich dann in ihre Innenwelten zurück (siehe Introversion). Es ist nicht so sehr eine Enttäuschung, als ein Ekel vor den Massen, denen man nicht mehr entkommt. Erstaunlicher Weise geht Misanthropie nicht unbedingt mit unmenschlichem Verhalten einher. Im Gegenteil, Mitleid mit den anderen, die so wie wir leiden, Wut und Trauer über die Verwüstung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und gesteigertes Bewusstsein der eigenen Rolle als Teil der Masse, begleiten den modernen Misanthropen. Natürlich gibt es auch soziopathische Ausprägungen und Verbrechen, denen Misanthropie zugrunde liegen. Aber das sagt gar nichts, wenn man bedenkt, dass die größten Verbrechen aus Heilsversprechen heraus geschehen.

Ich habe seit der Pubertät versucht, meine Misanthropie zuzulassen. Ich versuche, sie zu verstehen und gebe mich ihr auch hin. Das macht mir dann wiederum Platz für das Verständnis der anderen und meinen Projektionen. Anstatt sie als die Hölle zu begreifen oder als hirnlose Herde von Rindviechern, versuche ich, mir die einzelnen Leute anzusehen. Ich stelle fest, dass manche gestresst sind, andere vielleicht traurig oder konzentriert, wieder andere versuchen wie ich, dem äußeren Inferno in die Welt von Büchern oder Musik zu entfliehen. Es ist kein Zufall, dass der Walkman in Zeiten der Massierung von Städtern erfunden wurde. Mit iPod und Kindl/Buch gelingt es uns noch, imaginäre und doch reale Räume zu schaffen, in denen wir allein sein können. Geschichten haben mir schon als Kind auf Klassenfahrten das Leben gerettet (und den Ruf eines sonderlichen Bücherwurms eingebracht). Diese Beobachtungen der Individuen und auch Geschichten, die ich mir zu den Leben der einzelnen Personen in der "gesichtslosen Masse" erzähle, helfen mir, "nachsichtig" zu sein und keinen manifesten Hass aufkommen zu lassen. Das kontrollierte Zulassen von Aggressionen und negativen Gefühlen, halte ich für wichtig. Denn wenn wir uns für unsere eigenen uralten Zwischenhirn-Gefühle selbst verurteilen, sie unterdrücken, dann werden sie sich andere Wege suchen, zur Geltung zu kommen. Lieber eine kleine tägliche Katharsis, als eines Tages einen hasserfüllten Ausbruch oder die stetige Zunahme eines inneren Drucks.

Wie geht es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser? Schon mal Hass auf alle in der U-Bahn gehabt, im Bus oder im Flugzeug, wenn um sie herum alle laut sind und stinken? Oder pflegen Sie gar eine dauernde oder gar philosophische Misanthropie? Wie geht man am besten damit um?



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232 Kommentare:

  1. Dieser Artikel ist mir aus der Seele geschrieben.
    Als "Menschenhasser" möchte ich mich nicht bezeichnen. Mir hat mal jemand gesagt: "Wo der gehasst wird, wird auch geliebt. Das Eine ist ohne das Andere nicht möglich."
    Und so bin ich sicher, dass ich die Menschen eigentlich mag. Doch ich kann mich nicht unter ihnen bewegen, wenn sie in der Masse erscheinen. Die Beschreibung ganz oben im Artikel trifft mein Empfinden ziemlich genau.

    Die Massen... mein einst heimlicher, heute offen ausgesprochener Gedanke, dass unser Planet schlicht überbevölkert ist und uns das vor unlösbare Aufgaben stellt, weshalb mich Naturkatastrophen mit zahlreichen Opfern nur kurz ein wenig betroffen machen, aber nicht am Boden zerstört sein lassen, wird mit Verwunderung oder Entsetzen registriert. Ja, mancher glaubt, ich hätte einen Sprung in der Schüssel :-) und müsse sehr hartherzig sein. Sooo viele Opfer, da muss man doch... Nein, man muss nicht. Und ich schon gar nicht!
    Bin ich auch deshalb eine Misanthropin?
    Ja, ich bin's wohl.
    Allerdings bin ich froh, dass es mir in meinem Leben meistens gelingt, mich der Masse zu entziehen, Wege zu finden, z.B. die Straßenbahn und die Einkaufsmeilen zu umgehen. Wo mir die Masse nicht erspart bleibt, bin ich glücklich, dass es nur ein winzig kleiner Ausschnitt meiner Lebenszeit ist, die ich hinnehmen muss, solange ich mich doch in ihr bewege. Es ist mir ein Trost zu wissen, dass es danach wieder anders ist und freue mich lächelnd auf mein wohltuend reduziertes Dasein, in dem alles vorhanden ist, was Mensch braucht, um zufrieden zu sein. Glücklich bin ich übrigens auch!

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    1. Ich dachte ich bin allein,der so denkt.hassen wir uns auch gegenseitig?

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    2. Tut mir leid Sie zu enttäuschen aber der Spruch "Wo der gehasst wird, wird auch geliebt. Das Eine ist ohne das Andere nicht möglich." trifft für mich auf jeden Fall nicht zu und ich habe davon bis jetzt auch nicht ansatzweise etwas derartiges gesehen. Also bleibe ich einfach bei "Ich Hasse die Menschen".

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    3. Auch ich glaubte, ich bin alleine mit diesen Gedanken. Nur "hassen", dieses Wort ist mir etwas etwas zu einseitig. Generell hasse ich nicht die Menschen selbst, sondern was sie anrichten. Manchmal kann ich selbst nicht unterscheiden, ob mir ein bestimmter Mensch, mit seiner oftmals grenzenlosen Dummheit, Einfalt und Rücksichtslosigkeit nur leid tut, weil diese/r einen beschränkten, armseligen Geist besitzt, oder ob es schon hass ist. Bei einer Kathastrophe geht es mir ebenfalls so, dass ich nicht mit riesen Entsetzen darüber nachdenke, sondern sage mir, die Natur holt sich zurück, was der Mensch ihr stetig stiehlt, weil der den Hals nicht voll genug bekommt. Ich denke trotzdem an die Einzelschicksale und das Leid von Müttern, Vätern und Kindern und diese einzelnen Menschen haben dann mein Mitgefühl, denn das ist es, was den Menschen ausmacht...Gefühle, auch wenn sie nicht immer positiv sind!
      Trotzdem bin ich der Meinung, UNS hätte die Welt nicht gebraucht, doch wir sind da!! Wir sollten endlich aufhören immer gieriger, zerstörerischer und egoistischer zu werden!

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  2. Ich stimme auch zu!

    Irgendwie hat es sich so eingebürgert, dass
    wir glauben /nur/ in Dauergesellschaft glücklich sein zu können.

    "Lebenskunst besteht zu 90 Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann"
    http://ed.iiQii.de/gallery/VictimsOfGroupThink/SamuelGoldwyn_zitate_net

    Woher kommt die Rousseau'sche Dialektik, dass die Menschen prinzipiell, also vom Potential her gut sind und sich doch in Gemeinschaft nicht so verhalten (können)?
    Doch am ehesten dadurch, dass Menschen sich dauernd Den Anderen anpassen müssen, gegen ihre Natur.

    „Die Menschen sind böse; eine traurige und fortdauernde Erfahrung erübrigt den Beweis; jedoch, der Mensch ist von Natur aus gut, ich glaube, es nachgewiesen zu haben; […] Man bewundere die menschliche Gesellschaft, soviel man will, es wird deshalb nicht weniger wahr sein, dass sie die Menschen notwendigerweise dazu bringt, sich in dem Maße zu hassen, in dem ihre Interessen sich kreuzen, außerdem sich wechselseitig scheinbare Dienste zu erweisen und in Wirklichkeit sich alle vorstellbaren Übel zuzufügen.“
    jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/481258
    http://ed.iiQii.de/gallery/VictimsOfGroupThink/Jean_JacquesRousseau_wikipedia_org

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  3. Ob ich Menschen hasse? Nein. Hass ist ein sehr großes Gefühl. Ich hasse manchmal die Umstände,z.B wenn ich gezwungen bin mich in einer großen Menschenmasse zu bewegen, weil es gerade nicht anders geht.

    Meist sind diese Zeiten sehr kurz (was ich mich auch so einrichten kann). Und oft denke ich mir in einer vollen U-Bahn, dass es wohl 90% nicht gerade schön hier finden (außer man macht sich mit Musik, Internet ect. dicht). Diese Sicht läßt mich milder fühlen und oft ergeben sich dann kurze schöne Gespräche, was die Zeit auch gefühlt schneller vergehen läßt und man sogar mit einem Lächeln aus diesem Menschenpropfen kommen :-)
    In meinen depressiven Zeiten denk ich mir: Scheiße, ich kann nicht mit Menschen, aber auch nicht ohne. Zum Glück fällt mir immer wieder ein, dass es um eine Handhabung der Umstände geht. Dass ich mitbestimmen kann, mich abgrenzen, sagen was ich brauche, was ich mir wünsche. Dass ich eben nicht den Menschen hilflos ausgeliefert bin. Dann gehts wieder leichter.

    Liebe Grüße!

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  4. Meines Erachtens ist viel mehr Augenmerk darauf zu legen, dass die Überfüllung = Überbevölkerung einhergeht mit Stress, was man schon seit den Versuchen mit Ratten weiss. Ich empfinde dabei zunehmend bei mir (aber auch bei meinen Mitmenschen) eine Überforderung. Und dass es in unserer modernen, schnellen Zeit zunehmend voller und enger wird, ist damit eben nicht nur ein individualpsychologisches Problem, sondern ein objektiv gesellschaftlich-politisches.

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  5. Bei mir kommt es sehr auf den Ort, den Kontext, den Anlass an. Bei einem Musikkonzert z.B. liebe ich die Gesellschaft mit den anderen Konzertbesuchern sehr, weil wir dieselben musikalischen Vorlieben teilen. Da gibt es also eine Gemeinsamkeit. Anderen geht es vielleicht ähnlich bei Sportveranstaltungen. Ich finde, es kann auch durchaus etwas Entlastendes haben, in einer anonymen Menschenmasse aufzugehen - Urlaub vom Ich sozusagen. Davon abgesehen teile ich die Einschätzung, dass das Unbehagen, mehr noch die Aggression gegen Mitmenschen in starkem Maße daher rührt, dass der Mindestabstand permanent verletzt wird. Ich empfinde anonyme Menschenmassen ganz stark als unnatürlich und oftmals bedrohlich, weshalb ich am liebsten als Gegengewicht Urlaub in dünn besiedelter Wildnis mache.

    Ich finde diesen Blog nebenbei bemerkt großartig.

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  6. Hallo Kirsten,

    danke für deinen Kommentar und das große Lob zu, Blog!

    Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Dieses "Dionysische", das Rauschhafte ist in unser aller Natur ebenfalls angelegt. Wir gehen auf Konzerte, Raves, ins Kino und teilen diese Momente des ineinander Aufgehens. Wir suchen diese Verschmelzung ja auch in der romantischen Liebe, aber da eben nur mit einem Menschen.

    Wenn das freiwillig ist, ist das schön, wenn es erzwungen ist, wird es bedrohlich. Zum Trost: In den meisten mitteleuropäischen Städten wird es mittelfristig eher leerer und ruhiger. Wer keine Menschen sehen will, braucht nur nach Mecklenburg Vorpommern fahren. Die Zeiten, da Europa immer voller wurde sind vorbei. Jetzt dünnt die Bevölkerung aus.

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  7. Wenn man jemand hasst, heißt das, dass man ihn Konkurrenzfähigkeit auf gleicher Ebene einschätzt oder ihn sogar höher einschätzt als sich selbst.
    Konkurrenzfähigkeit, das kann alles sein, der Beruf, wie gut man beim anderen Geschlecht abschneidet, alles eben.
    Wenn man von jemandem nicht erwartet, dass er einem das Wasser reichen kann, ist das Verachtung.
    Ich bin also kein Menschenhasser, sondern ein -verächter.
    Obwohl auch der Begriff falsch ist, ich verachte schließlich nicht jeden Menschen: Etwa 1 von 10 ist akzeptabel und 1 von 100 kann interessant sein, 1 von 1000 (oder mehr) hätte das Zeug zu einem Freund (oder mehr).
    Der Rest ist blos Abfall.

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  8. Wir sehen einen Ameisenhügel und erkennen in als natürlich an.
    Niemand sieht jedoch das von Menschenhand geschaffene als natürlich an.
    Gehören wir vielleicht garnicht zu dieser Natur oder sind ihr im Laufe der Zeit und der Gier soweit entfremdet?

    Würden wir Menschen hassen könnten wir dieses Problem durch das Ende unseres Lebens selbst lösen.
    Es ist das kapitalistische System und das Fehlen jeglicher symbiotischer Beziehung das in uns diese Unausgeglichenheit verursacht.
    Wir sind auch zu gut genährt und haben die Zeit uns über sowas den Kopf zu zerbrechen ;)

    Wenn Babylon fällt sind die Hater unter uns wohl die hilfsbereitesten.






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  9. Hass vielleicht nicht. Aber Genervt-Sein würde mein Gefühl, das ich für die weitaus meisten Menschen hege, recht gut beschreiben. Ziemliches Genervt-Sein. Es gibt Tage, an denen mich alles an ihnen nervt. Das scheinbar demonstrative Husten des Entgegenkommenden, wenn man an ihm vorbeigeht, die Eile und das Drängeln vor der Kasse im Supermarkt und die anschließende Langsamkeit, wenn sie beim Zahlen sind ("Geh, bitte, Fräulein, nehmen's sich doch die Cents selber raus!"), der (krankhafte?) Zwang von Gruppen untereinander Bekannter, auf sich aufmerksam zu machen (übrigens scheinbar völlig egal, ob es ältere Semester/Senioren sind, die mit zotigen Witzen und anschließendem exaltiertem Lachen glänzen, oder Jugendliche mit völlig unmotiviertem "Wuuuuuuuu!"-Gegröl), oder das Blockieren von Eingängen, das Rauchen in Rauchverbotszonen, et cetera. Einfach diese "Jedem das Seine und mir das Meiste"-Manier.
    Hmmm ... möglicherweise bin ich zumindest ein leichter "Menschenhasser".

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    1. Kenn ich ganz genau, was hier beschrieben wird. "Genervt" trifft es eigentlich wirklich besser, als "Hass". Vielleicht hat es mit Introversion zu tun?

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    2. Geht mir genauso,dass der Mensch das wichtigste im Leben ist weiss man,weil ihm noch kein anderes Lebewesen widersprochen hat .....

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    3. Schön! Ich bin so froh das ich nicht die einzigste bin der es so geht.. ich hab schon gedacht dass ich vielleicht nicht normal bin.. ich bin stark introvertiert

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  10. Ob man bei mir von Menschenhass sprechen kann? Gute Frage. Hass ist ein gewaltiges Wort, welche keine anderen Regungen zulässt. Ich kann hier nur von mir selbst ausgehen, denn andere Misantrophen sind mir bisher eher weniger vor die Nase gelaufen.
    Ich als Misantroph versuche menschlichen Kontakten so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Klar, man kann sich nicht völlig isolieren, obwohl das mein Wunsch wäre. Als Mensch hat man Verpflichtungen.
    Ich bin 17 und versuche mich so gut es geht von den Menschen abzusetzen. Meine Liebe gilt den Tieren und dem Hang zum Außergewöhnlichen. Tattoos, Piercings, Bodymodification, Homosexualität.. Hauptsache anders als die Mehrheit bitte.
    Im Internet bin ich auf die Frage "Kann ein Misantroph lieben?" gestoßen. Meine Antwort dazu lautet definitiv ja. Als Misantroph lässt man nur wenige Leute in sein Leben. Natürlich ist dies wieder von der Intensität abhängig. Doch verletzen einen diese Leute, dann tut dies sehr weh. Nun vertraut man demjenigen schon so sehr, dass man ihn duldet und dann sowas. Es tut wohl mehr als bei „normalen“ Menschen. Wie sehr es einen verletzt hat natürlich auch etwas mit der Charakterstärke zu tun.
    Ich verstand nie warum andere Babys niedlich fanden oder für Behinderte/hungernde Kinder spendeten. Mir würde so etwas nie in den Sinn kommen. So ist die Natur, wer sich ihrer nicht gewachsen ist.. Pech gehabt. Klingt vielleicht etwas hart, aber so ist meine Sichtweise. Ich würde mich lieber für ein Kätzchen vor ein Auto werfen, als für ein Baby. Menschen gibt es mehr als genug, sie danken es einem sowieso nicht und getreten wird man auch nur von ihnen. Also wozu die Mühe?
    Naturkatastrophen. Tausende Menschen sterben. Nicht mein Problem :D
    Ich habe sowieso eine sehr egoistische Weise auf die Welt zu blicken. Menschen, denen ich mich hingebe, könnten durchaus froh sein, dass ich meine Zeit überhaupt mit ihnen verbringe und Interesse an ihnen habe. Und dazu gehören ganze 2 Menschen in meinem Leben.
    Durch die Jahre an denen ich niemanden an mich heran gelassen habe, entstand eine Art Isolation. Niemand wusste, was in mir vorging und das wollte ich auch nicht. Man würde am Ende sowieso nur verletzt werden. Nun gibt es zwei Menschen in meinem Herzen und von einem davon verletzt zu werden schmerzt unheimlich. Es entsteht eine Abhängigkeit von diesen Personen, die zu beschreiben fast unmöglich ist. Einerseits möchte man am liebsten alles stehen und liegen lassen, wegrennen und sich nicht mehr umdrehen. Aber andererseits.. Wann wird es wieder soweit jemanden so nah an sich heran zu lassen? Wird einem jemals wieder eine solche Person über den Weg laufen, die nicht mit der Absicht einem weh zu tun vorbei kommt?
    Vertrauen aufzubauen dauert lange und kann in Sekunden gebrochen werden. Ich als Misantroph habe einige Erwartungen an meine Liebsten, die oft nicht erfüllt werden. Einerseits hat natürlich jeder seinen eigenen Willen, bestimmte Charakterzüge und Verhaltensweisen, aber ich kann einfach kein Verständnis dafür aufbringen, dass sie sich nicht wie ich verhalten oder auch nicht ansatzweise so aufmerksam sind. Natürlich weiß ich, dass jeder Mensch einzigartig ist und ich habe wirklich oft versucht sie zu verstehen, aber ich komme auf keinen grünen Zweig. Für mich sind sie alle ein Rätsel, das zu lösen mir zu lange dauert. Mein Interesse an der menschlichen Spezies ist nicht groß. Sie können nichts als verletzen und in jedem noch so lieben Menschen lebt hinter mehr oder weniger dicken Gitterstäben das Böse.
    Wenn es mal wieder Streit gibt und ich Dinge an den Kopf geworfen bekomme, denke ich mir:
    Seid froh, dass ich mich überhaupt mit euch abgebe, das ihr einen Platz in meinem Herzen habt und das ich euch nicht weg stoße, wie viele andere zuvor. Doch dafür bringt niemand Verständnis auf. Eine naive Sicht auf die Welt – ich weiß. Natürlich kann sich nicht alles nach mir richten, aber in dem Moment realisiere ich das nicht. Ich koche vor Wut, wenn ein mir wichtiger Mensch sich mir gegenüber unkorrekt verhält.

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    1. Danke für deinen Kommentar!

      Du sagst, du hast "Erwartungen an meine Liebsten, die oft nicht erfüllt werden". Haben deine Liebsten auch Erwartungen an dich und erfüllst du diese? Du sagst, sie sollen froh sein, dass du dich mit ihnen abgibst. Bist du froh, dass sie sich mit dir abgeben? Und sagst du ihnen das?

      Du kommst nicht als du besonders egoistisch rüber. Erst recht nicht, wenn du dich für ein Kätzchen vor ein Auto werfen würdest.

      Danke noch mal. Alles Gute Dir!

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    2. Kenne das genau
      Von den Leuten die ich in mein Leben lasse erwarte ich Loyalität in einer Form wie ich sie ihnen entgegen bringe.Ganz und ohne Kompromisse.Leider ist das den meisten nicht verständlich da sie viele Freunde haben und sich mit jedem gut verstehen wollen. Das ist mir fremd und ich zweifle oft an mir und an meiner Sicht auf die Menschen.Aber ich kann mich nicht verbiegen und deshalb lasse ich nur wenige Menschen in mein Leben auch wenn ich oft auf Abstand gehen muss weil mir ihr Handeln fremd ist und meine Stellung dazu nicht verstanden aber akzeptiert wird. Ich kann mit Menschen brechen nicht ohne darüber nachzudenken aber es fällt mir leichter als anderen die mich oft als herzlos beschreiben.Aber Tiere sind mir oft näher als Menschen.Ich frage mich oft ob ich eine Therapie machen sollte um zu verstehen warum die Menschen mir fremd sind da ich kein Trauma durch gemacht habe.Mein Mann (seit 25Jahren)lächelt dann und nennt mich Misanthrop.Ich suche keinen Kontakt zu anderen in der Bahn ,beim spazieren mit dem Hund , auf Parties.Ich versuche mich nach Aussen anzupassen um nicht jedem vor den Kopf zu stossen.Aber ich finde Kinder nicht süss und kann mir keine TV Sendung mit Kindern anschaun und ich verstehe nicht warum Menschen mit Behinderung einen Mitleidsbonus bekommen sollen. Ich fühle mich dann kalt wenn alle andern das nicht verstehen.Ich meine das nicht böse.Ich habe ein grosses Herz aber anscheinend nicht für meine Spezies.Schön nicht allein damit zu sein. Mein Mann sagt dann immer ich sei nicht im Krieg und nicht jeder sri mein Feind.Aber genau so sehe ich das Leben.Und das es einen Begriff dafür gibt macht es mir etwas leichter.

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    3. Das Geheimniss ist Dualität, Du willst draussen stehen und tust alles dafür das es so ist und dafür verurteilst Du wieder die "Masse" das sie so reagiert wie Du es sozusagen wünscht.

      in your own words :

      (Meine Liebe gilt den Tieren und dem Hang zum Außergewöhnlichen. Tattoos, Piercings, Bodymodification, Homosexualität.. Hauptsache anders als die Mehrheit bitte.")

      Aber die "Masse ist nunmal wie sie ist und sie hat ein Massenbwußtsein was Du willentlich durch deine Andersartigkeit ablehnst.
      Wahre Misanthropen hassen niemanden und sie lehnen niemanden ab weil sie das außen stehen wissentlich wählen, können sie daher dem Strom gegenüber keine Vorwürfe machen.
      Der ja auch weitaus vielfältiger und individueller ist als Du es wahrhaben willst.

      Ich empfinde es zb. als Beleidigung das Misanthropie als Meschenfeindlichkeit verurteilt wird.
      Die Masse und ich (zb.) kommunizieren lediglich nicht auf derselben Welle, ich liebe Menschen in der Theorie, in der Praxis stossen sie mich ab, mir fällt das adäquate sozial abgesegnete Handling schwer, aber dennoch bleibt das Gefühl der Liebe zum Menschen wenn auch durchmischt mit Trauer, benutze deine Scheu und deine Andersartigkeit nicht für einen billigen Ego-Trip.
      Die Masse die Du ablehnst besteht aus einzelnen Individuen genauso wie Du.


      With best Regards

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    4. Du hast mir aus dem Herzen gesprochen, als hätte ich diese Zeilen von mir gegeben, Danke! ich bin nicht mehr allein!

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  11. Wer hat uns eigentlich gesagt,dass wir als Menschen alle anderen mögen müssen wo stehen die regeln geschrieben dass man uunbedingt mit Menschen zusammen sein muss weil man ansonsten nicht ins Bild passt und man ansonsten auffällig wird als krank natürlich und nicht sozialfaehig bezeichnet wird.Tiere machen sich über soetwas keine Gedanken ....sie leben einfach ihre Einzelheiten die Grosse Frage ja,natürlich für ein Kätzchen vor s Auto nicht,aber sicher für Frau und Kind weil das hat ja einen höheren stellenwert....zumindest für einen selbst und natürlich für die Gesellschaft


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  12. und wie ich sie hasse!
    u.a. aus den von dir genannten punkten.
    allein wenn ich sie dumm lachend zusammensitzen sehe. wie sie dumm das leben genießen obwohl sie eher den tod verdient hätten.
    dieses ekalhsfte unselbstständig sein, dieses nur auf sich achten, dieses revolutionieren der revolutionierten revolution!
    einfach alles!
    wie sie sich geben, wie sie ihre gierigen mäuler stopfen, fressen und saufen.
    wie sie daher reden in eienr (sowohl grammatikalisch alsauch geistig) unmöglichen form (ich weise am rande darauf hin dass schreibfehler aus reiner schnelligkeit und wut entstehen! :D )
    wie sie wie die schweine in massen auf die straßen rennen, etwas haben wollen ohne zu wissen was. wie sie einfach gierig sind.
    angst etwas zu verpassen. hysterie, panik und wahnsinn!
    wie sie immer dümmer werden!
    sich maniüulieren lassen. keine ewigene meinung mehr haben. geschweige denn einen eigenen stil.
    es sind minderwertige lebens unwerte dreckige kreaturen!
    wie gerne würde ich 99% der menschheit eigenhändig den ofen aus machen!

    ich könnte noch seitenweise schreiben nur hat es ja alles keinen sinn.

    eins ist jedenfalls klar: ein "wertvoller" mensch (undzwar an wahren werten gemessen, nciht an diesem neumodischen dreck!) kann die menschheit nicht mögen oder gar lieben.
    ein geistig gesunder und voll zurechnungsfähiger mensch MUSS die menschheit einfach HASSEN!

    alleine aus dem grund, dass der mensch das angerichtet hat, was er angerichtet hat.

    und das ist tausende jahre vor einkaufzentren etc.
    der mensch ist nunmal abschaum!
    versucht sich dann in unterwürfiger unschuld zu waschen indem mann eine witzfigur namens "gott" erfindet, damit man sonntags den gutmenschen spielen kann und so tun kann alsob man nicht von sich selbsgt sagt man ist die krönung der schöpfung und herr über alles und jeden!

    verlogenes, wiederliches stück hautverschwendung!

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    1. Oh man, du hast echt ein Problem! Deine Hölle ist schwarz und weiß, du siehst kein grau und schon gar keine Farben. Tut mir Leid für dich.

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    2. @Anonym: Dir ist schon bewusst, dass ein solch immenser Hass auf bestimmte Eigenschaften unweigerlich damit zusammenhängt, dass man selbst in jenen Bereichen anzuklagen ist.

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    3. Ich kann Dich gut verstehen und auch die Art wie Du schreibst! Selbst Deine Einstellung zu 99% der Menschheit teile ich an immer mehr Tagen mit Dir. Mir gefällt der Film 12 Monkeys sehr und ich hätte nicht das geringste Problem wenn das morgen früh anfangen würde. Ich würde es begrüßen! Ich habe oft den Arbeitgeber gewechselt da ich einfach mit diesem Abschaum nicht länger wie nötig gebunden sein kann und will. Selbst wenn es 5 gute Mitarbeiter sind mit denen man gut klarkommt, reicht ein einziger (ich nenne Sie mittlerweile Opfer) um alles zu zerstören. Gut 80% ziehen den Kopf ein und dulden das. Ich halt nicht. und zwar gar nicht ! ... NULL Akzeptanz für solchen Abschaum. Somit , ... ich kann Dich recht gut verstehen ;)

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    4. Du liebst Dich selber nicht und deswegen kannst Du niemanden anderen lieben, die Abscheu die Du anderen gegenüberbringst gilt eigentlich Dir selbst.
      Ich finde das nur Traurig denn obwohl ich weiss und an meinen eigenen Sünden sehe wie fehlerhaft und teilweise unerträglich Menschen sein können (Denk nur an Krieg, Mord, Gier etc) so sehr habe ich auch die andere Seite sehen können,( Liebe, Vergebung, Hilfsbereitschaft)
      Du verurteilst alle Menschen in übelster Weise für die Dinge die Du selber nicht besser machst, du nimmst Dich aus, das mag bequem sein aber es ist verlogen.
      You give Misanthropie a bad name, weil Du die Natur des Menschen verachtest und Dich darüber stellst.
      Du willst nur das schlechte sehen damit du besser da stehst.
      Menschenscheu, skeptisch der Masse gegenüber sein und sich Rar machen ist die gute Seite der Misanthropie weil sie Raum zum Nachdenken lässt, deine ist eine die Opfer und Hass braucht.
      Get real

      With best regards

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    5. Ja er hat ein Problem, nämlich das gleiche wie ich. Er ist ein Sehender und somit ein Wissender. Schade das solche Menschen immer niedergemacht werden. Solange das so ist wird sich auch nicht wirklich was zum Guten wenden auf diesem Planeten. Schade!

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  13. Ihr seid echt komisch habt ihr nicht ein paar menschen in eurem leben Sie ihr echt gerne habt wo ihr froh seid das sie Da sind? Habt ihr alle keine kinder?

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    1. Ich liebe meinen Partner. Das wars.
      Meine Eltern mag ich, aber ich kann sie nicht lieben da sie zuviele fehler gemacht haben, mir gegenüber.
      Bekanntschaften hab ich auch und ich kann sogar gut mit ihnen umgehen für ein paar stunden. Schreiben tu ich mit ihnen auch über facebook und so, aber ich will sie selten sehen.

      Mir sind Tiere in meinem Umfeld auch weitaus lieber als Menschen. Ich kann Babys überhaupt nicht ab und ich kann Menschen nicht verstehen die weiterhin Kinder in die Welt setzen. Für mich sind sie nur weiterer potenzielle Umweltzerstörer.

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    2. Du sprichst mir so was von aus dem Herzen. Ich habe immer gedacht, mit mir stimmt etwas nicht. Das behauptet auch mein Mann, der mich gar nicht verstehen kann. Meine Eltern sehe ich genau so. Und Kinder hasse ich (sorry, das wird viele aufregen, ist aber so). Ich liebe eigentlich nur Tiere. Ich bin sehr erleichtert, hier zu lesen, dass ich offensichtlich nicht ganz so bescheuert und krank bin, wie ich befürchtet habe.

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    3. Wie interessant, dass jemand, der augenscheinlich in keinster Weise mit dem Begriff "Misanthropie" in Verbindung steht, überhaupt auf diesen Artikel gestoßen ist und ihn oder die Kommentare gelesen hat. Die Bezeichnung "komisch" ist für jemand Außenstehenden, der also gar nichts davon verstehen kann, äußerst schlicht und nun die Antwort: Es gibt Menschen in meinem Leben. (Ich kann jetzt nicht für andere sprechen.) Ich helfe ihnen und sie helfen mir, aber mehr eben auch nicht. Wie könnte ich froh sein, dass sie existieren, wenn es mir nichts ausmachen würde, wenn sie ihr Leben verlieren? Das würde rein gar nichts für mich ändern. Sie wären weg und ich müsste mir jemand anderen suchen, aber mehr ist nicht dabei. Und nein, ich habe keine Kinder. Wobei ich sagen muss, dass mich mehr andere Kinder stören, als es vermutlich die eigenen tun würden. Aber dazu kann ich nichts sagen.

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    4. ......zur letzten, - sehr interessanten Vermutung - muss ich einfach etwas sagen:
      Es gibt ja diesen bekannten Ausspruch (von wem weiß ich leider nicht, kann ihn aber aus eigener Erfahrung bestätigen!)

      Mit Kindern ist es wie mit Pupsen, - nur die eigenen sind in Ordnung! .....:-)

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  14. Oh man! Ich will euch alle als Freunde, wenn ich das hier so lese! Scheiss Herdentierverhalten. Ohne den würde ich garnicht erst nach meinesgleichen suchen. Misanthrop sucht Gleichgesinnte zum gemeinsamen Menschenhass und Weltschmerz fröhnen.

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    1. hosenlos@hotmail.de (Skype/Mail)

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    2. anonym123us@gmail.com (nur Mail)
      Hast recht was den Herdentrieb betrifft! Ist meiner Meinung nach aber immer noch tiefsinniger als bloßer oberflächlicher Gruppendruck... Schön zu wissen, dass man mit dem Gefühl nicht ganz allein ist... in MEINEM Umfeld bin ich es total!

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    3. wecker.n@web.de !

      ich glaube, keiner von euch allen, die hier jetzt schon so fleißig kommentiert haben, besitzt so einen großen Hass/Abneigung gegen diese Menschheit wie ich es tue.

      Der Mensch ist das größte Monster überhaupt. - und das sage ich mit vollster Überzeugung, Weisheit und Erfahrung.

      und

      Opium fürs Volk. - würde dem Menschen mal gut tun! Und ich schwöre euch, die Kriege würden schlagartig reduziert.

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    4. "Ich hasse euch, wollen wir freunde sein?"

      Sehr Amüsant.

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  15. Ich höre mich oft im tiefen Zorn sagen, dass alle Menschen dumm sind oder verblödet. Würde ich nun einen geistig behinderten Menschen treffen, käme ich nie auf die Idee zu sagen, der ist dumm, ich würde auf die Äußerung antworten, „Wieso? Das ist doch scheinbar ein lieber Kerl.“ Nun ist „lieb“, aber nicht das Gegenstück zu dumm. Ich glaube mit dumm meine ich eigentlich bösartig, nur halte ich gut und böse für subjektive Werte, nichts elementares, sprich es ist fürn Arsch.
    Dummheit ist für mich, das Fehlen von Empathie, die Unfähigkeit mich in mein Gegenüber einzufühlen, das Konkurrenzdenken, das wir in unserer Gesellschaft kultivieren anstatt das Empfinden von Mitgefühl. Wir erziehen unsere Kinder ja schon zu Karrieremaschinen, anstatt ihnen in der Schule beizubringen (einzutrichtern), „Sobald du das Nötigste hast, das Erste was du tust ist dich darum zu kümmern, dass der neben dir auch das Nötigste hat.“
    Gier, Neid, Egoismus sind alles Impulse, die zum Überleben notwendig sind und die wir von unseren tierischen Vorfahren haben, nur kann ich als Mensch doch abstrakt denken und mir dieser Impulse bewusst sein und mich von ihnen emanzipieren, denn heute brauchen wir diese doch eigentlich nicht mehr. Wenn ich sage Menschen sind dumm, dann weil ich den Eindruck habe, diese Menschen können ihr Handeln nicht hinterfragen, würden sie das können, würden sie sich nicht so verroht und stumpfsinnig verhalten.
    Als Kind in der Schule mochte ich keine Wettrennen, weil ich mir dachte, am Ende kann ich mich doch nur scheiße fühlen. Entweder ich fühle mich scheiße, weil ich verloren habe oder ich fühle mich scheiße, weil ich sehe, dass der andere sich scheiße fühlt weil er verloren hat. Statt einem Miteinander wird uns ein Gegeneinander eingetrichtert und natürlich ist das auch für die Wirtschaft wahnsinnig praktisch, denn wenn ich immer einen größeren Fernseher will als den, den mein Nachbar hat oder eine schönere Couch, kaufe ich natürlich wie ein Trottel dahin.
    Das Gleiche merke ich auch bei Diskussionen, die ja eigentlich den Sinn haben sollten, dass mein Gegenüber und ich gemeinsam an einem Ergebnis arbeiten, das für beide befriedigend ist. Stattdessen versucht mein Gegenüber aber bewusst (oder unbewusst) gegen mich zu arbeiten, auf kein Ergebnis mit mir zu kommen, sondern einfach nur möglichst viel zu sagen, um zu zeigen wie „gescheit“ sie/er ist.
    Ja, in solchen Momenten ekelt mir vor den Menschen (und leider sind diese Momente das, was ich stets erfahre).
    Auch ich wünsche mir einen Übermenschen, der sich von diesem Menschen emanzipiert hat, aber in der Hinsicht, dass er sein Mitgefühl kultiviert und archaische Impulse wie Neid, Gier, Egoismus erkannt und überwunden hat.
    Bis dahin bleibe ich alleine in den Bergen. ;)

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    1. Danke, Alexander-Franz! Mehr kann man eigentlich zu deinem Kommentar gar nicht sagen.

      Höchstens eine Frage: Warum ist es so schwer, das richtige zu tun, selbst wenn man weiß, was es ist?

      Beispiel: Ich habe das Nötigste, mehr als das. Und ich weiß, du hast Recht, wenn du sagst, nun sei es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass auch mein Nachbar das Nötgste hat. Trotzdem arbeite ich eher an meinem Leben weiter, anstatt meinem Nachbarn zu helfen. Warum?

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    2. Alexander-Franz13. Mai 2013 um 21:54

      Ich glaube es ist eine Angst, schlichtweg Existenzangst. Dazu kommt noch, dass mir mein Nachbar eigentlich fremd ist. Ich glaube diese Entfremdung wird dadurch gefördert, dass wir immer mehr Menschen auf diesem Planeten werden und das Zusammenrücken erzeugt keine Verbundenheit, sondern das was wir in Städten sehen, im Unterschied zu Menschen die auf dem Land leben. „Nie habe ich mich so alleine gefühlt, wie in einer Masse fremder Menschen.“
      Man müsste den Menschen versichern, dass du nicht übrig bleibst, sprich man wird dich im Notfall auffangen.
      Diesen Sozialdarwinismus dürfte es eigentlich nicht geben, denn was uns vom Tier unterscheidet, ist ja die Fähigkeit sich in unser Gegenüber einfühlen zu können, sprich auch wenn du der Stärker bist hast du ja eine Vorstellung davon, wie es wäre der Schwächere zu sein.
      Ich glaube es muss einfach eine andere Weltanschauung her. Wir dürfen nicht mehr in gut und böse denken, sondern müssen in Ursache und Wirkung denken. Meiner Meinung nach muss die Vorstellung des freien Willens fallen. Denn auch wenn diese Vorstellung für manche schön sein mag, rechtfertigt sie doch die Gräuel, die wir anhand von Todesstrafen oder einfach nur anhand von Verachtung sehen.
      Es bleibt denke ich eine Bildungsfrage und jeder Mensch muss wirklich begreifen, warum er so handelt, wie er handelt.
      Die Vorstellung, dass das Starke über das Schwache siegen muss ist in meinen Augen ein Unsinn, da es den Starken schwächt. Was macht es denn aus mir, wenn ich nicht ernsthaft darum bemüht bin einem Schwächeren zu helfen? Es degeneriert die Menschen hin zum Monster...
      Was denkst du denn?
      lg

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    3. Nun, hier scheint mir doch Einiges durcheinandergeraten: Erstens haben auch Menschenaffen ein Einfühlungsvermögen. Zweitens ist der Sozialdarwinismus kein evolutionsbiologisches oder "ontologisches" Phänomen, sondern ein kulturgeschichtliches. Drittens ist es gerade die Absage (!) an das Modell vom freien Willen, das sozialdarwinistische Tendenzen begünstigt

      LG
      Anonymus.

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  16. Oft kann man erst richtig hassen, wenn man sich selbst nicht liebt.
    Ich gehe fremden Menschen aus dem Weg, weil ich unfähig bin mit ihnen in "angemessener" Weise zu interagieren. Bei mir ist es nicht Hass, sonder in erster Linie eher Furcht, die mich dazu treibt Menschenaufläufe zu meiden.
    Doch nicht selten erwische ich Tage, wo die ständige Angst sich in Frust verwandelt und dann erst in Hass gegen andere.
    Ich finde es bemerkenswert, dass hier viele schreiben, dass sie aus moralischen Prinzipien und philosophischen Überlegungen zum Misanthropen geworden sind. Ich selbst habe mich oft dabei ertappt genau diese Überlegungen als Vorwand zu nehmen, um nicht aus dem Haus zu gehen und mich nicht der Interaktion mit anderen Menschen, sei es beim einfachen aneinander vorbeigehen, stellen zu müssen. Nach dem Motto: ich mag den Menschen nicht weil der Mensch per se schlecht ist.
    Letztendlich läuft es aber für mich darauf hinaus, dass ich den Menschen nicht mag, weil es mir unangenehm ist mit ihm zu interagieren, da mir die Sicherheit und die sozialen Fähigkeiten dazu fehlen - es zu Kaschieren erfordert Schauspiel, ist anstrengend, aufreibend und wie viele schon geschrieben haben schlichtweg nervig.

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    1. Danke für diesen echt ehrlichen Kommentar!

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    2. Vieles wurde auch in diesem Forum schon ausgesprochen auch zu meiner eigenen Betroffenheit. Aber ich will einen neuen Gedanken in die Diskussion werfen. Der Zustand ist bedrohlich für die Menschheit, ja für den das Leben auf den Planeten generell - unbestritten. Trotzdem einfach die Achseln zu zucken und so weitermachen wie bisher, bis zum bitteren Ende als Erlösung zu warten, ist auch keine Alternative. Derzeit sitzt die Menschheit in ihrer eigenen Falle. Sie meint Gott gibt es ist nicht und jeder einzelne ist sich seiner selbst am Nächsten, seines Glückes Schmied, ein kleines Universum unter 7,2 Milliarden anderen, jeder mit eigenen Gesetzen und Prinzipien, eigenen Interpretationen liberalen demokratischen Denkens und einer neuen Wertephilosophie, jeder sein eigener Gott. Die Menschheit fürchtet sich zwar (mit Recht) vor Terror und Krieg, baut sich aber paradox zugleich ihren eigenen vernichtenden existenziellen Urknall. Die Zündschnur brennt, wer soll sie löschen? Wir sitzen in der globalen Falle. Die Alternative sich in sein eigenes Schneckenhaus zurückzuziehen, sein Haus wenn möglich unter die Erde zu vergrabenden, sich eine rosarote, vielleicht 3D Brille auf die Nase zu stecken, kann doch nicht die glückbringende Lösung auf Dauer für irgendein Problem auf diesem Planeten sein, oder? Wir haben eine Mitverantwortung! Nachdem uns alle Politiker im Stichlassen, die Wirtschaft weltweit weiter den Wahnsinn ihrer Profitgier frönt, die Medien ihnen allen sich dabei zu Füssen werfen, Brot und Spiele am Fließband durch mafiöse Organisationen, in immer dreisterer Form, ohne Rücksicht auf Natur und das soziale Umfeld vergeben und betrieben werden, ein neuer Liberalismus, als neue Religion mit vielen Göttern (von Lobbyisten) ausgerufen wurde, fällt es einen verdammt schwer, noch an irgend etwas zu glauben oder zu hoffen. ABER Hurra wir leben noch! Also wir haben noch eine Chance. Soll alles, wirklich alles, auch die Milliarden Jahre der Schöpfung, der Evolution auf Erden umsonst für uns gewesen sein? Wollen wir es zulassen, dass die Menschheit es nicht geschafft hat eine höhere Ebene der geistigen Evolution zu erklimmen als derzeit? Ich sage Nein, es muss nichts so kommen. Gesucht werden Menschen mit Mut für neue Vorschläge, für neue Ideen! . Hat es ja in der Geschichte Menschheit gar nicht so selten gegeben. Da könnt ihr, können sie, an alles mögliche (im Positiven hoffe ich) denken. Schauen wir doch auf die Geschichte der letzten beiden Jahrtausende und nicht nur an die letzten hundert Jahre. Ja, leider auch in der Zeit davor zog der Mensch seine blutige Spur und Verwüstung, aber doch nicht nur! Nein es gilt auch wieder eine riesige Zahl an großartigen Leistungen der Menschen in Erinnerung zu rufen. Sich daran neu zu orientieren und aufzustellen, sich gegen den heutigen zerstörerischen Zeitgeist des Konsums querzulegen. Wollen wir uns das alles von einigen Zehntausend, die sich unter den Deckmantel des modernen Neo-Liberalismus in alle Bereiche des menschlichen Lebens auf der Erde tummeln und eingeschlichen haben, nehmen und zerstören lassen? Wir tragen ALLE eine Mitverantwortung und Erbe für alle Generationen hinter uns und die noch vor uns (hoffentlich im Guten) kommenden. Es ist schön mit Freunden, die Meinung zu teilen, aber noch schöner wäre aus dem Erkannten einen neuen Weg des Mutes und des Neubeginns zu entwickeln, ohne dass wir uns vorher in die Steinzeit oder sonst wohin zurück zu bomben. Ich glaube an diesen Traum, dass die Menschheit eine großartige Zukunft hat. Wir können diese Welt durch Träume und Visionen verändern, was die, die sie uns zu nehmen und uns zu täuschen versuchen, die uns tagtäglich belügen und betrügen nur um ihres eigenen Vorteils wegen, nicht können. Das ist meine Hoffnung, versuchen wir es? - Johannes

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    3. Ich bin sehr froh, deinen Kommentar gefunden zu haben, da es mir selbst sehr ähnlich geht. Auch ich habe Probleme, mit anderen Menschen umzugehen, sei es auch nur in einem Gespräch. Zwar sehe ich das nicht als Angst an, sondern als persönliche Unfähigkeit. Bisher stieß ich dabei häufig auf Unverständnis, viele waren einfach nicht in der Lage, mich so zu akzeptieren, wie ich manchmal auf das ein oder andere reagiere. Aus diesem Grund entschied ich mich, mir Mühe zu geben, mit ihnen umzugehen, da soziale Kontakte im Leben nun einmal wichtig für das Weiterkommen sind. Ich begann also, mich zu verstellen und empfinde das nun, wie du hier schriebst, als sehr anstrengend und Nerven aufreibend. Entweder helfe ich mir damit und mache es mir selbst schwer, aber anderen leichter. Oder ich vereinsame, bleibe in der Gesellschaft zurück und zeige den anderen mein wahres Gesicht, worauf jedoch nur mit Abneigung reagiert wird.

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    4. Das hier ist - meiner Meinung nach - der ehrlichste Kommentar auf dieser ganzen Seite! Sich selbst allerdings einzugestehen, dass es möglicherweise die eigenen Unzlänglichkeiten sind, die einen vom Rest der Menschheit abspalten, ist schwer zu erkennen und noch schwerer zu ertragen... wie oft habe ich andere meiner Art schon um ihre Fähigkeit zum "Selbstbetrug" beneidet ;) das macht das Leben sicherlich um einiges einfacherer! Egotrips wie die von unserem 17jährigen Menschenverachter weiter oben, sind meiner Meinung nach nicht besser wie die Selbstbeweihräucherung und Verlogenheit der gemeinen "Masse" ... obwohl mir diese Gedanken selbst nicht fremd sind: Tick-tick-boom!! sag ich da nur!

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    5. Eigentlich meinte ich den Beitrag vom 31. März 2013, aber irgendwie ist mein Kommentar wohl verrutscht...

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  17. Ein wahrer Misanthrop/Menschenhasser wird niemals solch niederen Lebensformen seine Beweggründe offenbaren warum er so ist wie er ist.

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    1. Ich würde dich jetzt gerne küssen.

      Nicole.

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  18. Ich kann jeden von euch genannten Standpunkte voll und ganz verstehen und könnte auch noch unzählige hinzufügen.
    Auch ich fühlte mich hier im blog irgenwie sofort "unter Freunden". Selten dass ich jemanden treffe der auch nur ansatzweise meine Meinungen teil oder versteht. Viele Worte weiter oben könnte ich genau so wie sie dastehen geschrieben haben. Ich sage schon lange offen und zu allen dass wenn sich die Masse als Menschen ansieht kann ich keiner sein. Beruflich bin ich leider täglich unter Menschen, zwar nicht unbedingt Massen aber ich sehe das mit der Masse an Menschen auch nur als einen einzelnen Aspekt. Schon einzelne können mich zur Weissglut treiben. Selbst wenn Sie gar nicht mit mir agieren und ich Sie nur beobachte steigt in mir der Hass. Generell Ist Hass wie schon mehrfach erwähnt das falsche Wort, aber es endet meist bei diesem Gefühl. Ich fahre sehr gerne und viel Auto. Das tue ich sehr vorausschauend und konzentriert und fahre auch gerne zügig. Aber was auf Deutschlands Strassen abgeht ist täglich der Hammer. Oft hätte ich Lust einen anzuhalten und in den Kopf zu schießen ! Hört sich jetzt vielleicht krass an aber tut mir leid, so wie die Menschen sind , so fahren sie teilweise auch Auto. Ohne Rücksicht und Einsicht. Spielen auf der Strasse mit Ihren dicken Kisten mit den Leben von anderen! , .. aber auch nur ein einzelner Punkt, ... ich kann mir jetzt gar nicht alles von der Seele reden sonst würde ich mich beim nur dran denken schon aufregen, ...
    Danke euch allen für eure Posts !
    Es tut gut zu lesen dass ich nicht ganz so alleine bin !

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    1. Anonym
      Es sprechen mir hier viele aus der Seele.Ich liege Abends im Bett und muss daran denken wie die Krone der Schöpfung mit denn Tieren umgeht und ich könnte heulen.Dann wird mein Hass noch größer und ich denke ich halte es nicht mehr aus.Ich habe denn Eindruck das die Menschen immer dümmer und oberflächlicher werdeng

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    2. Ja, das mit den Tieren, das seh ich genauso, und durch die globale Durchindustrialisierung werden die Tierfabriken immer zahlreicher...
      Tiere sind auch mir ein wichtigeres Anliegen als Babys etc.
      Wenn ich jeweils sage, das Umweltproblem Nr 1 sei menschliche Überbevölkerung werde ich entgeistert angestarrt. Das wird mit "Kinderhasser" interpretiert. (Wieder diese Heuchelei, angesichts der zahllosen Verbrechen gegen Kinder.) Denn wer keine Kinder hat und von Überbevölkerung spricht ist quasi ein "infidel" also ungläubig und damit suspekt. Ich seh die Realität halt anders als die meisten Menschen, düsterer und kompromissloser.
      Danke für diesen Blog für Ähnlich-Gesinnte.

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    3. Sensationell!!Mir ergeht es exakt so wie dir!!! Und vielen Anderen hier auch!
      Wie geht man damit um?? Mir fällt es mittlerweile sehr schwer..ich rege mich nur noch auf, aber ich schade mir doch damit nur selbst? !! Gelassener werden...wie schafft man das nur???
      Schön, dass man nicht allein mit dieser Einstellung ist :-)

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  19. Es tut schon gut, mal die Sicht anderer Leute zu lesen.
    Ich glaube auch, dass ein großes Problem in der vielfachen Überbevölkerung der Erde besteht. Ich lebe ländlich und bin immer wieder glücklich darüber. Beruflich bin ich des öfteren in diversen Großstädten, u.a. auf den Bahnhöfen unterwegs und impfinde es mittlerweile als große Belastung wenn ich sehe, wie sich sehr viele Menschen verhalten: Laut, provozieren, rücksichtslos anderen Menschen und Tieren gegenüber, egoistisch, einfach komplett gedankenlos, belästigen andere direkt und indirekt und ich merke, wie mir Hassgedanken kommen... Ich weiß nicht ob es schon immer so war oder in den letzten Jahren erst so schlimm geworden ist. Da gröhlen betrunkene jugendliche Horden lautstark herum als ob sie komplett den Verstand verloren haben, andere spucken Leute an oder werfen einfach mal ihre Bierflaschen auf den Boden. Wieder andere liegen fast besinnungslos in ihrer eigenen K**ze und Urin... Ich denke dann immer öfter:"Ist das DEINE Spezies"?
    Davon abgesehen, dass die Menschen den ganzen Planeten in immer schnellerem Tempo zerstören...
    Ich habe mich (nur theoretisch) gefragt, ob es nicht an der Zeit für eine globale Naturkatastrophe o.ä. wäre, die die Erde von der Krankheit "Mensch" reinigt und dem Rest der Schöpfung eine neue Chance auf ein friedliches Leben geben würde.
    Dann denke ich wiederum: Es gibt auch "gute" Menschen, die wenigstens versuchen, bewusst zu leben, z.B. Veganer, Tierschützer, oder auch Ärzte ohne Grenzen. Außerdem gibt es auch wunderbare von Menschen geschaffene Dinge wie Musik z.B. Aber rechtfertigen diese Dinge die ganzen schlimmen Dinge die Menschen anrichten?
    Meine ehrenamtliche Arbeit im Tierschutz lässt mich leider sehr oft daran zweifeln. Man denkt, man hätte schon alles gehört/gesehen aber dann zeigen sich wieder neue, schockierende Grausamkeiten der "Krone der Schöpfung" und ich bekomme wieder dieses schlimme Gefühl der Machtlosigkeit. Ich lese immer wieder sowas wie: Karma wird sich drum kümmern usw. Aber das scheint mir nur ein Versuch des Trostes zu sein, damit man nicht komplett den Glauben an die Menschen verliert. Eine Art Selbstschutz...
    Ich weiß nicht, ob ich ein Misanthrop bin, da ich mehrere Menschen in meinem Umfeld habe, die mir etwas bedeuten und die ich mag. Dennoch wäre ich nicht traurig drum, wenn die Menschheit irgendwann aussterben würde.
    Das mag für Viele wohl hart und unverständlich klingen, aber so empfinde ich es nunmal.

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    1. Du sprichst mir so von der Seele.. Auch ich war im Tierschutz tätig, konnte aber die Ohnmacht, die Wut und den Hass nicht mehr ertragen. Ich sondere mich so gut es geht ab von dem was ich an Menschen hasse. Ich lebe vegan.. aus Schuldgefühl dafür was wir den Lebewesen auf der Erde antun, versuche das zu vermeiden,was ich an der Menschheit so hasse, einfach anders sein. Ich habe nur einen Menschen in meinem Leben .. auch ein Misanthrop. Einfacher läuft es dadurch nicht, denn auch er tut genau das was ich an Menschen so hasse.. aber wohl auch nur aus Angst, verletzt zu werden. Ich wünsche mir oft, einfach auf eine einsame Insel zu wandern weitab der Zivilisation oder einfach das Ende der Menschheit, bevor wir entgültig das Ende allen Lebens einläuten.. ein Verlust ist es nicht, kein Tier ist so grausam wie der Mensch.. es ist traurig, das von seiner eigenen Spezies sagen zu müssen. Früher habe ich den Hass gegen mich selbst gerichtet, sprich Borderline. Das ist schon lange vorbei. Ich habe die Schuld bei mir gesucht für all das was geschah und geschieht... es war anfangs einfach erträglicher als sich einzugestehen, das diese Spezies Mensch eine genetische Fehlmutation ist. Ich danke euch allen für die Kommentare... bis dato dachte ich ich steh allein damit da und auch das ich meinem Hass/Abscheu was auch immer endlich einen Namen geben kann, macht mich glücklich... ich danke euch von Herzen

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    2. Hallo Luna,

      was du schreibst kann ich nur bestätigen. Ich habe lange Zeit ehrenamtlich im Tierschutz gearbeitet und ich weiß nicht was größer geworden ist - die Flut an gequälten Tieren oder die Anzahl an unwissenden Menschen.
      Eigentlich musste der Mensch als Spezies selbst endlich mal in psychologische oder psychatrische Behandlung hinsichtlich seines Verhältnisses zu Tieren. Einerseits werden z.B. Hunde als Status-, Luxussymbole oder Kinderersatz missbraucht, überhäuft mit allerlei Schnickschnack ohne nie richtig Hund zu sein. Und andererseits werdentäglich Millionen von männlichen Küken "geschreddert"...das ist so krank!
      Und wenn man erzählt, dass man vegan lebt und Umweltschützer ist, wird man als Ökofaschist beschimpft.

      Manchmal habe ich wirklich so böse Gedanken, es müsste mal eine außerirdische Rasse kommen und 3/4 der Menschheit (oder noch mehr) auf einen fremden Planeten in Umerziehungslager stecken.

      Meinen eigenen Trost kann ich momentan nur darin finden, dass die Erde uns in der Zukunft überleben wird und dass es einige Menschen gibt (sieht man hier), die sich wirklich Gedanken machen.


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    3. Also mir gefällt das langsam. Gibt es irgendwo einen Misanthropen-Stammtisch? Oder eine Selbsthilfegruppe? Mir egal, wie sich das nennt. Ich steh dazu...

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    4. Noch einen Gedanken dazu. Viele Menschen würden doch die Welt gerne verbessern, auf ihre ganze eigene Art und Weise. Die Kirche will mehr Kinder. Misanthropen wollen eher weniger. Wenn Misanthropen wenigstens ein Ziel im Leben erreichen/verwirklichen wollten - nämlich die Welt zu verbessern - was käme dann dabei heraus?

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    5. Hallo zusammen,
      ich habe mich dazu entschlossen hier euch mal meine Meinung zu erzählen vorallem aus dem Grund weil der Beitrag von Luna sehr gefällt. Ich habe leider auch das Problem dass ich Menschen überhaupt nicht mag. Ich bin 23 Jahre alt, steh nun nach einem Studium fest im Arbeitsleben und bin auch sehr glücklich mit meiner Partnerin. Trotzdem fällt es mir sehr schwer mich unter die "Menge" zu mischen. Nicht dass ich zurückgezogen leben würde, ich habe sehr gute Freunde und bin auch gern mit ihnen unterwegs aber mir fallen in den letzten Jahren einfach zunehmend die extrem negativen Seiten von Menschen und dem heutigen Leben auf. Wir Menschen machen alles kaputt, verhalten uns im Prinzip wie ein Virus. Und auch der Umgang mit den Mitmenschen ist einfach nur schrecklich. Kein Respekt mehr und kein Bewusstsein für Zusammenhalt. Jeder ist nur noch sich am nächsten, Hilfe sucht man vergebens und was die Ausbeute und Misshandlung von Tieren angeht da wird mir einfach nur schlecht. In meinen Augen gibt es nicht viel Existenzberechtigung für uns Menschen, da wir einfach eine destructive Rasse sind. Ich lande also hier im Forum, einfach nur aus ddem Grund, weil ich nach dem Problem, das ich hab gegoogelt habe. ich wollte endlich mal wissen ob ich wirlcih krank bin oder anders oder ob es tatsächlich Menschen gibt, die ähnlich denken. Ich bin sehr froh hier gelandet zu sein, weil mir hier viele aus der Seele sprechen. Ich weiß nur nicht wirklich weiter. Wie soll ich noch ca 50 Jahre hier überstehen wenn ich mir jetzt schon regelmäßig denke der Tod wäre die bessere Variante. Ich bin mittlerweile verlobt und wirklich sehr glücklich aber wie soll ich es rechtertigen Kinder in diese Welt zu bringen, die sich schon am Rande der zerstörung befindet. Es geht nur noch um Geld, Menschen tun alles für das bunte Papier und vergessen dabei völlig dass Sie mit ihrer MIssachtung und Ignoranz die Möglichkeit zerstören glücklich auf diesem Planeten zu Leben. Ich kann hier nicht glücklich Leben, weil ich so oft mit Dingen konfrontiert werde, die ich nicht nachvollziehen kann. Warum muss chon Vormittags Mitten im Leben im Fernsehen laufen oder Berlin Tag und Nacht? Warum kann die nachfolgende Generation kein vernünftiges Deutsch sprechen? Wo ist die Hilfsbereitschaft hin? Warum lässt man einen verletzten Menschen liegen oder noch schlimmer macht ein Video von ihm und stellt es online? Warum muss man einen Menschen ohne Grund halbtot schlagen? Ich versteh sprichwörtlich die Welt nicht mehr und fühl mich auch zunehmend unwohler. Als vor 5 Jahren mein Bruder sich das Leben genommen hatte wusste ich dass es ihm wohl tatsächlich besser geht da wo er auch immer ist. Ich weiß nicht ob ich wirklich einfach nur dem ganzen Anpassugnsdruck nicht gerecht werden kann, ein psychisches Problem habe oder die Situation einfach nur so seh wie sie ist aber eins ist auf jedenfall klar:
      Ich bin unendlich froh darüber dass es Menschen gibt, die ähnlich sind. Und zu dem Karma-Gedanken: Ich glaube an Karma und tue Menschen Gutes und bin stets fruendlich und hilfsbereit, denn ich glaube daran, dass es mir auch gut tut. Dadurch reagier ich positiv auf meine Umwelt setz meine Kritikpunkte positiv um und glaube fest daran, dass das mehere so tun sollten.
      Im Endeffekt hilft uns das allen.
      Danke dass ich meine Gedanken hier öffentlich machen kann.
      Falls es zu wirr geschrieben ist möchte ich mich entschuldigen, meine ANsicht ist weit komplexer, ich tu mir nur schwer dass in so wenigen Worten zu erfassen.
      Beste Grüße,
      Pat

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    6. Coole Idee, der Stammtisch bzw. eine Selbsthilfegruppe! Ich wohne im Raum Koblenz.. und ihr?

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    7. Ich sehe diesen Sachverhalt ganz ähnlich, bin mir allerdings auch nicht bewusst, wann genau diese Art von Gedanken bei mir begonnen haben zu entstehen. Inzwischen ist es einfach so, dass ich menschliche Verhaltensweisen des Öfteren nur noch kritisieren kann. Dabei geht es mir womöglich weniger darum, besonderen Wert auf Umweltschutz o.ä. zu legen. Ich fange an, mich vor ihnen zu ekeln, suche diese Fehler auch bei mir selbst und gewöhne sie mir ab, falls ich tatsächlich fündig werde. Was man tagtäglich auf den Straßen miterlebt, ist manchmal einfach nicht mehr tragbar. Ich habe mich gefragt, ob Menschen einfach so sind und ich auch. Aber anscheinend denken andere Menschen nie darüber nach - abgesehen von allen hier. Andere Menschen interessiert es nicht, was sie tun, solange sie in irgendeiner Weise Freude dabei verspüren. Würde ich mich jedoch in einem überfüllten Club bis zur komatösen Verhaltensweise betrinken, könnte ich dabei in keiner Hinsicht auch nur den kleinsten Funken von Spaß verspüren. Ebenso geht es mir mit anderen Feiern oder unsäglichen Dingen, die man auch auf Toiletten anstatt im öffentlichen Raum, am Esstisch oder in Gemeinschaft anderer tun könnte. Ich werde wohl niemals eine Antwort darauf finden, warum sich Menschen so verhalten.

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    8. brauchst du doch nicht, es ist wichtig, dass du so bist wie du bist und das lebst.
      ich glaube irgendwie will auch keiner mehr wirklich hilfsbereit seien bzw lehnt sowas ab, schau dir die Welt an überall soll man lächelnd begrüßt werden, wird sogar darauf gecoached. an andere Stelle sind wir, vor allem in Deutschland in diesem Hamsterrad eingespehrt, eine mechanick die so funktioniert, solange du läufst und genug energie aufbringst läuft es, wehe deine energie wird weniger dann schaltet sich eine Automatik ein, die dich langsam daraus drängt, wer hinterlistig genug ist boxt sich durch, die ehrlichen, aufrichtigen und wirklich hilfsbereiten bleiben auf der Strecke. du kannst in deutschlad nicht aus dem system ausbrechen, du bist verpflichtet dich zu versichern ob du Geld hast oder nicht. sobald du einmal in die Armutsschneise eingekehrt bist steckst du in der Falle des Konkurenzsystems.
      ich halte Konkurenz nich für zwingend falsch allerdings sollte es im rahmen bleiben.
      nur hier wird alles, wirklich alles geregelt, jeder kleinste fehler wird bestraft, kein wunder das man da Missantroph wird oder die Masse grau, sie kann eigentlich nichts dafür. sie ist Gefangen, die einzige Möglichkeit ist ein kleine Flucht zum Wochenende ins eigen Paradies.

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  20. Schöner Post, Danke dafür.
    Mich persönlich kann ich teilweise schon als Misanthropisten bezeichnen. Allerdings weniger Menschenhasser als Hasser der Menschheit. Manchmal bin ich angeekelt von der Gier einiger Menschen, von ihrem Egoismus, ihrer Kurzsichtigkeit, ihrem Konsumwahn. Ich messe sie alle an einem Ideal, gleichzeitig wissend, dass ich exakt genauso bin - fehlerbehaftet. Deswegen hasse ich keinen Menschen, ich verabscheue aber die Abgründe der menschlichen Natur.
    Auch wenn sich dieses Gefühl am Höhepunkt seiner Intensität in gedanklochen Hasstiraden äussert, handle ich nicht menschenfeindlich, bin (glaube ich) sozial kompatibel grins

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  21. Wir sind nicht hier, um hündisch der menschlichen Gesellschaft zu huldigen, sondern die natürliche Welt zu genießen. Die Anderen stören dabei nur. Die Welt heute, ist für den Menschenhasser wie ein überfüllter Strand.

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  22. Ich bin durch Zufall auf diesen Blog gestossen und dachte bis heute, dass nur ich solche Hassgefühle gegen andere Mensche habe bzw. die Menschen dafür so hasse, dass sie so sind, wie sie sind.
    Es ist hier von so vielen Beispielen berichtet worden, in denen ich mich wiedergefunden habe.
    Ich vermute, dass meine misanthropistische Einstellung durch Zeitgenossen enstanden ist die Unfähigkeit waren sich an gesellschaftliche und moralische Regeln zuhalten.
    Mir ist dabei vollkommen klar, dass ich nicht besser bin. Im Gegensatz aber zum "einfachgestrickten" Volk, das, meiner Meinung nach nicht einmal den Versuch dazu unternimmt, versuche ich tagtäglich z.B. ein Mensch mit Manieren zu sein.Vor allem aber hasse diesen absoluten Egoismus, den manche Menschen herauskehren.
    Das ist teilweise ein Benehmen, das ich mich noch nicht einmal trauen würde, auszuleben!


    Ich komme daher zu dem Schluss, dass ein Zusammenleben dieser Gesellschaft in Frieden und Harmonie nicht möglich ist.

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  23. Der Mensch ist eine krankheit finde ich.die bekämpfen sollte
    ich weiss es hört sich krank an. aber ich kann es nicht kontrollieren
    diesen hass.ich selber sehe mich nicht als Mensch sondern Als ein
    Engel der Apokalypse. darum bin ich ein bisschen nekrophil

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    1. Puh, das hört sich aber schon ein bisschen pathologisch an, meinste nicht..?! Hast du schon eine Aktion geplant, so als Engel der Apokalypse??

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    2. Es klingt eher als wärst du krank

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    3. Schlechter Troll ist schlecht?

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  24. Ich hasse Menschen und das verlogene Konstrukt das wir Gesellschaft nennen. Oberflächlickeiten Tag für Tag, weil man selten sagen kann was man wirklich über Andere denkt. Stattdessen wird lieber hinterrücks über angebliche Freunde und Bekannte hergezogen.

    Alle Menschen lügen und das fast immer, denn ohne Lügen sind wir Menschen nicht lebensfähig. Würde jeder Mensch immer sagen was er denkt, wäre ein Zusammenleben in einer Gesellschaft gar nicht möglich.
    Wenn man immer sagt was man denkt und ehrlich ist, wird man schnell der Außenseiter.

    Dann gibt es noch die ganzen hassenswerten Verblendeten, die sich an ihren Glauben klammern und an irgendwelchen Geboten und Verhaltensregeln festhalten, um ihren imaginären Gottheiten zu gefallen und dann auch noch versuchen andere Menschen mit ihrem Dreck zu vergiften, nur weil ein bekacktes Buch oder irgend eine uralte Schrift ihnen dafür die Erlösung verspricht.

    Im Vergleich zum Mensch ist das Tier einfach nur ehrlich und echt. Was wir brauchen ist eine Naturkatastrophe die die Menschheit in eine Zeit ohne Konsumwahn, Glauben, Politik und Machthaber zurückkatapultiert und die uns dabei bremmst unseren Planeten konsequent und immer schneller zu zerstören.

    Ich will diese verdammte Welt einfach nur brennen sehen...

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    1. Richtig die Reinigung dieses Planeten von dem Parasiten Mensch ist schon längst überfällig. Wenn jemand Lust hat mit mir darüber zu kommunizieren: Ich bin bei Facebook unter Jukka Baurmann zu finden.

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  25. Mein Name ist Ludwig Gramo und ich bin glücklich das mir das Geschenk des Lebens zu Teil geworden ist.

    In jedem der vorab geschriebenen Kommentare finde ich mich wieder, selbst bei den überaus extremen Varianten würde ich noch manch schmackhafte Erweiterung hinzufügen können. Aber wofür das Ganze? Diese Frage stellte ich mir lange Zeit. Negative Gemütsregungen schaden in allererster Hinsicht nur mir selbst, meinem Körper, meiner Seele.

    "Strebe nicht danach, die Welt (und die Menschen) zu verändern, sondern verändere Deine innere Einstellung zur Welt (zu den Menschen).

    Es macht mich krank und unglücklich - der Hass.

    Natürlich schreibe ich heute mit meiner heutigen Gefühlslage, ich akzeptiere und bin gelassen. Ich versuche jeden Tag Mein selbst unter Kontrolle zu halten, mich in positive Stimmungen zu versetzen, jedes Mal wenn sich ein negativer Gedanke in mein Bewusstsein schleicht. Ich denke an meine Ziele, meine Liebsten, an wundervolle Musik die in meinem Inneren erklingt. Ich bin nicht perfekt, auch ich habe Fehler gemacht und werde sicherlich noch viele unternehmen. Aber: "War der Tag nicht dein Freund, war er zumindest dein Lehrer."

    Ich verabscheue "menschliche" Züge der allgemeinen Gesellschaft, spiele in selbiger mit bei alltäglichem. Mein familiärer und mein bester Freund wissen um meine Misanthropie, meine Lebensgefährtin ebenso. Manchmal sehe ich es als Schwäche meinerseits das ich vielleicht nicht fähig bin, tiefer hineinzutauchen anstatt einfach Anwiderung und pure Abstoßung zu empfinden. Aber auch manches Male Mitleid mit Individuen, die einfach nicht die gleichen Voraussetzungen wie ich mit auf den Weg des Lebens bekommen haben. Der Mensch ist doch einfach zu komplex, um ihn in gewisse Schubladen stecken zu können. Dies ist einfach, aber meißt - bei tieferer Betrachtung- erweist es sich als falsche Schlussfolgerung. Es kratzt nur an der Oberfläche und bringt lediglich hervor, was man selbst sehen will und nicht wie es wirklich ist. Und doch ist es manches Male exakt so wie es scheint. Mensch.

    " Wir sehen die Dinge nicht so, wie Sie wirklich sind, sondern so, wie wir sind" (Talmud) - Sind wir richtig?

    Churchill sagte einmal sinngemäß "Gib einem Menschen Macht und Geld und du siehst seinen wahren Charakter".

    Ich filettierte in meinen Gedanken schon so manch Unwürdigen von dem ich wusste das kein bisschen Mitleid, Mitgefühl in seinem Inneren pocht. Egoismus und das Verlangen nach mehr bestimmt sein Leben. Doch wusste ich auch, das sie nicht glücklich sind und nicht wissen wer Sie sind. Ich empfand Genugtuung und Mitleid zu gleich.

    Die Zeit rinnt mir davon. Es gibt so vieles zu schreiben, so vieles zu denken. Besinnt Euch Eurer Werte, seit Stolz auf Euch und eben diese. Belächelt die aufgesetzten Lügenfratzen, Ihr wisst. Sie nicht. Lasst Sie leben und genießt euer Leben. Sonst lasst Ihr mit fortschreitender Zeit zu das Sie euch von Innen heraus zerfressen wie Parasiten welche Sie wahrlich zu sein scheinen. Das Leben ist einfach zu kurz, um sich seiner Zeit berauben zu lassen. Wenn Ihr das nächste Mal die Zähne fletscht und zum Abendmahle ausrufen wolltet, besinnt Euch kurz und lächelt - Sie sind schwach und können nicht anders. Sie sind unwissende Marionetten, Kleingeister. Ihr Aber, Ihr seid stark und könnt anders. Euer Innerstes wird es euch danken.

    Verschwendet eure Lebensgedanken nicht an Plagen. Es ist wie bei einer Pointe, es kommt darauf an WER sie WIE erzählt - ob man lacht oder weint. Es ist euer Leben, genießt es und belächelt.

    Eine der größten menschlichen Freiheiten: " In jeder Situation die eigene innere Einstellung selbst wählen zu können."

    Mit eleganten, glücklichen misanthropischen Grüßen,

    Ludwig Gramo

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    1. Werter Ludwig Gramo, ich danke Ihnen ganz herzlich für diese scharfsinnige und doch auch sehr menschliche Erweiterung dieses Textes, der hier von vielen Misanthropen fortgeschrieben wird. "Lasst Sie leben und genießt euer Leben." Besser kann man die Empfehlung zum Erwachsenwerden eines Misanthropen nicht auf den Punkt bringen.

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    2. Lasst Sie leben und genießt euer Leben? Sorry, das ist die klassische "Better-don't-get-involved-Einstellung"... Das ist unterlassene Hilfeleistung an all unseren Mitgeschöpfen.

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    3. Tja, sieht aus, als gäbe es unter uns Misanthropen schon (mind.) 2 Lager: die einen, die einen enormen Hass/Wut in sich aufgebaut haben und diesen auch gerne ausleben würden; und zum anderen diejenigen, die versuchen mit sich und und der Welt klarzukommen und irgendwie glücklich zu werden. Ich persönlich schwanke zwischen beidem, je nach Stimmungslage... ich hätte echt gern ein Autowrack im Garten + Baseballschläger, wo ich gelegentlich meine Wut abbauen könnte, das würde mich bestimmt (zumindest kurzzeitig) glücklicher machen ohne anderen damit zu schaden ;)

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    4. Grandioser Text!!!!!!!
      Ich sehe alles exakt genauso. ..schaffe diese Gelassenheit aber nicht umzusetzen ;-(((( Und ich merke immer mehr, wie krank und schwach mich das macht...;-(((

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    5. Hallo,
      Grandios um es kurz zu machen, wenn ich mal reif genug bin stehe ich hoffentlich auch da wo Sie jetzt sind. Zur Zeit habe ich noch gelegentlich den Wunsch (besonders beim Auto fahren) die Menschheit zu tilgen.
      Vg

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    6. Ludwig Gramo, du wirst das wahrscheinlich nicht mehr lesen. Aber das ging runter wie Öl! "Belächelt die aufgesetzten Lügenfratzen.Ihr wisst, sie nicht". An manchen Tagen ist
      leider gerade das so verdammt schwer. Sie haben es leicht mir Schuldgefühle zu machen, alleine nur dafür, dass ich existiere. Ich hasse diese falschen Töne, dieses aufgesetzte, diese Kreaturen die wirklich aus allem ein Drama machen. Nur damit sie sich wieder mal besser fühlen können als ich. Sie können nicht denken. Sie fressen, saufen, lästern und lachen sich zu Tode. Sie werden krank von ihrer eigenen Bosheit und wundern sich dann noch. Sie mögen die Natur nicht und wenn dann gestutzt auf 5 mm, und
      Tiere nur tot auf dem Teller wegen der haare und krankheiten. Diese armen Schweine widern mich so an!!
      Ich habe ein schlechtes Gewissen wenn ich sie hasse aber ich kann ihnen kein echtes Mitgefühl entgegenbringen. Sie versuchen nicht mal sich zu ändern. Sie sind das Letzte, diese Menschen!

      Als Tip für dich, Ludwig: über all das schöne Gedanken machen verdränge bitte nicht die schlechten Gefühle. Sie verschwinden nicht indem du
      sie verdrängst, sie bleiben da und wirken. Wäre schade wenn jemand wie du krank wird ;)

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  26. Ich bin erleichtert zu lesen, dass ich zumindest nicht allein dastehe mit diesem beklemmenden Gefühl das ich gegenüber meine Mitmenschen hege. Ich verlasse das Haus mittlerweile nicht mehr ohne Rescue Remedy Spray, weil ich das laute Plärren, die hässlichen Fussnaegel, das Drängeln, rücksichtsloses Verhalten und immense Dummheit nicht mehr ertragen kann. Ich zwinge mich ab und zu dem "normalen" sozialen Leben einen Besuch abzustatten um nicht völlig zum Einsiedler zu werden, aber das Interesse daran schwindet. Ich versuche daran zu glauben, dass es auch sogenannte gute Menschen gibt, aber es fällt mir immer schwerer. Ich versuche keine Erwartungen zu haben an Menschen um nicht enttäuscht zu sein, aber das macht mich völlig hoffnungslos und einsam. Ich suche nach Auswegen um glücklich zu sein, aber meine Wut wird immer groesser. Ich halt mich selbst nicht mehr aus. Mit 5 Jahren hab ich meinen ersten Selbstmordversuch unternommen, hab anti depressiva geschluckt, eine Therapie angefangen, nachdem ich mich zunächst geweigert hatte die Therapeutin zu akzeptieren, die mich nicht mal ansah beim ersten Treffen, sondern direkt ihre Akte aufschlug und am Ende hats mir nix gebracht. Ich wende Techniken an, wie z.B. fröhliche Musik hören und Tanzen, aber immer öfter lieg ich nur noch auf'm Sofa vorm Fernseher zur Informationsaufnahme des Weltgeschehens oder um Abzuschalten. Ich gehe spazieren am Meer um Kraft zu schoepfen und das Alleinsein zu geniessen und es macht mich wütend zu sehen dass alle 10 Meter Plastikflaschen, Dosen, Binden usw. am Strand rumliegen und sammle das Zeug schließlich auf, während andere Spaziegaenger mich ansehen wie einen Penner, der Müll begrapscht. Ich hasse sie dafuer, dass sie den Lebensraum unschuldiger Tiere zerstören und mit ihrem aufgeblähten Ego alles vereinnamen. Mein einziger Trost ist, dass sie sich selber vernichten mit ihrer grenzenlosen Gier und Ignoranz. Und es macht mir nichts aus mir vorzustellen, dass meine ungeborenen Enkel keine Zukunft haben werden. Ich find das scheisse so zu leben, ich möchte glücklich sein und nicht hassen!

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    1. Oh man, ich wünschte, ich könnte dir irgendwie helfen... aber gleichzeitig schrecke ich schon davor zurück, aus Angst davor von DIR (oder irgendeinem anderen, dem ich gerne meine Unterstützung anbieten würde) nen Arschtritt als Dankeschön zu bekommen.... echt Scheisse oder, so weit ist es schon gekommen: ich muss meinen natürlichen Trieb bekämpfen, meinem Nächsten zu helfen, um mich selbst zu schützen! Wünsche dir trotzdem alles Gute und ne gute Portion Hoffnung, das alles wieder gut wird!

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    2. ....ich könnte es nicht besser ausdrücken......, habe aber momentan nicht die Kraft, alles selbst zu formulieren. Bin zufällig eben erst auf diese Seite gestoßen, da ich grad in einer sehr depressiven Phase bin und mich mit meinen Zweifeln an mir selbst bzgl. der vielen Menschen, die ich scheinbar nicht mehr ertragen kann, auseinandersetze.
      Ein wenig tröstet es mich, dies hier gefunden zu haben, offensichtlich bin ich doch nicht so ganz allein mit meinen Gefühlen. Danke an alle!

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  27. Ich bin gerade mal 17 jahre alt und merke wie ich es kaum aushalte mit meinen eltern oder geschwistern. Dann kommt in mir dann die wut hoch und ich muss mich mental zurückziehen um mich zu heruhigen. ich finde es sinnlos zeit mit anderen zu verbringen - wenn ich nur könnte würde es ich mich nach der schule/arbeit (später mal) in meiner eigenen wohnung verkriechen und alleine beschäftgen. Am liebsten wäre es mir das haus für die schule/arbeit gar nicht zu verlassen um gar nichts mit menschen zu tun zu haben. Hin und wieder muss ich aber ausser haus um zeit anderen zu verbringen weil ich mich nicht als msanthrop outen ...kann.das deswegen nicht, weil es für mein umfeod ncht verständlich wäre und ich dann türranisiert und mt fragen durchlöchert würde.
    Das kommt aufs gleiche wie wenn keiner mehr lügen würde wie es schon geschrieben wurde. So eine gesellschaft wäre undenkbar...

    Es ist für mch auch immer eine schwere entscheidung ob ich mit in den urlaub zu verwandten fahre. Einerseits komme ich von zu hause weg und kann dann z. B. in amerika den urlaub verbringen, andererseits fahren wir immer zu verwandten. Das würde bedeuten, dass ich mit noch mehr menschen unter einem dach leben muss. Menschen denen es freude bereitet um an informationen zu gelangen einen mit fragen zu durchlöchern- das ist kein urlaub.

    Ps:schön zu wissen dass man nicht alleine ist :-)

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  28. Hätte nicht gedacht, dass es anderen auch so ergeht... frage mich beinahe täglich, warum ich mich dieser absolut nervigen und kaltherzigen Gesellschaft aussetzen muss; es doch viel schöner wäre, mit den paar wenigen Menschen, die nicht unter diese Kategorie fallen, und meinem Hund, auf einer Insel zu leben und Kokosnüsse und Mangos zu futtern. Weiiiit weg von aller Gesellschaft und den Individuen, die einem das Leben unnötig schwer machen. Ob das jetzt im Beruf oder sonstigem Alltag passiert, irgendeiner oder irgendwelche sehen dich, stecken dich in eine beliebige Schublade und geben dir von oben herab das Gefühl, dass du ''komisch'' und ''anders'' bist, zerreißen sich dann ihr Maul darüber, was denn alles nicht passt und nicht den gesellschaftlichen oder sonstigen Vorstellungen entspricht. Gerade in meinem Beruf (medizinischer Bereich- folglich viele Menschen^^) passiert so etwas, wo ich mir doch als Jugendliche immer dachte, irgendwann arbeitest du mit vernünftigen, erwachsenen Menschen zusammen. Hmm...Pustekuchen. Erwachsene sind da oft noch viel schlimmer. Gut, die Erfahrung habe ich gemacht... mit steigender Abneigung gegenüber diesem eigentlich asozialen und dämlichen Verhalten und den dazugehörigen Menschen als Konsequenz. Umso dankbarer, dass ich da meine Partnerin habe, dich mich versteht. Die ihren Mund aufmacht, wenn ihr etwas nicht passt und wenn andere meinen, sich z.B. mal wieder vordrängeln zu müssen. Ich bin da eher der ruhige Typ, der sich meist denkt (oder es versucht), nicht aufregen, wir können sie nicht alle töten...aber immer sehe ich mich als Misanthrop. Ich frage mich immer, wie egoistisch, gehässig und sinnlos vorurteilhaft diese Spezies Mensch eigentlich sein kann. Habe oft versucht, es nicht zu sehen, aber auch mich selbst gefragt, ob ich mit so einer Denkweise zu weit gehe. Mittlerweile denk ich mir: kein Stück. Andere sehen es auch, es kann also kein Hirngespinst sein. Selbst wenn man keine Erwartungen an andere hat, schaffen sie es trotzdem immer wieder, zu enttäuschen. Man erfreue sich an den wenigen Ausnahmen, die es gibt und gehe den Nägeln zu seinem Sarg weiträumig aus dem Weg :)

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  29. Servus,

    ich habe mich lange gefragt ob ich einfach kleinlich, pessimistisch oder bis zu einem gewissen Grad asozial bin. Ich habe bisher noch niemanden (bis auf eine Person, auf die ich gleich zu sprechen komme) getroffen, der meine Ansichten teilt, bis ich hier gelandet bin. Früher, in meiner Kindheit, habe ich meinen Vater dafür verurteilt für die Art wie er mit Menschen umgeht, daher hat sich unser Verhältnis immer mehr verschlechtert. Heute wo ich auf eigenen Beinen stehe, oder es zumindest versuche, stimme ich ihm in so gut wie allen Dingen zu. Als Kind ist man größtenteils dazu gezwungen sich mit allen gut zu verstehen, denn sonst ist man ja ein "Streitling", der sich nicht einfügen will. Man wird wie ein Schwererziehbarer behandelt, nur weil einem EBEN NICHT alles egal ist und man seinem "Erzfeind" auf den Tod nicht die Hand geben will. Als Kind kann und will man sich aber auch nicht vorstellen, wie das ist, wenn man "keine Freunde" hat. Also gibt man sich halt Mühe, dass man nicht gleich "exkommuniziert" wird. Heute ist mir das total egal. Wer von mir Freundlichkeit will muss mich entweder dafür bezahlen, oder mir echte Freundlichkeit entgegenbringen. Und mit "echte Freundlichkeit" meine ich eben nicht vorgespielte Freundlichkeit.

    An dieser Stelle möchte auch gerne mal von mir geben, dass ich mich selbst mit einem IQ von 135 für ziemlich schlau halte. Daher glaube ich viele zwischenmenschliche Probleme besonders schnell durchschauen zu können. Dabei komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass die meisten Probleme zwischen Menschen nur durch die Ignoranz derselben füreinander entstehen. Es wird überhaupt nicht darüber nachgedacht ob das eigene Handeln eine andere Person stören könnte. Im Gegenteil: Andere sind scheißegal! Und beschwert man sich dann mal, dann wird man nur belächelt, verulkt oder als Nörgler beschimpft.

    Unsere Gesellschaft und die sich darin befindlichen Menschen sind heuchlerisch, ignorant, respekt- und rücksichtslos. Ich bin es so leid das immer wieder am eigenen Leib spüren zu müssen, sei es im Supermarkt, in der Bahn, im Kino, auf der Einkaufsmeile oder sogar in dem Haus in dem ich wohne. Ich habe überhaupt keine Lust mehr auf gesellschaftliche Events. Am liebsten hocke ich bei mir zu Hause vor dem Rechner und beschäftige mich damit, mich in irgendwelche Spiele zu versenken. Nicht dass dies mich betrifft, aber ich kann durchaus verstehen, warum sich manche Menschen in spielen wie World of Warcraft verlieren. Es ist einfach eine viel schönere Realität. Jedoch gibt es auch dort Idioten über welche man sich aufregen kann.

    Was den Menschen (besonders den jüngeren) fehlt sind menschliche Werte. Z.B., sich selbstkritisch zu beurteilen ob man andere Menschen womöglich belästigt um eben genau das zu vermeiden. Aber genau diese Werte werden schon lange mit den Füßen getreten. Junge Leute heute hören Musik von Interpreten wie Bushido u.ä. mit geistreichen Texten wie "ISCH F**KE DEINE MUTTAH IN DEN A***H BIS SIE BLUTET!!!". Man braucht sich nicht zu wundern warum immer mehr A***hlöcher da draußen rumlaufen und sich besonders toll fühlen. So dumm wie sie sind haben sie nichts anderes zu tun als ihre "Muckies zu pumpen". Dummerweise ernten sie bei den meisten durch ihre trainierte Figur dann auch noch Respekt durch Angst und können sich deshalb alles erlauben was sie wollen.

    Ein gewisses Feingespür für die Gefühle anderer kann nach meiner Meinung aber auch nur entstehen wenn man ein bisschen schlau ist. Intelligenz wird aber auch nicht gerade gefördert. Die Menschen verdummen und damit schwindet auch ihre Sensibilität. Man sagt ja auch "selig sind die dummen", denn sie besitzen nicht die nötige Sensibilität und das nötige Verständnis um sich an überhaupt etwas zu stören. Und diese Menschen sollen dann darüber nachdenken, wie sie mit anderen in "Harmonie" leben können? Lächerlich!

    Fortsetzung folgt...

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    1. Ein großes Dankeschön und einen herzlichen Applaus für diesen Kommentar. Genau meine Gedanken, genau meine Worte. Scheint, als wären wir Seelenverwandte.

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    2. Also, ich hab auch nen nicht geringen IQ (von Menschen erstellter Test zur Beurteilung der Intelligenz anderer), allerdings muss ich sagen: je älter ich werde und mit zunehmender Lebenserfahrung verwirren mich die Menschen immer mehr... es gibt so viele Wahrheiten/Realitäten auf dieser Welt wie es Menschen gibt, und das Zusammenspiel aller Faktoren ist dermaßen komplex in unserer globalisierten Welt, dass es mir sehr schwerfällt, bestimmte Ursache-Wirkungs-Muster zu erkennen, welche erklären könnten, warum heutzutage alles so aus den Fugen gerät... oder war es schon immer so, man denke nur an die hinterhältigen und dekadenten Römer ?? Ich weiß es nicht, wäre aber mal ne Untersuchung wert...und nicht eine Studie zur Lage der Welt gesponsort von Coca-Cola (s. aktuelle TV-Werbung)... Kurz gesagt: ich versteh die Welt einfach nicht mehr, aber ich bin froh, dass ich damit nicht alleine bin *Freaks der Welt, vereinigt euch* Sogar als Einzelgänger braucht man ein soziales Umfeld, in dem man sich widerspiegeln kann, wir sind halt auch nur Menschen :)

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    3. Sorry, liebe... oder lieber...? Du verstehst die Welt nicht mehr? Das ist MEIN Satz!!!!! Besser noch, ich passe nicht mehr in die Welt! Ich kann die Welt nicht mehr aushalten!!!
      Ich bin sooo froh, hier gelandet zu sein. Dabei weiß ich nicht einmal, ob ich wirklich so ein Misanthrop bin. Nein, keine Hasserin. Aber ich erlebe zunehmend, dass mich alles nervt, dass ich Vieles nicht aushalten/ertragen kann. Ob gesellschaftlich, politisch, privat auf Freundesebene, im Alltag, in der Öffentlichkeit, Verhalten von Menschen ohne Rücksicht, Lautstärke, unangemessenes Benehmen, Unhöflichkeit, egal, ob man jemandem die Tür aufhält oder aus dem Weg geht - ohne Dankeschön, stattdessen schlurft der Kerl an einem vorbei und ich denke, umgekehrt wäre auch nett gewesen; Inkompetenz auf Ämtern und Behörden, da benötigt man vier Vortermine um einen Termin zu bekommen, immer wieder neue Mitarbeiter, niemand weiß mehr von der Vorgeschichte, obwohl alles in der Historie stehen müsste und man es schon 4 Mal erzählt hat. Unrechtliches Verhalten von Vorge-setzten im Beruf, Machtmissbrauch, Gewissenlosigkeit. Seilschaften und Schlick!! Nichts ist mehr verbindlich oder zuverlässig, notfalls beruft man sich auf das PC-Programm, woran man ja gebunden ist und anders geht das eben nicht. Da muss man nicht mehr selbst denken! u. überprüfen, nein, wozu denn? Ist so, basta. Geht leider nicht anders. Mein Satz war früher mal: geht nicht, gibt's nicht! Und ich hab gekämpft, inzwischen hab ich keine Kraft mehr. Ich empfinde eine so extreme Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit, Gedankenlosig-keit, so dass es sich für mich anfühlt, als gäbe ich immer zu viel u. bekomme nichts zurück. (Aufmerksamkeit, Wertschätzung) Wie es eben so ist, wenn man immer ungefragt und über das normale Maß hinaus etwas leistet, was niemandem auffällt. Nur wenn man es aus-nahmsweise einmal nicht leistet, dann wundern sich alle. Es gibt zunehmend Dinge, die für mich einfach nicht gehen, kleine Stichworte gefällig? (Hoeneß, Edathy, die Medien- und Presselandschaft, Inhalte der TV-Programme oder besser Verdummungsprogramme (armes Deutschland), die Geissens (wer ist dass??) im öffentlich rechtlichen, Mario Barth war ja anfangs ganz lustig, inzwischen fühlt er sich berufen, Missstände aufzudecken??, anfangs waren auch die Kochshows ganz nett, inzwischen hat man auf jedem Sender diesen unsäg-lichen Abklatsch einfach satt oder "perfektes Dinner","Let's Dance" ,anfangs waren das alles mal nette Ideen, anfangs, inzwischen nur noch Plattformen für X,Y,Z-Promis oder die, die sich dafür halten, Effenberger, Katzenberger und wie sie alle heißen...Helene Fischer bei Rossmann, bei Douglas, bei Tchibo, wo noch? sogar im nächsten Tatort, weil - das entscheidet ja der Tatort-Star! Til Schweiger! (der sich ja nicht auf seine bisherigen guten Filme beschränkt, sondern meint, er wäre auch ein Fachmann für Tatort) Wozu? Man muss doch nicht alles können, oder? Gibt es denn überhaupt keine Wertvorstellungen mehr? Nur noch Kohle, Kohle u. Kommerz? Wir müllen uns mit Oberflächlichkeit zu, um unseren Geist zu verklären u. von wichtigen Dingen abzulenken. Verdiente, ehemalige Sportlergrößen - Respekt - nun als Moderatoren vor Kameras, - egal, ob sie einen zusammenhängenden Satz sprechen können oder nicht, kleingeistige Menschen die ohne Nachzudenken in irgend-eine Richtung laufen und sich Pegida oder sonstwie nennen und gar nicht merken, wem sie da tatsächlich ihre Stimme geben..... ich könnte noch ohne Ende aufzählen und habe sicher noch Wichtiges vergessen, aber so zum Verständnis sollte es genügen.
      Manches entsteht aus so kleinen belanglosen Situationen und niemandem fällt die Komik der für mich verqueren Situation auf und im Stillen denke ich - bin ich verrückt - und ich habe keine Kraft mehr zum Erklären, Erläutern oder Kämpfen, kaum noch zum weiterhin Höflichsein, mir rollen nur noch die Tränen u.ich zittere und muss einfach gehen....
      Danke, dass ich das einfach mal so schreiben durfte.....
      Danke an alle, denen es ähnlich geht und die es ein wenig verstehen. Bye

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    4. Wie aus der Seele gesprochen.....
      Ich verbeuge mich...dem ist nichts mehr zuzufügen!!!!!

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  30. Fortsetzung:

    Aber auch viele Erwachsene sind einfach skrupellos. Richtig unheimlich wird es dann, wenn solche Menschen in hohen wirtschaftlichen und/oder politischen Positionen sitzen und für Geld echt alles machen. Auch hier gilt natürlich der Leitsatz: Hauptsache Profit! Scheiß drauf ob die Menschen in dem Wohnhaus noch gut schlafen können, wenn man direkt daneben eine Traktorfabrik hinstellt. Am besten reißt man das ganze Wohnviertel ab und macht ein Industriegebiet daraus. Oder noch besser: Man verschuldet sein Land in Trilliarden-Höhe! Einem selbst kann ja nichts passieren mit einer dicken Abfindung.

    Sorry, aber bei so einer "Gesellschaft" mach ich nicht mit. Habe ich echt keinen Bock drauf!

    Unsere Gesellschaft ist alles andere als gesellschaftlich. Eben wegen den fehlenden Werten und Intelligenz ist jeder für sich allein. Die einen, die rücksichtslos denken, es gäbe nur sie selbst auf der Welt und die anderen, die darunter leiden. Natürlich ist kein Mensch zu 100% weiß oder schwarz, aber es sind meistens klare Tendenzen vorhanden.

    Dieses "darunter Leiden" führt dazu, dass einem die Menschen immer mehr egal oder unsympathisch werden. Man will sich gar nicht mehr auf irgendwelche Gespräche oder Diskussionen einlassen, weil man weiß, dass man selbst ja sowieso Recht hat und man dem ganzen Ärger darum herum einfach überdrüssig ist. Deshalb geht man dann den Menschen schlicht aus dem Weg, denn man hat keine Lust sich laufend die Laune vermiesen zu lassen.

    Aus diesem Grund sage ich: Ich bin ein Misanthrop! - Und das ist gut so!

    Freut mich, dass ich scheinbar doch nicht alleine bin!

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  31. Hi an alle Mitmisanthropen,

    nun wissen wir also, dass wir nicht allein sind, das ist doch schon mal eine erfreuliche Nachricht. Seit meinem letzten Besuch auf dieser Seite war ich ziemlich ergriffen und völlig hoffnungslos, total deprimiert und beinahe bis zur Ohnmacht gesellschafts- apathisch, angewidert vom Mensch und zu keiner Rückkehr zu bewegen... aber so kann's nicht weitergehen, denn mir ging's richtig dreckig dabei.

    Wir werden die anderen nicht ändern, aber leiden sollten wir darunter nicht, denn die erste Pflicht eines Menschen ist glücklich zu sein und dafür ist jeder einzelne selbst verantwortlich.

    Es kommt jetzt darauf an Wege zu finden unser eigenes Leben so zu leben, das es nicht nur erträglich ist, sondern uns wieder mit Dankbarkeit erfüllt und uns nicht den Blick verstellt auf die einzigartige wundervolle Welt in der wir leben.
    Menschen sind unvollkommen und mehr noch als alles was wir in ihnen sehen, zu komplex um uns ein globales Urteil über sie zu erlauben, wir sollten mit ihnen um unserer eigener Friede willen nicht so hart in Gericht gehen.

    Viele von Euch schreiben, dass sie nicht in Schubladen gesteckt werden wollen > das sollten auch wir nicht tun mit " Den Anderen".

    Es hilft mir über sie zu denken, dass die meisten versuchen so gut sie können ihr Leben zu leben....so gut sie können, das beinhaltet die Erklärung für ihr gesamtes Verhalten.

    Jeder hat andere Voraussetzungen und Begabungen, doch keiner ist vollkommen, auch wir nicht. Wenn ich jetzt den Müll am Strand aufhebe, den die anderen hinterlassen, dann bitte ich um Vergebung für ihre Dummheit und eigennütziges Verhalten.

    Ich bin nur ein stiller Beobachter, aber mein Augenmerk ist nicht länger gebannt auf den Mensch und sein Handeln gerichtet, sondern ich beginne mich als Teil des Lebens zu begreifen, das mir zuteil wurde, das ich in mir trage und verehre in dem ich so gut ich kann der Mensch bin, der sich mit Achtung und Respekt in das Leben einbringt das uns und allen, ob Mensch, Tier, Pflanze oder Stein geschenkt wurde und mich dessen würdig zu erweisen.

    Ich bin nicht verantwortlich für das was andere tun oder lassen und werde nicht länger zulassen, dass es mein Leben beeinträchtigt durch meine eigenen Gedanken über sie.

    Diese Welt ist so unbegreiflich alt, wir, der Mensch ist erst seit ein paar Minuten hier und werden nicht lange bleiben, und das ist so gewollt. Die Natur wird uns überleben und es wird sein, als hätte es uns nie gegeben, das beruhigt mich.

    Ich danke Gott, Allah, Vishnu oder welchen Namen wir auch immer dieser Kraft gegeben haben Teil dieses Wunders LEBEN zu sein und bitte um Verzeihung, für die, die es nicht begreifen als Geschenk und Chance glücklich zu sein, das wichtigste im Leben.

    Ich wünsche Euch allen Friede in Euch selbst zu finden, wieder glücklich zu werden und das göttliche in Euch selbst zu fühlen, dessen ihr Teil seid und denen zu vergeben, die es nicht können.

    Susan

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  32. Ich weiss nicht ob ich das Gefühl welches ich für das Tier Mensch empfinde als Hass bezeichnen würde. Denn reinen Hass empfinden wohl nur ganz wenige. Meist ist es Wut auf meine Mitmenschen aber auch auf mich selbst. Wut auf Grund von Hilflosigkeit und auf das Verhalten des Menschen, sowie der gedankenlose Umgang mit seiner Umwelt.
    Der Mensch verwüstet, zerstört und ermordet alles was ihm unter die Augen kommt.
    Unser Planet so wie wir ihn kennen, spiegelt das Tier im Menschen wieder. Wälder werden vernichtet, Gewässer werden verschmutzt und andere Lebewesen werden systematisch ausgerottet und zwar so lange bis nur noch Platz für eine Spezies ist: Den Menschen.
    Ich verachte jeden Menschen, mich selbst mit inbegriffen, dafür was wir diesem Planeten antun.

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    1. Ich verstehe das sehr gut, diese Wut ergreift mich immer und immer wieder.

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  33. Ich weiß nicht ob ich ein Menschenhasser bin, aber ich weiß das ich Menschen meide!
    Ich sage oft, ich hasse alle Menschen, sie sind böse, falsch und denken nur an sich. Man gibt anderen manchmal so viel und kurze Zeit später bekommt man einen Arschtritt.
    In Massen von Menschen, fühle ich mich sehr unwohl. Mein Freundeskreis ist minimal und ich möchte daran auch nichts ändern. Ich kann Freundschaften kaum aufrecht erhalten, weil ich vergesse mich zu melden oder sie mir vielleicht sogar egal sind?! Oft kommt es mir vor, als wäre ich kein Teil dieser Erde und das macht mich manchmal wahnsinnig. Ich bin seit über 4 Jahren in einer festen Beziehung und diese fühlt sich für mich an, als hätte ich täglich 100000 Menschen um mich. Warum meide ich die Menschen? Ich bin einerseits genervt, anderseits fühle ich mich sogar bedroht. Wie man vielleicht schon heraus lesen kann, bin ich eher ein Pessimist. Trotzdem empfinde ich genauso, wie alle anderen Freude, Glück, Trauer, Liebe usw. Kinder wiederum oder Babys stören mich nicht. Sie werden werden in diese Welt hineingeboren und sind zum größten Teil überhaupt nicht in der Lage richtige oder falsche Entscheidungen zu treffen. Erwachsene dagegen schon, damit meine ich nicht die Schwerbehinderten oder andere die Unmündig sind. Und diese Menschen, die unseren Planeten ausrotten, ja die Verachte ich! Ich selbst trage genauso meinen Beitrag dazu, aber ich kann mich ja selbst nicht ausstehen.


    Die Rechtschreibfehler könnt ihr gerne behalten.
    Und als Misanthrop würde ich mich nicht betrachten.

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  34. Ich habe mit einer gewissen Begeisterung die Kommentare der anderen User gelesen und bin froh darüber, dass es doch eine gewisse Anzahl Gleichgesinnter "da draußen" gibt. Ich bin Misanthrop und fühle mich dabei aber sehr wohl. Das, was dabei allerdings sehr anstrengend ist, ist der Umgang und der Kontakt mit anderen Menschen, die sich selbst als "normal" betrachten. Immer und immer wieder muss ich mich erklären, und stoße eigentlich permanent auf Unverständnis, warum ich nicht an der Party teilnehme, warum ich nach der Arbeit nicht mit den Kollegen ein Bier trinken gehe, warum ich nicht mit auf die Weihnachtsfeier komme...usw. Ich muss mich ständig rechtfertigen. Dabei will ich doch einfach nur meine Ruhe. Ich bin glücklich damit nicht immer von Menschen umgeben sein zu müssen. Ich habe auch keine Probleme mit Menschen zu reden, habe keine Angst auf Menschen zu zugehen aber ich will es einfach nicht. Ich habe genau einen Menschen, mit dem ich alles teile. Das reicht mir vollkommen aus, sonst habe ich keine realen Freunde. Ich tue niemandem etwas an, bin eher introvertiert, nicht aggressiv aber diese ignorante, korrupte, egoistische, gewalttätige Gesellschaft lässt bei mir sehr häufig Gedankenspiele entstehen, was ich alles mit denen machen möchte. Wenn ich täglich die Nachrichten verfolge, egal in welcher Sparte (Ausnahme vielleicht noch Sport), dann wächst mein Hass noch mehr. Ich betrachte auch gar nicht so sehr mich als das Problem oder den falsch Denkenden. Viel mehr habe ich das Gefühl das ich "wach" bin, die Welt so sehe, wie sie tatsächlich ist und alle anderen (ihr nicht ;-)) sind da ggf. naiv bzw. blenden all das Schlechte und Böse aus und sehen nur immer und überall das Gute. Ich könnte mich hier auch noch stundenlang auslassen aber ich komme lieber mal zu meinem Fazit: Ich bin glücklicher Misanthrop, sehr gern allein und genieße meinen Außenseiter Status.

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    1. Leider bereitet dieser "Außenseiterstatus" (mir) immer wieder Probleme. Auch ich meide Partys oder Feiern und andere Gelegenheiten, mit Freunden allzu lange Zeit zu verbringen. Doch muss ich mir danach immer anhören, dass sie mir nicht wichtig genug seien. Statt zu akzeptieren, dass ich das nun einmal nicht mitmachen will, gehen sie mich an und meinen, dass ich nicht ihr Freund sein will. Dabei gehe ich mit ihnen sonst auch ganz normal um, allerdings in diesem Maße, wie ich es ertrage. Was mache ich denn falsch?

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  35. Ob ich ein Misanthrop bin, kann ich nicht genau sagen - zum Teil ja, zum Teil nein - wobei eine Differenzierung schwer fällt, weil es kausale Zusammenhänge gibt.

    Biologisch gesehen ist der Mensch, der Homo sapiens, für mich ein Wunderwerk der Evolution, wobei "Wunderwerk" hier im Kontext der Naturwissenschaft und nicht im Sinne irgendeines "Schöpfers" gemeint ist.
    Er z.B. ist ein ausdauernder Langstreckenläufer und seine Hände sind wohl das präziseste "Werkzeug" innerhalb der Natur, welche neben der genialen Fähigkeit des menschlichen Gehirns, unseren Erfolg mit all der Kultur, Technik und anderen Errungenschaften erst ermöglichte. Auch die menschliche Vernunft, Phantasie, die Kreativität und die Fähigkeit der Emphatie ist für mich etwas bewundernswertes und sind wohl maßgeblich für seinen Erfolg verantwortlich.
    Und nun komme ich zum negativen Aspekt auf Hinblick unseres Erfolges heutzutage: Als dominierende Spezies zerstören wir im gravierenden Maßen unsere Umwelt, welches mich selber zugleich hilflos und wütend macht. Aber noch wütender macht mich, dass der Mensch als ein vernunftbegabtes, intelligentes Wesen nicht wirklich erkennt, dass er sich eigentlich selbst zerstört. Oder er erkennt es vielleicht, aber er ist er einfach nicht in der Lage etwas dagegen zu tun. In diesem Kontext jedenfalls, sehe ich das evolutionäre Wunderwerk Mensch , sowohl bezüglich des Ressourcenverbrauchs als auch der Bevölkerungsentwicklung, nur noch als eine undefinierbare, brodelnde, immer weiter wachsende Masse, welches diesen Planeten überwuchert. Um mich selber von dieser Verachtung nicht auffressen zulassen, tue ich selber so gut wie ich kann viel für den Naturschutz (auch um mein Gewissen zu beruhigen ;)).

    Im normalen Alltag bemerke ich allerdings eher ein "genervt sein" mit leicht misanthropischen Tendenzen, was wohl daran liegt, dass ich eher introvertiert bin. Menschenmassen, volle Fahrstühle, volle Busse, Autoverkehr, das Gebrülle ins Handy nerven mich und misantrophische Tendenzen erkenne ich bei mir dann, wenn wie jetzt z.B. während der Vorweihnachtszeit wieder der Konsumrausch beginnt, weil es sich in meinen Augen um eine konforme Handlungen der Massen handelt, welche ich nicht mag. Um dem zu entgehen, „fliehe“ ich in die Natur, bin dann aber auch wieder ziemlich genervt, wenn ich in meinem gewünschten Alleinsein von einem Paar mit kläffenden Hund oder einer kleinen Gruppe von Nordic Walker gestört werde. Alternative wäre natürlich in ein weniger dicht besiedeltes Land, wie Norwegen auszuwandern, sehe aber momentan keine Möglichkeit. Deshalb heißt es momentan eine eigene Nische finden.

    Ich glaube hier kann ich abschließend formulierend ziemlich genau differenzieren: Tendenziell misanthropisch veranlagt in Hinblick auf Menschenmassen und überhaupt dieser kalten, systemkonformen Leistungsgesellschaft mit ihrer Konsumgier, weil erstens ich mich damit nicht identifizieren kann und zweitens ich eine Abgrenzung zu diesen Massen benötigte.
    Trotzdem bin ich kein „Menschenhasser“, bewahre mir ein Stück Humor (wenn auch teilweise mit viel Zynismus) und habe einen sehr kleinen, aber feinen Freundeskreis, der mir lieb und teuer ist und den ich niemals missen möchte. Zudem weiß ich, dass ich jederzeit in der Lage bin innerhalb der Massen Gleichgesinnte zu finden und ich auch Schicksale von einzelnen Menschen sehr gut nach empfinden kann. Zuviel Einzelschicksale überfordern mich allerdings.

    Btw, sehr guter Artikel :)
    Bea

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    1. was soll Btw heissen und danke dass Du uns so schoen alles erklaert hast, waeren wir ohne Dich nicht drauf gekommen

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  36. Hi,
    ich glaube, ich verachte Euch alle alleine schon wegen der ganzen Schreibfehler. Hier ist ja mal wieder kein einziger Beitrag flüssig zu lesen. Foren zu besuchen ist eigentlich genauso blöd und unbefriedigend wie sich in Menschenmassen zu begeben. Ich höre ab heute (Neujahr) auf damit.

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  37. macht nix, ein Arsch weniger!

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  38. Wieso antworten hier eigentlich so viele Leute, als wären sie persönlich gefragt worden ob sie Menschen hassten? Weil das Wort Verachtung bessere passen würde als Hass und nix weiter. Was tun wir hier eigentlich? Uns gegenseitig unsere Abscheu beschreiben und berichten mit vielen Worten; herausfinden ob wir psychisch erkrankt und auf dem besten Wege in die totale Isolation sind mit unseren Empfindungen für andere..? Oder Erleichterung suchen, doch nicht ganz allein zu sein mit diesem beklemmenden Gefühl der Verlorenheit unter Wölfen? Ist echt egal, la vida es bella und wir vermiesen es uns eben auf unsere Art und Weise.

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    1. Was hat es dich zu stören? Misanthropie ist kein besonders weit verbreitetes Phänomen. Viele Betroffene denken, sie wären allein damit. Diesen Beitrag hier zu finden und sich endlich verstanden zu fühlen, gibt Mut. Und ja, auch ein Misanthrop hat ein gewisses Mitteilungsbedürfnis und will sich mit "Gleichgesinnten" austauschen können.

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  39. Ich muss sagen, das ist bis auf ein paar dümmliche Kommentare ein ganz hervorragender Blog! Ich habe lange an mir gezweifelt, ob mein Weg in die freigewählt Isolation und meine oftmals negativen Gefühle anderen Menschen gegenüber krankhaft sein könnten! Im Laufe der Zeit habe ich aber begriffen, dass ich mich in der Gegenwart unserer oberflächlichen Gesellschaft einfach nicht wohlfühle und das ich gern allein bin. Die meisten "normalos" würden das keine Woche aushalten. Für mich ist das wahrer Luxus, tun und lassen was ich möchte und immer in bester Gesellschaft :)



    „lieber land und leut verlohren,
    als einen falschen eid geschwohren.“

    – Pistorius: Thes. Par. 9, 19;

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  40. also ich mag keine Weihnachtsfeiern Familienfeiern gehe menschen aus dem weg wenn ich jemanden auf der strassse sehe nervts mich schon mich nerven kinder mag keine Gesellschaft dieses sinnlose dahergelabere das ist alles nur Show wir sind alle schauspieler denn wenn sagen würde was man denkt würde es dauernd zu einem streit kommen das ist alles heuchelei sonst nichts

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    1. wenn ich in einem Gasthaus bin die ganzen blöden gesichter die ich sehe wie sie glotzen das nervt alles diese Smalltalks oberflächlich alles gestellt tut gut zu lesen das es gleichgesinnte gibt ich selbst muss mich zu solchen heuchlerischen Konversationen voll überwinden es ist mir zu wieder ich bin selber falsch tue den leuten schön ins gesicht und innerlich denke ich mir was für ein vollidiot und gehe davon aus das andere auch so falsch sind das ist auch so davon bin ich überzeugt denn keiner will den anderen verletzen deshalb wird scheinheilig dahergelabert und innerlich denkt man sich wie gesagt was für ein vollidiot so bin ich und ich steh dazu hier in diesem blog im richtigen leben natürlich nicht da verstell ich mich gekonnt tu jedem schön nur um meine ruhe zu haben auch in der Partnerschaft

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    2. Ich bin kein grammar nazi, aber dieser text, ohne ein einziges satzzeichen, geht gar nicht, sorry. Wenn man sich mitteilen will, sollte man es auch einigermaßes angemessen tun.

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  43. Freunde und Feinde der Menschheit, bitte beherrscht euch, bleibt sachlich und human in eurer Verachtung. Ansonsten muss ich das hier dicht machen, dann könnt ihr nur noch ganz allein vor euch selbst eure Misanthropie hinventilieren.

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  44. Ja, ich hasse Menschen.... Wir sind fiese Drecksmonster. Die Welt wäre besser dran ohne uns. Was wir mit diesem Planeten uns seinen Geschöpfen anstellen ist grausam und abartig. Und dabei hätten wir die Fähigkeit es besser zu machen.
    In einer Masse sehen wir aus wie Maden in gammligem Fleisch.
    Von mir aus kann eine Epediemie über uns hereinberchen die uns alle zu Zombies werden lässt die sich gegenseitig fressen.

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  45. Ich war heute spazieren- allein- ein schlimmer Fehler!!! Die Massen mit Ihrem Nachwuchs, die Tiere, die alles vollsch.... der Müll, der Lärm.. einfach nur wiederlich!! Ich wohne am Stadtrand, ich möchte auf eine einsame Insel und vorher hier alles plattwalzen, das wäre die Lösung!!!
    Hatte zum ersten Mal diese extreme Agression, Hilfe! Bin ich krank?

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  46. Wenn dir ein Hund ( Tier) das liebste ist so denke nicht es wäre Sünde, ein Hund ( Tier)
    bleibt dir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde!

    Hallo Mitgefährten

    Ich kann mich gut mit Euch identifizieren.

    Ich bin auch Jemand, dem die degeneration unserer Gesellschaft auf den Keks geht.
    Das fängt mit unserer Politik schon an und endet bei der Kindererziehung.

    Mich regt alleine schon auf welche physisch, kranke Erdenbürger auf unsere Kinder
    in Kindergärten, Grundschulen u.s.w. losgelassen werden.
    Habe 2 Kinder und kann deshalb mitreden.
    Da wird einer in der Grundschule zum Rektor gemacht und muss sein Kind in ein Internat
    geben, weil er nicht zurecht kommt. Hallo !
    Oder da ist eine Bürgerversammlung und der Bürgermeister kommt betrunken, trink weiter
    und wird ausfallen ( der ist auch noch Mitglied im Landtag).
    Da wird die Hauptschule abgeschafft, die damalige Begründung da so viele gewalttätige
    Kinder auf der Hauptschule sind. Hallo Real/ Gym. gibts da nur Schäfchen.
    Oder das beste Beispiel: für eine Realschule+ wird die Bussfahrkarte bezahlt fürs Gym
    nicht, da laut Amt der Schulpflicht mit der Real+ genüge getan ist.
    Alkohol ist gesellschaftsfähig.
    Es ist also normal das Eltern gelinde gesagt, sich vor Ihren Kinder besaufen und am
    besten nach der Gartenparty mit Ihnen im Auto nach Hause fahren.
    Da muss Rottweile, Americanstafford , Pittbull und Co das Ego aufpumpen und
    diese Köter dürfen meine Familie und mich bedrohen lt. Amt könne er nur was machen
    wenn ich gebissen werde. Hab dem Köter mit dem Stock eins übergebraten als er mich
    und unseren Hund auf unserem Grundstück bedrohte. ( wir haben Labrador/Settermischling)

    Ich könnte als so weiter machen, aber eins noch diese TV VERBLÖDUNG

    Bauer sucht...., Frauentausch ( gehört sowieso verboten denkt keiner an die Kinder) usw. usw.
    Ich habe Kollegen die sprechen über Sendungen wie gute Zeiten schlechte Zeiten,
    als wäre es die Realität, und daß stundenlang, aber keiner kennt z.B. Stephen Hawking.
    Was ich sagen will ist, unsere Regierung samt Lobby, will das wir verblöden, und leider haben Sie meines Erachtens damit bei mindestens 90% der Bevölkerung , auch noch Erfolg. Wenn man bedenkt, , daß unsere Regierung überwiegen aus Rechtsverdreher und Pädagogen besteht, kommt mir das Grauen.

    Also Leute nicht Aufregen, nur Wundern.

    In diesem Sinne Grüß Euch alle, keiner ist mit seiner Einstellung/Meinung allein.



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    1. Brot und Spiele!
      Alles schon einmal da gewesen.
      Du nimmst viel zu sehr am Leben Teil - hake es doch einfach ab. Jeder soll sich doch alleine um seine Sachen kümmern.
      Mich interessiert es schon lange nicht mehr, was andere machen oder wie sie sich verhalten (müssen). Ich gehe allem aus dem Weg und lebe in meiner abgegrenzten "Welt" ganz zufrieden. Glücklicherweise findet man Einkaufsmöglichkeiten zu einer Zeit in der sehr wenig oder gar nichts in den Geschäften los ist (Nahrungsmittel kaufe ich als einzige Ware noch in Geschäften, der Rest wird bestellt.). Also - klammer Dich aus - mache Dich rar - breche soziale Kontakte ab (ALLE!) Es klappt schneller und besser als Du denkst. Beantworte keine Fragen, gehe nicht ans Telefon, verschließe die Tür. Und schon kommt die Befreiung von ganz alleine...

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    2. Menschen wie du, neun dumme Menschen wie Du, die meinen dass ein Labrador ein besserer Hund ist sls rin Pitbull, die einrn Hund lieber als Welpe haben wollen, anstatt einen Rottweiler, Pitbull und Co aus dem Tierschutz zu retten, solche Leute vermehren sich auch noch und schlagen Tiere! Zu dumm zu unterscheiden, dass es am Halter und nicht am Hund liegt! Menschen wie du vermehren sich auch noch, zum Kotzen!

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  47. Ich habe mir den oberen Artikel angesehen und es widert mich jetzt schon an, dass manche Menschen denken sie wären Misanthrop weil sie die Nähe anderer Menschen nicht zu schätzen wissen. Das hat für mich nichts mit Misanthropie zu tun! Ich glaube von mir: ja ich bin ein Misanthrop. Ich kann Menschen von Grund auf nicht ausstehen. Dieses denken begann bei mir auch sehr früh mit 5 oder 6 vielleicht. Da, als der "gewöhnliche" Mensch sich noch Gedanken gemacht hat, ob er mal Astronaut oder Cowboy wird, dachte ich über die Grundfragen des Lebens und dessen Sinn nach. Der Mensch, dass wurde mir damals bewusst, ist die Schande, die diese Welt zu ertragen hat. Ich stand schon oft genug davor mir selbst das Leben zu nehmen, weil ich selbst leider auch nur ein Mensch bin und ich nicht nur so ein dummes Wesen sein möchte. Der Mensch bezeichnet sich schon in der Bibel als Herrscher über die Welt. Doch ist das gerecht, sich wirklich so zu fühlen, nur weil es ein Buch (welches natürlich auch vom Menschen geschrieben wurde) dies behauptet? Stammen wir nicht auch vom Affen ab? Einem Tier? Sind wir überhaupt befugt dazu, uns selbst als Abbild Gottes zu sehen? Warum halten wir uns für so viel besser als Tiere und Pflanzen? Ist nicht jedes Leben von Bedeutung? Es ist wahr, dass der Mensch tötet, allein schon aus dem Grund, weil er es kann und trotzdem gitb es selbst Tiere die nur aus Spaß töten. Dass bedeutet also im Endeffekt das wir nicht mehr über Leben und Tod bestimmen als eine einfache Katze, die eine Maus fängt und stolz mit dem toten Tier spielt. Uns wird gesagt, dass wir einmalig sind, weil wir erkannt haben, dass wir irgendwann von dieser Welt entschwinden müssen. Doch ich habe auch schon gesehen, dass Tiere sich an oder kurz vor ihrem Todestag verabschieden. Also sollte, der Mensch eher bemitleidet werden, da er anscheinend das einzige Tier ist, welches den Tod erkennt und furchtbare Ängste vor ihm hat. Meiner Meinung nach ist es auch dumm zu sagen, dass wir besser sind, weil wir miteinander sprechen können. Doch heißt es, dass Tiere nicht miteinander kommunizieren können, nur weil wir sie nicht verstehen? Der Mensch ist unwürdig zu leben, denn er weiß, dass er schlecht für diese Welt ist und hat trotzdem nicht den Mut zu gehen. Ein einzelner Mensch bringt dabei gar nichts. Alle Menschen müssen ausgerottet werden und hätte ich eine Art Bombe, die alle Menschen und deren Errungenschaften auf einmal von der Welt fegen könnte, würde ich sie sofort einsetzen. Nur der Tod bietet Erlösung! Mit diesen Worten gute Nacht!

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    1. Ich verstehe einerseits deinen Schmerz, andererseits musst du dich fragen lassen, ob die Menschheit nicht genau wegen solcher Leute wie du, die mit Bomben alles ausrotten wollen, so unerträglich ist. Wegen solcher Menschen mit solchen Drohungen schäme ich mich. Du hast keinen Auftrag von niemandem, auch nicht von den Tieren. Also sei bescheiden und finde deinen Lebensmodus und tu nicht so, als wärst du etwas besseres.

      Noch ein Hinweis an alle: Wie jede Kommentarfunktion, zeichnet auch diese hier die IP-Adressen der Kommentierenden auf. Das heißt, dass bei strafrechtlich relevanten Äußerungen und Drohungen (die hier oben ist es nicht, denn sie ist nicht konkret), können Behörden Auskunft über IP-Adressen verlangen, die Person identifizieren und zur Rechenschaft ziehen. Also bleibt bitte zivil.

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    2. Es geht nicht darum, die Nähe anderer Menschen nicht "schätzen" zu können. Es geht darum, sie nicht ertragen zu können. Darum, dass man vielleicht nicht in der Lage ist, sie überhaupt schätzen zu lernen.

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  48. Es ist schon erstaunlich und erfreut mich zugleich, dass man noch eine gute Diskussion, mit respektvollen Umgangsformen, im Internet findet. Danke dafür. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich "Ich hasse Menschen" gegoogled habe um hierher zu gelangen. Ich habe mir den obersten Beitrag und die hälfte der Kommentare durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, den auch schon einige hier vor mir erlangten, dass es eine natürliche Abneigung gegen Menschenmassen gibt, aber auch Menschen, welche wirkliche Menschenverachter sind. Ich habe mir schon oft Gedanken über diese Welt und deren Sinn gemacht, bin aber leider zu keiner zufriedenstellenden Lösung, besonders hinsichtlich der Darseinsfrage, gekommen. Also versuche ich das Beste aus meinem Leben zu machen und dabei die Welt zu ein wenig zu verbessern. Das größte Problem der Menschheit ist die Überbevölkerung. Sie wird nicht kommen, sie ist schon längst da. Dies erkennt man, wirft man nur kurz einen Blick nach Indien oder China, wo Menschen auf engstem Raum leben und durch die Folgen der Überbevölkerung mit Problemen wie Nahrungsversorgung und sogar massiver Luftverschmutzung zu kämpfen haben. Auch hier in Deutschland gibt es viel zu viele Menschen. Dies bekomme ich alleine zu spüren, wenn ich im täglichen Stau auf dem Weg zur Arbeit stecke. Zudem macht es mich traurig, dass ich weiß, dass all die anderen, welche im Stau neben mir stehen, auch Menschen mit den selben Gedanken sind. Und alle wurden in ein System hineingestopft und arbeiten für den Kapitalismus. Jeder will reich sein und mehr haben als er braucht um glücklich zu werden, obwohl dies offenkundig nicht der richtige Weg zum wahren Glück ist. Alle streben nach Macht und gieren nach Vermögen. Dies ist eine Spirale, welche sich immer höher und höher schraubt, Die USA sind in diesem Fall ein gutes Beispiel: 2 Parteiensystem, Großkonzerne steuern die Politiker, es wird nicht in die Zukunft inverstiert. Finnland ist da das gute Gegenbeispiel: Keine Studiengebühren, kostenlose Bildung und öffentliche Verkehrsmittel for free. Natürlich wird dies durch höhere Steuern finanziert. Aber ich laß diese Woche eine Studie, nach welcher dort im Norden die glücklichsten Menschen leben. Es mag auch daran liegen, dass dort im Verhältnis zu anderen Ländern, fast keine Menschen leben und jeder den Freiraum bekommen kann, den er braucht. Naja es ist schon spät und ich erhoffe mir eigentlich nichts von meinem Beitrag hier, schreibe ihn nur um mir selbst besser bewusst zu machen was ich denke, weshalb ich mal langsam zum Schluss kommen sollte... Wo war ich stehen geblieben .. die Überbevölkerung sollte bekämpft werden, da sie der Auslöser aller Probleme ist. Das hört sich leicht gesagt an, aber bitte denkt man darüber nach! Welches Problem in den Medien, welche Nachrichten sind nicht auf Folgen der Überbevölkerung zurückzuführen? Mir fallen keine ein. Anstatt die Folgen des Problems zu lösen, sollte vielmehr das Problem an der Wurzel gelöst werden. Aber die meisten Menschen finden alle Möglichkeiten die Ausbreitung der Menschheit zu stoppen unethisch und moralisch verwerflich. Dies mag so sein, ist aber meiner Meinung nach ein notwendiges Übel, welches in Kauf genommen werden muss um das Überleben der Menschheit sicher zu stellen, damit sie sich irgendwann bewusst wird, was der Sinn des Lebens ist, sollte es denn einen geben. Ich hoffe es gibt einen. So ich bin am Ende meines Beitrages angekommen. Zudem kann ich das Buch "Inferno" von Dan Brown empfehlen, da es genau meine Meinung darstellt und das Problem der Überbevölkerung thematisiert wird.

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  49. Hallo.
    Ich persönlich denke, das von *Menschenhass* vor allem introvertierte, überdurchschnittlich gebildete, hochbegabte, hochsensible oder Leute mit Mobbing-Erfahrungen betroffen sind.
    Mein Problem mit Menschenmassen ist die Reizüberflutung, die mir zu schaffen macht. Ich nehme einfach mehr wahr als der Durchschnitt und beobachte das Zwischenmenschliche vermehrt, was oft ein hartes Los ist, da man auch offener für Negatives ist.
    Hass oder Verachtung empfinde ich für fremde Personen kaum, dafür ist mein Interesse zu gering und mein Ego zu stabil. Doch an manchen stressigen Tagen oder wenn ich dumme Kommentare von links/rechts-ratikalen höre, möchte ich brechen.
    Auch die Berichte von Umweltzerstörung und der Umgang mit Tieren (Massenhaltung) kann meine Wut und Frustration entfachen.
    Nur denke ich mir dann immer, ich bin nicht der einzige der das wahrnimmt und ablehnt, so kann ich damit umgehen.
    Es gibt auch schöne Dinge am Menschsein, auch das Miteinander kann angenehme Seiten haben.
    Man sollte seine Moralvorstellungen zur Seite legen und aufhören über die Menschen (ein fehlerhaftes, zufälliges Produkt der Natur) zu urteilen. Lebt sich entspannter und vermiest einem nicht so den Alltag.
    Nur braucht man als eher sensibler, nachdenklicher Mensch seine Freiräume, um sich zu regenerieren. Auch zwingt einen niemand, den ganzen oberflächlichen TV-Müll und Konsumwahnsinn zu fröhnen.
    Einfach Gleichgesinnte suchen und eventuell für empfängliche Aufklärung betreiben.
    Grüsse, Andreas.

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  50. Lange Zeit ist's her, als der Beitrag geschrieben wurde aber antworten möchte ich darauf dann doch.
    Ich kann mich durchaus einfühlen in die Gefühlswelt, die der Text versucht in Worte zu fassen. Misanthropie ist allerdings schwer zu verstehen, schwer widerzugeben und am schwersten zu erleben.
    Uns wird leider nicht das Privileg des Kappas, wie Akutagawa ihn beschrieb, zuteil und die Entscheidung ob wir leben oder sterben möchte schon bei der Geburt zu treffen bleibt verwehrt. Was folgt, ist das schon nahezu aufgezwungene Leben als Mensch unter Menschen.
    Macht man sich die aussichtslose Mühe den Menschen zu verstehen, dann endet es für einen selbst in ernüchternden Ergebnissen. Harsch und vielleicht auch etwas plump könnte man es ausdrücken wie Niklas "Kvarforth" Olsson von der Band Shining:
    "We’re all potential child rapists, flaming homosexuals, murderers, thieves – and any other egocentric dung you could think of."
    Wie sollte man also so ein Wesen lieben können, schätzen können oder selber eines sein wollen? Der Misanthrop, gegen den Irrglaube, ist nicht nur eine Figur, ein Wesen, welches sich passiv oder auch aggressiv gegenüber den Menschen in seiner Umgebung verhält, nein, er kämpft auch mit sich selbst. Er ist nämlich nicht mehr als das, was er selber hasst. Ein Mensch.
    Erkenntnisse, vermeintlich oder nicht, fallen nun hinab und die Misanthropie festigt ihren Griff und die Gedankenwelt, die Reflektionen und Beobachtungen gebären mit der Zeit und unter günstigen Umständen den fertigen Misanthropen, aus den Stoffen einer natürlich fehlgeleiteten Rasse. Das fleischige Projektil, welches sich entweder gegen sich selbst richtet oder ungestüm sich ins Mark seiner Umgebungen bohrt.
    Mit einem meist lautlos ungehörtem Knall ist es vorbei.

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  51. Wow, also erstmal bin ich richtig froh, dass ich mit meinen Ansichten nicht alleine bin. Auch ich denke mir manchmal bei Umweltkatastrophen "...tja, Pech gehabt" oder "...300 Menschen gestorben? sind doch nicht viele..." Das klingt sehr kaltherzig und ich habe schon früh gelernt meine Gedanken für mich zu behalten, auch weil ich den Streit mit meinen Eltern vermeiden will, der darauf folgen würde. Manchmal ist es auch so, dass ich plötzlich das Bedürfnis habe alle Menschen um mich herum zu schlagen und anzuschreien. Ich weiß auch nicht was das ist... Aber auch hier habe ich gelernt es zu unterdrücken, denn obwohl ich die Menschheit verachte, will ich doch meine Familie und auch meine Freunde nicht verletzen..
    Der Artickel ist jedenfalls interessant und ich hätte nicht gedacht, dass dieser "Zustand" einen Namen besitzt.

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  52. Misanthropie hat so viele Gesichter, dass es mir nur möglich ist, einen kleinen Ausschnitt davon zu beschreiben: meine eigene Hölle, wie ich meinen Seelenzustand so liebevoll nenne. Ich behaupte dabei nicht, dass eine Hölle unbedingt immer ein Ort voll von Heulen und Zähneklappern sein muss; es kommt darauf an, auf welcher Seite man selbst steht. So lange ich allein sein kann, ist es für mich ein angenehmer Ort, denn, um es mit Sartre zu sagen, "die Hölle, das sind die Anderen".

    Ich scheue die Menschen nicht. Ich gelte als freundlich. Aber nach der Arbeit, wenn ich mein Soll an der Gesellschaft erfüllt habe - Dienstleistungen erbringen, Geld verdienen von dem ich Steuern bezahle - tue ich das was ich gerne tue. Ich habe viele Hobbys, allesamt Dinge, die man allein tun kann. Malerei. Fotografie. Literatur. Musik, vor allem Musik. Ach ja, und das Internet. Ein wunderbarer Ort, wo man Meinungen austauschen kann, ohne dass man sich zu sehr mit den Menschen hinter den Meinungen befassen muss. Ich weiß nichts von Ihnen, Sie wissen nichts von mir. Man erspart sich dadurch jede Menge zwischenmenschlicher Reibungen.

    Man sagte mir vor einigen Jahren, dass ich ich schizoid bin. Die Klassifikation trifft sogar zum Teil auf mich zu. Wer weiß, vielleicht gehört das ja bis zu einem gewissen Grad zur Misanthropie dazu? Oder hat man einfach eine Bezeichnung für diejenigen gefunden, die mit ihren Mitmenschen einfach nichts anfangen können, um sie als krank zu stigmatisieren...? Wer heutzutage an diesem gesellschaftlichen Idiotenzirkus mit seinen Interessengemeinschaften, Parteien, Kirchen, Vereinen nicht teilnehmen will, gilt als abseitig, absonderlich, wenn nicht sogar gefährlich. Ich bin für mich genug, da muss ich nicht auch noch andere überzeugen mir zu folgen. Es gibt genügend Herdenmenschen, die mit Freude beweisen wollen, dass sie die Könige der Idioten sind.

    Freilich sind all die Annehmlichkeiten, die wir genießen dürfen, von Menschen gemacht. Wenn ich ein Glas Rotwein trinke, Brot esse, abends das Licht einschalten kann oder ein Bad nehme, bin ich Nutznießer der Ergebnisse menschlichen Schaffens. Wir alle sind trotz unserer Weltsicht auch nichts anderes als diejenigen, die wir so vermeintlich geringschätzen und hassen. Jeder Misanthrop ist somit gleichzeitig auch ein Pharisäer.

    Es gab in meiner Stadt einmal einen Stadtstreicher namens Otto. Wenn man ihm zu nahe kam, schrie er wie verrückt und warf mit Steinen, egal ob Mann Frau oder Kind. Die Probleme der Welt interessierten ihn nicht, wichtig war für ihn, woher er seine tägliche Ration Alkohol bekommen konnte. Da er früher gearbeitet hatte, bekam er eine Rente, war also nicht auf Almosen freundlicher Passanten in der Fußgängerzone angewiesen. Er lebte in seinem eigenen Mikrokosmos, bis er starb wie er gelebt hatte, ganz allein. Vielleicht kommt er dem Idealbild eines Misanthropen schon eher gleich als wir ...

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  53. Mich hat das Lesen auf dieser Seite dazu angeregt, mich zum ersten Mal mit dem Thema Misanthropie auseinander zu setzen, sonst wollte ich meinen Abscheu vor den Massen immer nur einfach wegbekommen, indem ich mich "transformiere". Jetzt scheint mir das nur eine weitere Torheit gewesen zu sein. ich will mir meine Menschenscheu in Zukunft genauer ansehen. Ich bin, wie gesagt, nicht sonderlich geübt darin, aber froh, nun diesen Ansporn bekommen zu haben. Bei mir ist es auch so, dass ich wohl eher die Massen, die Gruppen und Gemeinschaften nicht mag und mir die einzelnen Menschen in dem Getümmel entgleiten, weil ich nicht hinsehen will. Aussagen wie jene, dass nur Unqualität sich zusammenrottet, gehen mir ebenso durch den Kopf wie der Gedanke, niemals etwas über einen Menschen zu denken, was nicht auch für alle gilt, nicht bezüglich der Form, sondern des Inhalts. Man könnte daher zwar sagen, dass z. B. jener blonde Haare und blaue Augen hat und ein anderer braune Haare und grüne Augen, aber nicht, dass der eine gut und der andere schlecht ist, oder welche inneren Eigenschaften man auch immer nehmen will. Wenn man aufhören würde zu urteilen, wäre es vielleicht einfacher, ein Mensch unter Menschen zu sein, weil man über alle oberflächlichen Unterschiede zum wahren Kern vorstößt, ob sich ein Mensch nun seiner Identität bewusst ist oder nicht, aber irgendwo gibt es doch eine Verbindung unter all der Besonderheit. Ich möchte im Grunde meine emotionalen Schwierigkeiten mit Menschen überwinden und mir ist nun etaws klarer geworden, dass das nicht klappt, wenn ich sie verleugne oder mich schuldig dafür fühle, sondern sie zunächst einmal annehmen, hinsehen und ernst nehmen sollte. Und es hilft, wenn man sieht, dass andere Menschen auch damit zu tun haben.

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  54. Ich kann auf Menschen verzichten, meine Erfahrungen mit Menschen waren meistens unerfreulich.Die guten und wertvollen sind offensichtlich ausgestorben, oder so selten wie ein 6 richtige im Lotto.Menschen geht es nur darum andere auszubeuten , nieder zu machen oder sich zu bereichern.Es gibt auch keine echten Vorbilder für die Jugend mehr, und so muß mann sich nicht wundern das die Jugendlichen seelisch ziemlich kaputt sind und häufig in der Jugend Psychatrie landen.

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  55. Danke,sehr interessanter Blogeintrag,obwohl schon angestaubt. Auch die Kommentare mitsamt ihren Blüten waren aufschlussreich. Daneben hat es auch mein Mütchen gekühlt,nach einem Anfall des Zornes über die Menschheit, nachdem mich ein Fußgänger vom Fahrrad im Straßenverkehr holte. Er blieb unverletzt,ich nicht wirklich...Und musste mir auch noch Schuldzuweisungen anhören damit der Herr vor seiner Primark-betüteten Ische seine Daseinberechtigung als potenzielles Alphatier aufrecht erhalten konnte. Ein klassischer Moment um die Menschheit zu verfluchen!

    Mit dem Menschenhass ist das so eine Sache. Einerseits ist es eigentlich nur ein Symptom. Andererseits oft eine pseudo-elitäre Haltung. Bisweilen mit diversen psychischen Blüten versehen, wie auch aus vorherigen Kommentaren entnehmbar.

    Ich erachte mich als Misantrophin. Doch "Hass" ist eher eine Fehlübesetzung für diese Grundhaltung,zumindest meinerseits. (Außer in Situationen wie eben beschrieben.)
    Diese Haltung beherbt auch eine tiefe Ambivalenz,wenn nicht gleich ein Paradoxon.
    Ich hasse/verachte die Menschheit, ich mag allerdings das Indiviuum.
    Diese Verachtung gilt dem Herdentrieb und seinen unliebsamen Auswüchsen welche sich im Denken und Handeln der Mitmenschen offenbaren, vor allem bei jenen (80%?) die das eigene Denken niemals kultiviert haben,geschweigedenn eine Notwendigkeit darin sahen.

    In der Summe macht mich das zu einer altruistischen Misanthropin mit Migräneattacken..-Diese Sparte gibt es auch. ;)

    Dabei habe ich nochnichtmal Platz für Nostalgie,denn die Leute waren noch nie anders.
    Auch ist die heutige Welt nicht schlechter,eher im Gegenteil. Nur durch Kurzsicht wird leider das wenigste aus den Möglichkeiten gemacht und das verursacht mir Brechreiz.

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  56. Beeindruckender Blog, wie ich zugeben muss. Wie die anderen Mitglieder hier bereits anmerkten sind auch mir die Einträge wie aus der Seele geschrieben. Schon von klein auf fühlte ich mich stärker zu Tieren hingezogen und konnte etwas Fundamentales in Menschen nicht leiden. Diese haarlosen Affen, die meinen, sich über die Totalität der Existenz erheben zu können! Wie sie den Planeten verschandelt haben und weiterhin verschandeln, wie viele erhaltenswerte, einzigartige Tier- und Pflanzenarten ausgerottet haben und barbarisch die wundervollsten Kreaturen wie Wale abschlachten! Seit meinem 17.Geburtstag ist dann auch noch ein persönlicher Aspekt dazugekommen, mein (gen.) Vater begann mich systematisch massiver psychischer Gewalt auszusetzen, neulich schlug er mich sogar auf den Kopf! Meine Mutter und Oma standen tatenlos daneben und wurden auf Nachfrage auch noch unverschämt beleidigend. Meine jüngeren Geschwister dagegen, rotzfrech, mit Sprachproblemen, oberflächlich, hängen den ganzen Tag nur vor der Glotze und fressen dabei Süßigkeiten in sich hinein, werden vergöttert wie Obermenschen, passen sie doch ach so gut zum Abschaum in den meine Familie degeneriert ist.Ja, so ist das mit den Menschen: selber wertlos aber willkürlich und diskriminierend in der Verteilung ihrer Zuneigung. Aber ich weiß ja: Misanthrophismus ist mehr als flüchtiger personalisierter Hass, er ist allgemeingültig und gerecht (im Gegensatz zu meinen Stammbaumträgern)
    PS: anonym123us@googlemail.com -wer weiter mit über die edelste philosophische Gesinnung überhaupt diskutieren mag, schreibt mir!

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  57. Hallo!
    Ein sehr interessanter Artikel, danke dafür erstmal.
    Ich weiß nicht, ob ich es als Misanthropie bezeichnen würde, aber ich tendiere des Öfteren dazu, mich vor Menschen zu ekeln, nicht wegen der physischen Eigenschaften, sondern wegen ihren Gedanken und Eigenschaften, die ich bedauerlicherweise feststellen muss.
    Einfache Beispiele sind Intoleranz, (National-)Stolz, Arroganz, Einbildung und viele weitere Eigenschaften, die ich als widewärtig bezeichnen würde.
    Dabei bin ich mir nicht sicher, ob es aus persönlicher Sicht negative Eigenschaften sind oder ob diese eigentlich fast jedem Menschen bekannt sind, aber sie diese nicht wahrnehmen wollen oder ihre Grenzen bezüglich dieser Eigenschaften deutlich weiter sind als meine.
    Ich würde auch nicht sagen, dass ich alle Menschen "hasse", jedoch stelle ich fest, dass ich vielen gegenüber, allein durch eben genannte Eigenschaften, eine Abneigung habe.

    Um es zu verdeutlichen würde ich gerne auf einige aktuelle Ereignisse eingehen:
    Zum einen wäre da die Weltmeisterschaft, welche gestern ihren Abschluss fand. Da ich in sozialen Netzwerken Mitglied bin, hatte ich durch "Freunde" und "Bekannte" einen Einblick in unterschiedliche Artikel bezüglich der WM und musste feststellen, dass sehr viele Leute durch ihren Nationalstolz, welchen ich im Übrigen sehr, sehr fraglich finde, da man im Grunde auf etwas stolz ist, worauf man gar keinen Einfluss hat, andere Nationen und Andersdenkende sofort angehen, beleidigen und niedermachen, nur damit ihr fraglicher Nationalstolz gekränkt wird?
    Ein weiteres aktuelles Ereignis ist der Konflikt am Gazastreifen. Als ich bestimmte Bilder und Videos sah, bezüglich der 2 Oppositionen, habe ich extreme heuchlerische Züge beobachten müssen. Da waren Menschen, die sich selber als "Gutmenschen" und Streng-"Gläubige" darstellen wollen, aber ihre ersten Worte sind bereits Flüche, Anschuldigungen und dümmlich populistisches Gerede. Einige dieser Sorte sind mir auch bekannt, aber genau diejenigen, die den Moralapostel spielen, verhalten sich genau gegensätzlich zu dem was sie sagen... Sie gehen einfach nur mit der Masse und dem was zur Zeit "trend" ist mit, nur damit sie einer bestimmten Gruppe gehörig und somit auch auf sich "stolz" sein zu können, für etwas, was sie nicht tun..

    Auch der Beschluss über den Wegfall eines Sprachtests für den Nachzug von Familienangehörigen nach Deutschland oder generell die Situation von Migration nach Deutschland: Menschen kommentieren diese Artikel so diskriminierend, dass es für mich unverständlich ist.. Überlegen diese Menschen denn überhaupt nicht? Liegt es an der mangelnden Bildung oder fühlen sie sich gekränkt, dadurch, dass Menschen dieselben Möglichkeiten in Anspruch nehmen wollen, wie sie selbst? Es geht doch darum, dass Menschen die Chancen nutzen wollen, welche sich in ihrem jetzigen Land nicht bieten, ist das so verwerflich? Wieso darf ein Mensch, der in Deutschland, als Deutscher geboren ist, einen höheren Anspruch auf Lebensstandard haben als jemand, der in einem ärmeren Land mit einem deutlich schlechteren Lebensstandard, bspw. Rumänien/Bulgarien, geboren ist? Wieso wollen diese Leute nicht die Hintegründe für ein solches Vorhaben hinterfragen? Diese Ignoranz ist so abscheulich.

    Es gibt noch weitere Beispiele, die ich nennen könnte.. Diese Eigenschaften, die sehr weit verbreitet sind, kränken mich zutiefst, da ich die Akzeptanz eben dieser Eigenschaften nicht verstehen oder nachvollziehen kann. Wieso legen Menschen soviel Wert darauf, besser als andere dazustehen?

    Sind das falsche Eindrücke von mir? Denn die Resonanz und Häufigkeit von Kommentaren, die ich so abstoßend finde, überwiegen weitaus denen, die ich als "menschlich" bezeichnen würde.. Also bin ich ein Misanthrop oder einfach ein Mensch, der ein zu ideologisches Bild von Gleichheit und Solidarität hat?

    MfG

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    1. Vielen Dank für den Kommentar!

      In der Tat sind Sie vielleicht einfach ein Mensch mit gesundem Verstand, mit Anstand und Toleranz. Wie wir sehen, sind auch Misanthropen nicht automatisch die besseren Menschen.

      Beste Grüße!

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    2. ZU HALLO:
      Zum Thema Nationalstolz und Überheblichkeit, Du sprichst mir aus der Seele!!!
      Oftmals schäme ich mich Deutsche zu sein. Häufig ist unser Erheben über andere und unser Verhalten unerträglich und peinlich. Auch in den Medien. "Wir sind Weltmeister", "Wir sind Papst"!!! Das alles bezieht sich meinerseits nicht auf den Inhalt der Aussage, sondern auf die Art und Weise, in der wir unseren Größenwahn darstellen und wie er auf andere Nationalitäten wirken muss. Ein wenig mehr Demut würde uns sicher gut stehen.

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  58. Ja, ich "pflege" eine dauernde Misanthropie. Die bezieht sich keineswegs auf den einzelnen Menschen. Ganz im Gegenteil, ich bin ein sehr empatischer, hilfsbereiter Mensch, ertrage fremdes Leid sehr schwer. Ich gehe niemals an einem Bettler vorbei, ohne ihm etwas zu geben und es bricht mir das Herz, alte Menschen in Müllkontainern nach Essen oder etwas Verwertbarem suchen zu sehen (ich lebe in Spanien, hier ist das kein seltener Anblick mehr), oder überhaupt Menschen traurig oder leidend zu sehen; ich bin eine glühende Verfechterin von Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit. Aber die von uns Menschen geschaffene Realität auf dieser Welt sieht anders aus.Wie der Mensch mit dem Menschen auf dieser Welt umgeht, das ist einfach nicht in Worte zu fassen. Und auf unseren Umgang mit den Tieren (ich liebe Tiere) möchte ich hier auch gar nicht erst eingehen.

    Aber das ist gar nicht der Hauptgrund, weshalb ich Misantrophin bin. Unendlich wichtiger als alles, was unser fürchterliches Miteinander unter Unseresgleichen angeht, ist der Planet, auf dem wir leben. Und die Mitlebewesen, die diesen Planeten mit uns teilen müssen. Diesen atemberaubend schönen Planeten Erde, mit seinem perfekt harmonierenden, natürlichen Gleichgewicht, in dem jedes dieser vielen, unglaublichen, faszinierenden Lebenwesen seinen Platz und seine Funktion hat, in dem keines schädlich ist und sich perfekt in dieses grossartige System einfügt und einbringt, in diesem endlosen, wunderbaren Kreislauf des Lebens.

    So war das ..bis wir kamen. Wir, diese unsägliche Seuche, die wir mit inzwischen fast 8 Mrd. zerstörerischen und sich immer weiter vermehrenden, parasitären Einzelorganismen die Oberfläche dieses Planeten überziehen, zubetonieren, ihm restlos alles aus den Eingeweiden reissen, pumpen, saugen, alles töten, verdrecken, zerstören, unersättlich und gefrässig an ihm schmarotzen, und nichts als Gift, Dreck und Tod hinterlassen.

    Die Erde befindet sich nun dank uns in der 6. massiven Artensterbenswelle ihrer Geschichte, in einem Ausmass wie vor 65 Mio Jahren. Die Polkappen schmelzen ab, die Permafrostböden in Sibirien tauen auf (da sind ca. 1700 Milliarden Tonnen Methangas eingeschlossen..wenn das in die Atmosphäre gelangt, wird's schlagartig heiss hier), die sogenannten 'Todeszonen' in den Weltmeeren (riesige, sauerstofflose Bereiche ohne Leben) breiten sich drastisch aus, die Regenwälder werden ungehindert dem Erdboden gleichgemacht, es gibt inzwischen keinen Winkel mehr auf dieser Welt, der nicht auf dramatische Weise von unserer Anwesenheit auf diesem Planeten betroffen ist. Die Erde stirbt an ihrer Krankheit. Und diese tödliche, unheilbare Krankheit heisst Mensch.

    Nein, das "Gute" im Menschen wiegt diesen unermesslichen Schaden nicht auf. Selbstverständlich nicht. Das Besondere, Aussergewöhnliche, unsere Intelligenz, Fähigkeit zur Nächstenliebe usw., welchen Wert hat das angesichts all dessen? Nein, wer diese ganze unfassbare Tragödie sieht, der kann kein Menschenfreund sein. Auch wenn der Mensch als Individuum tasächlich etwas Besonderes und wahrhaft Liebenswertes ist, das wiegt das unsägliche Verbrechen, das er als Spezie an diesem Planeten und allem Leben auf ihm verübt, nicht auf. Das ist unmöglich.

    Deshalb bin ich Misantrophin. Aus tiefstem Herzen. Deshalb wünschte ich, könnte sich unserer irgendwie entledigen. Wie auch immer. Deshalb würde ich auf diesen berühmten 'roten Knopf', zur restlosen Auslöschung der Menschheit sofort und ohne zu zögern einschlagen. Und ich gebe zu, dass ich entäuscht bin, dass Ebola so gut kontrollierbar ist und wieder nur die ohnehin schon so hart gebeutelte, schwarze Bevölkerung Afrikas trifft. Selbst die Pest hätte heutzutage keine Chance mehr. Wir sind unheilbar.

    Nunja, es bleibt dieses berühmte Lied: Wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, dann werden wir (die Armen leider wieder mal zuerst) merken, dass man Geld nicht essen kann.

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  59. Korrektur 1: Misanthropin
    Korrektur 2: Deshalb wünschte ich, die Erde könnte sich unserer irgendwie entledigen.

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  60. Für alle Interessierten ist hier ein weiterer Artikel zum Thema erschienen:

    Wie wird man ein Misanthrop? Die schönsten Arten, die Menschheit zu verachten...

    "Ich glaube an die Gleichheit und die Einigkeit der gesamten Menschheit. Wir sind alle Scheiße!" (Bill Hicks)

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  61. 'man' ist wesentlich weiter, wenn 'man' sie töten kann. - die schweine kommen in die gärten und verwüsten den lebensraum der menschen. die menschen gehen in den wald und verwüsten den lenbesraum der schweine. - 'man' ist wesentlich weiter, wenn 'man' sie töten kann. http://www.keinverlag.de/texte.php?text=367650

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  62. Das perfekte Beispiel mit der U-Bahn. Es ist erträglich, wenn ich so wenig wie möglich anfasse und mir danach die Hände desinfiziere. Leider habe ich meistens das sonderbare Glück eine volle Bahn zu erwischen. Natürlich stehen alle meine Favoriten um mich herum. Eine Frau mit einem weinenden Kind, ein betrunkener Mensch, ein nerviges Pärchen und eine kranke Person die in meine Richtung hustet. Da ich durch meinen stressigen Alltag schon eine miese Laune habe, muss ich mir dann jedes mal so eine Fahrt geben. Ich hasse zwar nicht alle Menschen, aber es gibt nur wenige Ausnahmen. Obwohl ich mich immer noch weigere diese als 'Freunde' zu bezeichnen. Neue Leute gehen bei mir sofort davon aus, ich hätte Aggressionsprobleme. Sie haben da eine völlig falsche Vorstellung, denn eigentlich kann ich ganz gelassen sein, wenn man sich an normale Regeln hält. Körperabstand, Hygiene, keine lauten Geräusche, dumme Fragen oder mich mit irgendeinem schlechten, völlig unnötigen Witz zum Lachen bringen zu wollen. Außerdem kann ich Wortspiele nicht leiden und wenn man einen offensichtlichen Fehler nicht einsehen will. Falls man sich an diese 'Regeln' nicht hält, kommt einmal eine monotone Bitte von mir eben jene zu beachten. Eine zweite Aufforderung existiert nicht, denn, dann werde ich zu einem "Dämon". So haben es jedenfalls andere beschrieben. Ich finde meine Reaktionen relativ harmlos. Ich zwinge ja niemand mit mir befreundet zu sein. Die ganze Zeit frage ich mich ob mein Text hier wirklich .. etwas nützliches darstellt. Warum sollte ich sowas auch mit Fremden teilen ?. Vielleicht, weil ich um 02:15 Uhr nichts besseres zu tun habe. Ach ja zu meinem wundervollen Abschluss. Ein Junge meinte mal zu mir es sei rassistisch alle Menschen zu hassen. Zwar musste ich anfangs leicht schmunzeln über seine Bemühung mein seltsames Verhalten zu verstehen, aber dann riss ich mich zusammen und sagte 'höflich' wie immer: "Nein. Ich hasse alle Menschen, deswegen bin ich eben nicht rassistisch." Den Blick darauf war einfach zu witzig. Wie ein Reh das gleich angefahren wird.

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    1. Ich kann dir deine U-Bahn Fahrt nachfühlen ...mittlerweile erwische ich mich dabei, wie ich, um mich einfach in solchen Situationen zu entlasten, mein Gehirn einfach ausschalte und mich in der dumpfen, von Werbung und Technik beschallten, ewig inhaltslos redenden Masse treiben lasse und erst dann wieder aufatme und mich entspanne, wenn ich alleine bin.

      Diese Beiträge hier zu lesen haben mich sehr entlastet. Ich finde mich stückweise in so gut wie jeder Ausführung von euch wieder. Es tut gut zu wissen, dass noch "Gleichgesinnte" da sind.

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  63. Ich finde es eigentlich schon lächerlich hier zu schreiben, weil ihr auch nichts anderes als Menschen seid. Wir (denn ich bin ja auch ein Mensch) sind laut, dreckig und zerstören alles um uns herum ohne Rücksicht zu nehmen. Menschen merken nichtmal das sie überflüßig und nichts anderes als Pilze sind, die ihr gegenüber langsam aber stetig aussaugen. Menschen tun so als seien sie ganz oben in der Nahrungskette aber das stimmt nicht, denn wir haben uns selbst da oben plaziert weil wir ja Menschen sind und unser ach so menschliches Denken uns nunmal da oben ansiedelt. Aber letztlich sind wir nichts anderes als Futter für die Tiere. menschen sind überflüssig und bringen nichts als Ärger und Verwüstung.

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  64. Ich behaupte jetzt einfach mal das "man" nicht alle Menschen hassen kann , aber durchaus große Abneigung gegenüber Menschen hegen kann . Wenn man von klein auf , Gewalt , und Ausgrenzung erlebt hat , tritt man Menschen mit Misstrauen gegenüber. Sieht man sich uns als Gesamtheit an , tragen wir alle am großen Leid , welches dieser Erde samt ihren Lebewesen ob Mensch oder Tier wiederfährt, dazu bei.

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  65. Deine arrogante von oben herab Art kannst du dir echt sparen. Das hier ist einfach eine Auflistung, wer aus DEINER Sicht nicht einem "philosophischen" Misanthropen entspricht. Dieses typische "das ist keine wahre Philosophie" blabla. Und viel bedenklicher finde ich deine Einstellung zu introvertierten Menschen und wie du diese Eigenschaft als negativ darstellst und sie diffamierst. Ein sehr sebstgefälliger schreibstil. Du bist ein schwarz und weiß Maler, der glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben! -.-

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  66. mcdonalds, mcdonalds, kentucky fried chicken and a pizza hut ! oder ?

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  67. wo nimmt der mensch uperhaupt her, was falsh und richtig ist, was gut und böse ist, was ästhetisch und unästhetisch ist, was ok was nicht ok.....? WO IST DER AUSGANGSPUNKT WO IST DIE MESSLATTE ?
    schönen urlaub noch auf diesem planeten ! ich muss weiter

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  68. Vieles auch zum Teil Erschütterndes wurde hier geschrieben. Einige Worte und Verhaltensweisen sind logisch nicht konsistent. Aber diesen Makel teilt jede menschliche Kreatur. Es wurde sich beschwert über andere, was auf eine Verletzung eigener Erwartungen hindeutet. Muss der sogenannte Misanthrop am Ende sich oder zumindest einen Teil an sich verachten, damit er dies externalisieren kann. Ich denke, er weiß es selbst aber macht andere dafür verantwortlich. Wer hindert ihn, die Welt aktiv zu verändern? Offenbar geht es mir ähnlich. Unfähig und ohnmächtig bleibt mir die Rolle des Beobachters oder ich entziehe mich, indem ich die Abgeschiedenheit des Waldes aufsuche. Enttäuscht, desillusioniert und in dem Wissen, dass der Fluss weiterhin von der Quelle bis zur Mündung fließt.

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  69. Vermutlich geht es 51% der Menschheit zumindest zeitweise so oder ähnlich.
    Ich glaube, was die meisten Misanthropen davon abhält, ihren Menschenhass voll auszuleben ist, dass sie sich ja eingestehen müssen, selber Teil des Problems zu sein. Die Masse, die einen im Stau oder im Supermarkt nervt, macht man ja auch selber aus.
    Und wenn man ganz ehrlich zu sich selber ist, wird man erkennen, dass der Hass, den die lieben Mitmenschen in einem auslösen, oftmals nur der eigene, widergespiegelte Selbsthass ist...
    "Wer mit sich selbst im Reinen ist, ist auch dem anderen keine Last" -Epikur

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  70. Hi. Was es nicht alles im Net gibt. Von Misanthrop lese ich zum ersten mal. Ich halte mich eigentlich gerne unter Menschen auf. Um mal die Emotion echt auszudrücken "kotzen" mich gewisse Menschen absolut an.Sie sind irgendwie immer und überall unterwegs und meistens kann ich auch über sie rüber stehen. Aber manchmal habe ich die Schnauze so voll, dass ich große Lust habe den ein oder anderen so richtig zusammen zu scheißen. Eben die, die sich mit ihren blöden Sprüchen wichtig tun wollen, sich einmischen und einen wegen einer anderen Meinung persönlich herabsetzen. Die Gesellschaft ist voll von solchen Idioten. Warum halten die nicht einfach ihr blödes Maul? Wer will ihren Senf wissen? Diese ankotzende Vorwurfshaltung bei Kleinigkeiten. Eigentlich kann alles so gut sein, bis dir solch ein Arsch begegnet. Solche, die keinen Stock sondern Betonpfeiler im Hintern haben. Die schlimmsten sind noch die, die dabei grinsen. Als befriedigt das eine kranke Lust jemanden persönlich herabzusetzen. Dann bin ich mal ehrlich. Selbsthass ist das nicht. Mich nerven ja nicht die Menschen generell. Ich bin gerne in Gesellschaft. Aber diese chronischen Motzer mit ihren fiesen Blicken und blöden Aktionen und Bemerkungen sind mir mittlerweile verhasst. Die Alte die ihr Maul aufreisst im vorbei gehen, weil ich falsch parke. Wer zahlt denn das Ticket? Man bittet heute nicht mehr jemanden sondern haut dem einen miesen Spruch um die Ohren. Anstatt zu sagen: darf ich mal vorbei" kommt dann: gehts noch fetter? Hinten hat man bekanntlich keine Augen. Manchmal habe ich solche Visionen mich dann umzudrehen und mit der Faust mitten rein ins Gesicht. Für die Zukunft, damit man bescheid weiß, dass man auch freundlicher sein kann. Verdient haben es manche absolut. Muss man sich das eigentlich immer gefallen lassen? Leben wir im Assiland? Scheinbar, wenn man unsere Kinder schon in den Busch schicken damit man ihnen was über Menschlichkeit vermittelt. Hier scheinen wir uns in der Beziehung geistig in die Zeit der Höhlenmenschen zu entwickeln. Die Sprache wird auch immer kürzer. Irgendwann nur noch die Keule und ugh und ah. Mehr muss nicht mehr gesagt werden. Dazwischen ist nichts mehr. Und schau mal an. Der Deutsche ist dafür mittlerweile auch bekannt. Für seine langen Fressen, seine Motzerei (das Nuhr darüber schon Witze machte) seine Nörgelei und chronische Unzufriedenheit und besonders gerne die Glotzerei auf andere um sich dann an deren Fehler und Schwachstellen aufzugeilen. Ist das zuviel Schweinefleisch was die hier essen oder die Duckmäuserigkeit aus der Nachkriegsgeschichte die uns zu Monstern gemacht hat und das unterschwellig in unserem Unterbewusstsein wuchert.

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    1. Perfekt! Daumen hoch - besser hätte ich es nicht ausdrücken können...!!!

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  71. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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    1. Wieder mal so ein anonymer Kommentar voller unintelligenter Beschimpfungen und kindischer Machtphantasien. Dazu noch all die Rechtschreibfehler. Sorry, aber so etwas muss ich löschen. Ein Glück sind die überwältigende Mehrzahl von kommentierenden Lesern hier etwas reflektierter. Macht weiter so, ihr Misanthropen!

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  72. Wenn ich all diese Kommentare und Beiträge lese, finde ich mich doch in vielen Dingen wieder.
    Ob ich eine Menschenhasser bin? Schlecht zu sagen. Hass ist ein starkes Gefühl, doch die meisten Menschen sind mir eher gleichgültig und ich versuche sie zu meiden. Auch meide ich Menschenansammlungen etc. - nicht weil ich Ängste habe, sondern weil ich nach kürzester Zeit einfach nur genervt bin. Das Paradoxe ist jedoch, dass ich wohl auf viele Menschen sympathisch wirken muss, so dass der Kontakt gesucht wird. Das wiederum macht mich noch ungehaltener. Es gibt einige wenige Menschen in meinem Leben, mit denen ich mich einlasse und denen ich vertraue. Für diese Menschen würde ich auch vermutlich alles machen - solange es nicht meinen eigenen Grundsätzen widerspricht. In erster Linie lebe ich für meine Hunde aus dem Tierschutz. Was sind Tiere doch einfach wunderbar ehrlich - sie zeigen Dir ihre grenzenlose Liebe und haben so gar nichts Falsches an sich. Die "Galle" kommt mir hoch, wenn ich immer wieder von Giftködern lese oder wie Menschen sich als Macht aufspielen und Tiere quälen... Das macht mich wütend und so unendlich traurig - sind Tiere doch in erster Linie gutgläubig und werden dann so schändlich behandelt... Zu Kindern habe ich keine Bindung bzw. niemals den Wunsch verspürt, ein Kind zu haben... - und inzwischen bin ich 43 Jahre...

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  73. Viele Punkte/Verhaltensweisen treffen haargenau auf mich zu. Was für mich nicht wirklich ein Erfolgserlebnis ist. Schließlich kann man bewusst Menschenmengen versuchen zu entgehen und sich zurückziehen, aber in einigen Aspekten funktioniert so etwas nicht immer. Ich verachte beispielsweise Gruppenarbeiten und muss trotzdem für meine MSA Präsentation mit einer zusammenarbeiten. Da führte kein Weg dran vorbei. In vielerlei Hinsicht haben es 'normale' (Ich habe kein passenderen Begriff gefunden, bin jedoch nicht dafür mich als unnormal zu bezeichnen) Menschen deutlich einfacher. Für mich scheint es so als ob jene sich zwar auch über bestimmte Situationen aufregen, aber total anders an die Sache herangehen oder solche nervenden Momente als eben nicht störend empfinden. Sie lächeln das schreiende Baby an und sagen dann sowas wie "Ach, das ist aber ein knuffiges Baby" Meine Freunde etwa, sagen mir ständig ich sollte mich über solche Kleinigkeiten nicht aufregen, nicht so ernst sein und mal an mein Karma denken. Für gewöhnlich ignoriere ich diese Kommentare, aber es gibt Augenblicke in denen ich mir wünsche ein naiver, lockerer Mensch zu sein, der nicht jede Kleinigkeit hinterfragt und total misanthropisch ist oder pessimistisch.

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    1. Ja, es gibt auch viele Freunde oder Bekannte, die einem raten, lass doch nicht alles so nah an Dich ran, zieh Dir eine dickere Jacke an, lass Dir ein dickeres Fell wachsen, nimm Dir nicht alles so zu Herzen usw. aber wie macht man das, ohne zu ignorieren, zu verdummen? Aufhören zu denken? Ich würde mich fühlen wie in einer Scheinwelt, wenn ich all dies mit einer spießigen Vorstellung von "alles ist schön" zudecken würde. Es wäre für mich scheinheilig. Weshalb muss man sich rechtfertigen, wenn man Dinge hinterfragt und nicht einfach hinnimmt? Wenn man dadurch unbequem und ein Querdenker ist und für manchen sicher anstrengend? Welche kreativen Köpfe wären der Welt wohl verborgen geblieben....? Ich bin dankbar und froh über mein reines Herz, meinen Anspruch, mein absolutes Gerechtigkeitsempfinden, meine unbedingte Ehrlichkeit, meine Empathie und meine große Emotionalität. Trotzdem schadet mir all dies mehr, als es mir nützt und meine Selbstzweifel sind unendlich..........

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  74. Mir gehts genauso...sind ja auch zu viele menschen...

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  75. Sehr gut beschrieben, da fühle ich mich gleich verstanden. Aber ist es nicht merkwürdig, dass gerade wir Misanthropen unsere Umwelt viel stärker wahrnehmen? Der breiten Masse sind die Menschen um sie herum völlig gleichgültig, während wir uns sie genauer ansehen, sogar ihre Gefühle und Beweggründe zu ergründen suchen, um nicht auszuflippen. Ich bin ein sehr guter Menschenbobachter. Viele tun mir leid, manchen (besonders Kindern, auch wenn ich die am wenigsten mag) möchte man helfen, viele erregen einfach nur Ekel oder Abscheu. Normalen Menschen sind solche Einblicke in andere Menschen total fremd. Allerdings nimmt man sich vieles auch zu sehr zu Herzen. Ich komme abends oft wegen Kleinigkeiten aus dem Alltag einfach nicht runter, fühle mich überreht und gehetzt. Zum Glück gibt es in meinem Bekanntenkreis viele, denen es ähnlich geht und die verstehen, wenn man Abstand braucht und dass das nichts mit dem Gegenüber zu tun hat, denn ja, ich habe gerne (geliebte) Menschen um mich herum, aber ich werde ihrer schnell müde.

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  76. Mein Sohn hat sich auch komplett von den Menschen zurückgezogen. Der Psychologe meint, daß er mit der Reizüberflutung des alltäglichen Lebens überfordert ist. Das ist eine Wahrnehmungsstörung.
    Das lässt sich aber gut behandeln. Das Problem finde ich, dass es leichter ist Hass auf andere Menschen zu empfinden als an seinen Problemen zu arbeiten und nicht aufzugeben oder sich Hilfe zu holen. Jeder Mensch hat seine Probleme und ist nicht immer glücklich. Ich bin auch nicht glücklich, da ich mit meinen Sohn mitfühle. Aber dafür kann man nicht die ganze Menschheit verantwortlich machen. Die Menschen sind so wie man sie sieht. Selbst ist man so wie man sich sieht. Ich glaube alles hat mit den eigenen Selbstvertrauen zu tun. Hass auf andere Menschen ist nichts anderes als der Neid dass sie ihr Leben in den Griff haben und Glücklich scheinen. Was oft ein Trugschluss ist, weil man nicht in andere hineinschauen kann. Z.B. fragt sich jeder Mensch manchmal, warum ist mir das passiert und dem nicht? Ich frage mich: Warum kommt mein Sohn nicht mit dem Leben zurecht? (viel lieber wäre mir, wenn es einen anderen Sohn getroffen hätte). Da kann man schon neidisch werden.
    Ich würde mich auch am liebsten verkriechen und in Selbstmitleid zerfließen. Also glaube ich auch das es etwas mit Selbstmitleid zu tun hat. Aber kann man da wirklich anderen Menschen dafür verantwortlich machen? Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und was er aus seinem Leben macht. Das erkennen nur viele nicht. Auch mein Sohn nicht.

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    1. Vielen Dank für diese Worte! Das ist neben allem Verständnis für Abscheu, das ich habe, sehr bedenkenswert. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute. Könnten positive Erlebnisse in kleinen Gemeinschaften, Vereinen oder auf Reisen helfen?

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  77. Danke, ich wünsche Ihnen auch alles Gute. Aber erst muss er sich helfen lassen wollen.

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  78. Der Mensch wird erst in der Masse zum Untier. Da es keine überschaubaren Urhorden mehr gibt (die einzig menschliche Form des Zusammenlebens ist eine überschaubare Anzahl von Individuen), sondern eine einzige globale Massengesellschaft, die in einem Wahnsinnstempo wächst/zusammenwächst und wie ein Heuschreckenschwarm diesen verräudeten Planeten plündert, ist die Misanthropie ein durchaus verständlicher und angemessener Reflex auf diese Zustände. Wir sind als Menschen aber auf Menschen angewiesen, unser aller Ich ist nur ein Reflex und eine Reaktion auf die Einflüsse anderer Bewusstheiten. Das muss man sich klar machen. Selbst man man am abgelegensten Winkel der Erde lebte (den es leider gar nicht mehr gibt), sind die anderen in einem selbst anwesend. Das aufgeblähte Ego, auch das vieler Menschenverächter, ist das Grundproblem des modernen Menschen, die Nemesis der Menschheit und die Ursache von allem Elend und unsäglichem Leid, dass er über die Welt und ihre Wesen bringt, auch und gerade über die Tiere, aber auch über seinesgleichen. In archaischen Gesellschaften gab es das Problem nicht. Da musste man zusammenarbeiten, um zu überleben und sein Ich zurückstellen. Das moderne Untier hingegen kann sich in seine Fantasiewelten zurückziehen und dann glauben, dort wäre es allein, haha. Wie ich das Wort Untier liebe... es drückt alles aus. Andererseits hat es die Welt, indem sie den Menschen entstehen ließ, auf ihre Vernichtung offensichtlich abgesehen. Etwas sein zu müssen ist schrecklich. Leben ist an sich schrecklich. Und alles sehnt sich im Grunde seines Seins nach Auflösung und Frieden. Aber der vereinte und vereinzelte Wahnsinn des Menschen-Untiers schafft es leider nicht, die globale Vernichtung in einem Zug und schmerzloser zu gestalten.
    Und was ich auch denke: Die Dinge der Menschen können nie wichtiger sein als die Welt an sich. Soviel zu den technischen "Errungenschaften"... Ich werde nie verstehen, wieso die entfremdeten Menschen heute davon ausgehen, sie wären Einzelne. Es gibt nichts Getrenntes und was ich einem anderen Wesen zufüge, füge ich mir zu. Is not all one?

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    1. "Untier ist in der Tat ein tolles Wort, das alles sagt!

      Lesen Sie mal hier, das sollte sie auch interessieren: Unser Ich-Gefühl ist im Grunde ein Scherz.

      Viele Grüße!

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  79. Na, Gilbert, wenn wir Dich nicht hätten ... Weisheit geimpft???

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  80. Wir alle sind - der eine mehr, der andere weniger, Misanthropen, solange wir anderen gegenüber destruktive Gefühle oder Gedanken hegen, und dies wird immer der Fall sein, solange wir Menschen sind; ja, dies macht zuletzt auch unser Mensch-Sein aus. Gleichwohl wird dadurch niemand jemals glücklich noch zufrieden werden, sodass jedem Menschen ebenso, dem einen bewusster, dem anderen unbewusster, Gefühle und Gedanken der Philanthropie eignen. Und darin eben besteht die große Herausforderung der Menschheit im eigentlichen Sinne, der den Kampf des Guten gegen das Böse bezeichnet. Der Misanthrop wird in diesem Kampf immer - so sehr das irdische Leben auf den ersten Blick misanthropisch prädeterminiert erscheint - als Verlierer hervorgehen. Misanthropie wird immer nur das alter ego, der schlechtere Teil unseres Selbst bleiben; wer nicht in der Lage ist, seinen inneren Misanthropen zu beherrschen, wird hier unglücklich sterben und wohl auch kaum an ein besseres Leben nach dem Tode glauben! Ja, wahrscheinlich wird er jeden flüchtigen Gedanken daran sogar als Unfug abtun ... wie könnte er anders, da ein vom Menschenhass bestimmtes Leben wohl kaum dazu angetan erscheint, einen Gott zu lieben, dessen Abbild der Mensch ja bekanntlich sein soll! Ergo: es hat wohl kaum jemals einen vollkommenen Misanthropen gegeben, da jeder Mensch naturgemäß nach Zuneigung und Liebe strebt. Werden diese Gefühle zu sehr frustriert, werden wir zum Misanthropen, ohne indes verhindern zu können, dass wir innerlich weiterhin nach Zuneigung und Liebe streben. Tatsächlich gibt es tausend Gründe, die Menschen zu hassen; wer aber die Menschen hasst, wird sich immer auch selbst hassen, ist man doch selbst nicht weniger Mensch. Doch ebenso gibt es tausend Gründe, die Menschen zu lieben, wenigstens in der Idee: oder sollte jemand tatsächlich so sehr zum Misanthropen geworden sein, dass er auch Menschen wie Goethe, Mozart, Henri Dunant, Sokrates hassen könnte, die lebendige Beweise dessen sind, was wir Menschen bewegen können, wenn wir den Kampf gegen unseren inneren Misanthropen auf sinnstiftende Weise aufnehmen? In uns Menschen wohnt so viel positives Potential: bemühen wir uns - nur ein wenig! - es zu entdecken!

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    1. Danke, Thomas, für deinen sehr überlegten und beinahe philanthropischen Kommentar!

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  81. Ich kenne das auch. Ich bin erst 14 jahre alt und gehe noch in die schule. Ich versuche immer menschen fern zu bleiben, sogar meiner mutter als ich mitbekommen habe dass sie mein Handy durchsucht. Ich sitze jetzt nur noch zuhause, spiel Handy und surfe im Internet. Mit menschen möchte ich nichts zu tun haben, weil alle die ich kenne scheiße bauen. ich habe keine Personen mehr denen ich mich anvertrauen kann. Ich werde depressiv und mein ego sinkt immer weiter. Als ich vor 3 Wochen die besten selbstmordmethoden gesucht habe, habe ich gemerkt dass etwas nicht mit mir stimmt. Ich versuche wieder in die Zivilisation hineinzufinden, aber alles was dabei herauskommt ist Abweisung, wodurch meine Depressionen stärker werden.
    Im schulalter kann man am leichtesten zum misantrophen werden da alle solche gangs bilden, und wenn man nicht sofort freunde findet, wird man ausgeschlossen. nach und nach bildete sich meine wut. Eines tages war es dann soweit dass ich einfach nur meine ruhe wollte, keine menschen, keine Eltern, keine freunde. und ich war allein. Es ist so schlimm wenn sich menschen in meine nähe begeben dann raste ich einfach aus.

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    1. Hey, danke für deine Offenheit hier. Zögere bitte nicht, Hilfe zu suchen, zum Beispiel bei Psychologen oder Beratungsstellen, wenn es dir schlecht geht und du Depressionen hast. Damit ist nicht zu spaßen, das muss unter Umständen behandelt werden, damit es dir besser geht. Alles Gute!

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  82. Der Prozess in dessen Verlauf ich anfing die Menschheit, oder die Menschen, zu hassen,
    hat angefangen als ich noch ein Kind war. In meiner Umgebung waren nur Heuchler, die jedem den sie in Abwesenheit beleidigten, schön ins Gesicht lächelten.
    Dazu kam noch eine spielende Wechselhaftigkeit jeglicher Zuordnung von Werten, was heute schlecht , war morgen gut, das wechselte nach Notwendigkeit.
    Als Kleinkind hat mich das erst mal nur verwirrt, auch wenn ich das noch relativ bald als menschlich verstand, steigerte sich das in die Unerträglichkeit.
    Es stellte sich heraus das die beiden schlimmsten Moralprediger, meiner bisherigen Lebenszeit, einer ein elendes Schwein war und die Andere eine Heuchlerin die ihre ganze Verlogenheit stets vor mir ausgebreitet hatte.
    Diese beiden "Vorbilder" haben leider auch im Rest meiner "Familie" keine gute Entwicklung angestoßen, ich habe mittlerweile den Kontakt zu allen Blutsverwandten abgebrochen, sie haben bis zum letzten Kontakt alles verkörpert, was ich jemals als "Scheiße" bezeichnet habe.
    In der Nachschau und nach dem Ableben der Vorfahren ist mir mittlerweile die gesamte Entwicklung meiner Umwelt, lokal und global so aufgestoßen, das ich nicht mehr umhin komme, zuzugeben, das ich ein Misanthrop geworden bin, der nicht nur feststellt, das er nur noch Arschlöcher auf der Straße, am Arbeitsplatz und sogar irgendwo im Feld trifft, sondern der sich immer weniger mit der miesen Gesinnung abfinden kann, die sich da permanent Bahn bricht.
    Schlimm ist auch, das die wenigen Guten die man trifft, bei näherer Betrachtung auch nur ignorant sind und keiner heute mehr die Mühe auf sich nehmen möchte etwas zu erhalten. Ich muss natürlich ins Kalkül ziehen, das niemals die Absicht besteht, die Verbindung aufrecht zu erhalten, aber dann könnte man ja etwas Ehrlichkeit erwarten, aber alles negativ, keine Chance.
    Man wird einfach nie mal zurück oder gar angerufen, obwohl man eigentlich eine sehr gute Zeit miteinander hatte. Entweder sind die Menschen heute einfach doof oder “Freundschaft” ist nix besonderes mehr.
    Jeder denkt auch nur noch an sein kleines beschissenes Ding, das nächste Smartphone, irgendwelche Kleidung, keiner fragt mehr woher und wer dafür den Preis bezahlen muss, Hauptsache es ist billig.

    Die Radiosender erzählen uns das Wetter ist “schön". Selbst wenn wir eine Naturkatastrophe haben und das Wasser knapp wird, die Idioten im Fernseher quatschen es ist schön in der Eisdiele zu hocken und die Sonne zu genießen.
    Wenn die Flüsse ausgetrocknet wären, käme irgendein Idiot und verkauft "Flussbett-Wanderungen", weil die Natur ein faszinierendes Schauspiel ist. Wir sind an einem Punkt angekommen, wo Regen etwas schlechtes ist.
    Es wird nichts mehr reflektiert, weil nur die nächste Party noch Leben ins Gehirn der Idioten bringt.
    Und der Umgang mit Tieren, jeder Arsch ohne Gehirn legt sich ein Tier zu und drängt diesem dann Dummheit auf. Keiner der nicht alles weiß, egal wie Dumm die Leute sind. Selbst die kürzeste Begegnung ist manchmal so frustrierend. Ich habe diese Seite hier gefunden und erstmals einen Begriff für mich gefunden. Ich hasse deswegen nicht den Einzelnen, auch wenn sich vor meinen Augen, auch nette Leute in die Tasche lügen, und dabei versuchen ein völlig anderes Bild zu erhalten. Arbeitgeber agieren, als könnte man ohne Qualität und Verantwortung langfristig eine Firma am Leben halten. Darum scheint es nicht zu gehen, bei den Banken und VW, wie könnte Betrug enden?
    Natürlich könnte ich wie die Meisten noch Seiten schreiben, über Beziehungen zu Frauen, die zwar alles wollten, aber selbst nicht das Geringste in die Waagschale warfen und ich rede hier nicht über Geld, nur darüber das man sich aufeinander verlassen möchte. Über Freunde, die echte Freunde hätten werden können, wenn sie nicht so unzuverlässig und unehrlich gewesen wären, das man sie zum Schluss nicht mehr sehen wollte.
    Natürlich bin ich auch nicht ohne Fehler, aber wie man weiß, streben wir ja an, niemanden mehr damit zu behelligen.

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  83. Ich kann so einiges nachvollziehen was hier steht, am Ende stellt sich doch immer die Frage, wie man aus dem misanthropischen Teufelskreis rauskommt. Jeder Mensch möchte glücklich sein.
    Ich weiß, dass ich selber Schuld daran bin, wie ich das Leben wahrnehme. Vieles ist eine self-fullfilling prophecy. Wenn ich selber keine positive innere Einstellung gegenüber den Menschen habe, werde ich auch keine 'guten' und 'positiven' Menschen kennen lernen. Ich denke daran, dass man unbewusst eben immer Menschen anzieht, die z.B. nie zurück rufen und deshalb keine Freunde werden können. Was übrig bleibt ist Frust... aber selbst wenn man das und noch vieles mehr erkennt, wie soll man da raus? Es ist sehr schwer abgespeicherte Verhaltes - und Sichtweisen gepaart mit Emotionen abzulegen, die automatisch abgerufen werden und verhindern, dass man glücklich werden kann. Hört sich etwas kryptisch an das Ganze :-).

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    1. Das ist gar nicht kryptisch, sondern sehr gut ergänzt. Besonders der Hinweis auf selbst erfüllende Prophezeiungen ist in diesem Zusammenhang wichtig. Danke dafür!

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  84. Ich kann manchmal garnicht meine Wohnung verlassen um einkaufen zu gehen.
    Autofahren ist die Hölle für mich... nur schleichende Menschen unterwegs.
    Ich kann nicht verstehen, wenn z.B. 100km/h erlaubt sind... man nur 80km/h fährt!!!
    Einer von vielen Auslösern meines Hasses.
    Ich bin ein schneller Mensch... bei mir dauert nichts lange.
    Auf der Arbeit schnell und effektiv wie keiner! Werde auch oft gelobt... Der Oberchef grüßt mich sogar per Händeschütteln... Alle wissen, dass ich anders bin. Aber auf der Arbeit, bin ich alleine sogesehen 4 Mann!
    Ich rede nicht auf der Arbeit... ich bin voll und ganz darin vertieft.
    Habe einfach kein Interesse mich über Sachen zu unterhalten, wie die Anderen es tun.
    Mir fällt es auch schwer so zu tun, als würde es mich interessieren.
    Das fällt auch auf...
    Aber ich bin froh, wenn mich einfach ALLE in ruhe lassen.
    Verstehen, dass ich einfach kein Kontakt will.
    Ich nehme schon seit Jahren Medikamente jeder Art.
    Nichts hilft mir wirklich...
    Ich bin extremer Einzelgänger... daran ist auch jede Beziehung kaputt gegangen.
    Sex ist heftig und geil immer. Aber mehr als das, habe ich nicht zu bieten.
    Außer, dass ich sehr gut kochen kann.
    Ich komme einfach nicht klar mit Menschen, der heutigen Zeit.
    Tiere bringen mich zum lächeln und lassen Emotionen bei mir erwachen.
    Natur und Tiere... sind mein Leben!
    Wenn ich nur sehe, was Menschen sich im TV anschauen... was für Sachen gegessen werden... welche Musik gehört wird.
    Ich schäme mich, auch ein Mensch zu sein.
    Ich bin 85er Jahrgang... Wenn ich sehe, wie heute die Jugendlichen herumlaufen, welche Frisuren getragen werden...Klamotten etc...
    Ich denke mir nur, GOTT SEI DANK, bin ich noch ein Mann!
    Männer sind selten geworden!
    Und die Frauen von heute ebenfalls... echte Schönheit, ist auch ohne Schminke zu sehen.
    Was zum Teil fast kiloweise aufgetragen wird... VERKLEIDUNG!
    Peinlich, wenn man sich " verkleiden " muss, um sich wohl zu fühlen.
    Ach was solls... ich würde jetzt millionen Themen durchgehen und trotzdem kein Ende finden...
    Bin jedenfalls froh, mein eigenes Leben zu führen!!!

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    1. Ergänzung: Sex ist natürlich nicht so schnell vorbei!
      Da kann ein voller Tag für benötigt werden... je nachdem!

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  85. zitat:" ... jeder Mensch muss wirklich begreifen, warum er so handelt, wie er handelt."
    ergänzung: ... und postet was er postet.

    was vielen gerade zu ende des threads hin in meinen augen fehlt ist: selbstreflektion.
    (es veröffentlichen hier teilweise individuen ihr unausgereiftes geistiges ejakulat vor welchen ich mich hier eig sicher wähnte)

    großes danke jedoch an diejenigen die ihre ernsthaften, gut und lange (teilweise mehrere jahre)durchdachten und gelebten gedanken und erfahrungen teilen, andere blickwinkel und denkansätze ermöglichen.

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  86. entschuldingung... ich muss mich berichtigen. ich war zu voreilig und habe wieder das negative dominieren lassen.

    streicht das "vielen".
    ich hab mich nur über meinen vorredner/-poster empört denn leider sehe ich einen großteil der menschen so wie er sich gibt, 100%-ich-fixiert. genau diese einstellung ist es die mich stört.
    denn die frage ist nicht wieso die anderen alle so blöd sind, sondern welches problem ich habe bzw was es mir schwer macht mich in dieser gesellschaft zu arrangieren.

    jedoch wenn ich ein paar posts über mir sehe wie jung ihr teilweise noch seid dann fehlen mir die worte und ich schäme mich zuzugeben daß ich dachte mir ginge es schlecht.

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    1. Danke für deinen Kommentar und besonders den Satz "die frage ist nicht wieso die anderen alle so blöd sind, sondern welches problem ich habe bzw was es mir schwer macht mich in dieser gesellschaft zu arrangieren." Jetzt musst du selbst nur noch zur Perfektion darin gelangen und dich weniger über die Posts anderer über dir beschweren ;) Und mal ehrlich: Natürlich kommt Erfahrung erst mit den Jahren, aber dass kann doch nicht heißen, dass die "Unerfahrenen" bis dahin nichts sagen dürfen.

      Beste Grüße!

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  87. Nunja, vielleicht geben sie ihm die falschen Pillen.
    Normalerweise macht das Zeug einen doch gefügig ;-)

    Seit 2 Tagen lese ich diesen Thread und zu viele ungeordnete Gedanken machen es mir schwer die richtigen Worte zu finden. Von vielen würde ich gerne mehr erfahren und einigen gern Mut und Hoffnung machen, evtl. meine Erfahrungen teilen aber ich bin nicht in der Lage innerhalb von ein paar Minuten meine Gedanken und Gefühle in eine verständliche Form zu bringen.
    Nagut ich versuchs mal:

    Es gibt eine handvoll Menschen die ich wirklich sehr mag und einige die ich schätze. Was mich aber wirklich krank macht ist diese, mir leider zu gut erklärliche Dynamik. Die Art und Weise in der wir unsere, wie soll ich sagen, Lebensumstände, unsere Welt gestalten.
    Dressierte Affen die auf Fingerschnipsen dem Oberchef den Schw... Bilderbuchbürger, was sag ich, Roboter oder Zombies die ohne nachzudenken tun was von ihnen verlangt wird. Nicht für ihr Recht und ihre seelische Unversehrtheit einstehen, sich einfach alles gefallen lassen, nach oben schleimen und nach unten treten...
    nicht kapieren warum der andere anders ist/aussieht, es ablehnen, aus niederen Beweggründen wie Neid und Misgunst.
    Drängeln, drücken und Hupen...
    .... und vor allem die Tragweite ihres Handelns nicht annähernd erahnen...
    Tut mir leid aber wegen solchen Menschen ist unsere Gesellschaft und Umwelt so geworden wie sie ist.
    Sie fahren am schnellsten, arbeiten am besten, hinterfragen/zweifeln nicht, gehorchen aufs Wort und schütteln den Kopf über Leute denen man ansieht das sie nicht das gleiche tun wie sie selbst.
    beschwichtigen sich selbst mit Sprüchen wie "einer muß es ja machen oder "was muß das muß"...
    ärgern sich gleichzeitig das sie unzufrieden aber wissen nicht was ihnen fehlt.
    Haben fette Bäuche aber kriegen den Hals nicht voll während es da Menschen gibt die vor Krieg und Hunger fliehen und wir blubbern mit vollem Mund:"Ham kein PLatz mehr,sonst müssen wir den Fernseher rausschmeissen.".

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  88. ...Auf der einen Seite diese Perversion und auf der anderen diese kleine Oase die ich mir geschaffen hab... wie eine idyllische kleine Insel mitten in einem tödlichen Ölteppich.
    Ja ich bin wohl ein Misanthrop und ich fühle mich ganz wohl ihn dieser Rolle.
    Ich bin Beobachter, Zuschauer ... wie ein Kind vor einem Ameisenhügel.
    Und wenn ich verbal drin rumstochere regen sich die meisten auf oder rennen weg =D
    Es hat zwar einen bitteren Beigeschmack aber die meiste Zeit fühle ich mich dem Großteil der Fremden die mir tagtäglich begegnen überlegen. Nicht körperlich oder geistig sondern ideologisch und spirituell. Denn ich habe nichts zu verlieren außer mein Leben.
    Es ist z.Zt. der einzige Weg den ich für mich sehe aber wer weis was noch alles kommt.
    Es gab auch Zeiten in denen ich nicht wusste damit umzugehen und Selbstmordgedanken kenne ich viel zu gut.
    Aber dahin will ich nicht zurück.
    Jahrelang habe ich mich gefragt was nicht mit mir stimmt. ich bin jz fast 40 und habe erst vor kurzem erkannt das nicht ich das Problem bin sondern diese Zweifel gesät wurden. In mich gepflanzt von Menschen die mir wichtig waren und Menschen deren Namen ich nichtmal kenne. Und diese beschuldige ich des Verrats an sich selbst und daß sie mich versuchten zu biegen, formen, und zurechtzustutzen nach
    ihrem Bilde. Ja ich hasse verabscheue diese Menschen und versuche mich von solchen zu distanzieren. Ich habe den Kontakt zu etlichen Menschen abgebrochen da mir der Umgang mit ihnen nicht gut tat. Unter anderem zu meiner Familie wobei ich mir bis heute nicht sicher bin ob mich das irgendwann wieder einholt.
    Ich will damit nicht sagen daß alle anderen schuld sind aber wenn man bei sich selbst nichts mehr findet muß man woanders suchen.
    Ich habe mich von allen befreit die mir abstrakte Bilder von mir selbst gemalt haben (psychologisch) und mich so endlich selbst erkannt hoffe ich. Natürlich kommt jeden Tag eine neue Erkenntnis hinzu jedoch fühle ich mich mir selbst näher als je zuvor und komme mit mir selbst und anderen viel besser klar.
    Ich brauche den Abstand und geniesse es alleine zu sein.

    Es gibt mehr schönes als schlechtes im Leben wenn man genau hinsieht oder die Erziehungsbrille abnimmt die uns ab unserer Geburt geistig und emotional beschneidet bzw blendet.
    Ich habe zum Glück Menschen gefunden bei denen ich mich wohlfühle wenngleich ich diese Gedanken nicht mit ihnen teilen kann aber es sind gute Menschen und ich will ihnen ihre swelt auch nicht kaputtreden mit meinem Pessimismus.
    Will sagen: Leute wie wir/ich/ihr (wasauchimmer) müssen irgendwie damit leben ihre bleiernen Gedanken allein zu tragen.
    Immerhin bleiben mir noch die stürmischen ungemütlichen Tage, an denen ich auf dem Berg stehe und zusehe wie das Wetter die Zivilisation verschlingt, an denen sich kaum ein Mensch draussen aufhält... dann gehört die Welt mir.

    Schön von euch gelesen zu haben. Lasst euch nicht unterkriegen.
    Viel Glück und alles Gute euch allen
    und vll bis bald.

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  89. Du und dein Schaffen bringen mich zum weinen. Misanthropie und Erfolg bringst du scheinbar mühelos auf einen Nenner. Toll. Wow. Jemand, der bewegende Ergebnisse selbstgewählt produziert und gesehene Wichtigkeiten voran treibt, und der in der sozialen Betrachtung Menschen erreicht, dem gönne ich automatisch diesen Erfolg und rechne ihm zu, Urteile fällen zu können. Nein, zu dürfen! Wenn dem aber nicht so ist, dass jemand diesen Radius der Erreichbarkeit vorweisen kann, haha, ja, also wie bei mir, dann kritisiere ich mein eigenes Denken und legitimiere es erst, wenn ich auf Texte von (den mir) angesehenen Autoren stoße, die das gleiche sagen, was sich bei mir im Kopf festgebissen hat, was ich aber weder abweisen noch unterstützen kann. Wie kann ich diese Welt gleichzeitig hassen und lieben? Wie kann ich den auf mir lastenden Druck verabscheuen aber absolut verstehen, dass er erstens von mir gesehen und damit projeziert wird, und gleichzeitig auch die Unfähigkeit meinerseits widerspiegelt, mit ihm umgehen zu können? Natürlich hasse ich die Menschen. Aber natürlich liebe ich sie auch so sehr! Was ist das denn??? Was lerne, schließe ich daraus? Für mich sind deine Worte eine Verkündung der Wahrheit, weswegen ich nur hassen kann was du schreibst weil ich mich selbst darin so wiedererkenne .. und doch eigentlich denke, dass wenn ich schon erkannt hab, was mich an meiner Betrachtungsweise stört, weil es für mein Leben und meine Seele ungesund ist, dennoch mit diesen Augen mich und die Welt sehe. Immer wieder. Ohne darüber zu kommunizieren, weil ich es selbst als falsch erachte .. Menschen mit Themen dieser, meiner Meinung nach, anstoßenden Thematik zu belasten .. Wenn ich schon so untergründig/negativ denke, dann soll es doch bitte meine Mitmenschen nicht belasten .. und du thematisierst es! Und ich finde es so richtig und wichtig! Und am liebsten würde ich dich dafür umarmen, wie ich auch den Rest der Welt umarmen kann, weil ich jedes Individuum so verstehen und mögen kann .. und doch immer wieder zu dem Schluss komme, dass der Mensch nur ungesund ist. Für den Planet. Für sich selbst. Ich merkte, ich lebe nach Logik. Aber neulich ist mir aufgekommen, dass es sehr unlogisch ist, als Mensch, dem Emotionalität nun mal einverleibt ist, nach Logik zu streben. Zumal ich eh nicht weiß, was das denn bringen soll.
    Und hier präsentiert sich meine Verwirrtheit über das Leben und das Streben der Menscheit, dass ich krampfhaft versuche zu verstehen und mitgehen zu können, obwohl ich schon lange erkannt habe, dass die Menscheit noch mehr als 1000 Jahre braucht, um sich wirklich selbst zu verstehen.
    Was sage ich dir mit diesem Schreiben? Tja. Also erstmal, dass es mein Inneres sehr aufwirbelt. Aber vielleicht ist es auch viel wichtiger für mich zu schauen, was dieser Text eigentlich mir selbst sagt .. Obwohl ich aus meiner Schleife der Betrachtung der Welt und Menschen nicht ausbrechen kann, solange mich jemand mit seinen Augen nicht tief in der Seele zum wackeln bringt.
    Also dann, Kopf oder Zahl.

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    1. Danke für deinen tollen Kommentar! Freut mich, dass die Texte so zu dir sprechen. Und was du sagst, ist doch schon 99% dessen, was man als Mensch lernen kann: Es gibt keine Klarheit im Leben, es ist widersprüchlich und Hass und Liebe brauchen einander. Heute hassen, morgen lieben und so weiter. Irgendwann stirbt man und bis dahin hat man hoffentlich alle Seiten mal gekostet.

      Warum viele Leute damit nicht zurecht kommen, ist weil sie meinen es muss doch ein Entweder/Oder geben, es muss doch richtig und falsch geben und wenn mir was nicht gefällt, ist es eben falsch. Schön, dass du nicht so denkst. Weiter so und stecke so viele Menschen wie möglich an mit deinem Lebensgeist.

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  90. wenn ich hier lese das so viele sich als Misanthropen darstellen, fühl ich mir nur schlechter als ich nicht allein sein kann mit meiner Misanthopie.

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  91. Hallo zusammen...
    ich bin per Zufall auf diesen Blog gestossen und bin überwältigt.
    Ich dachte immer ich sei alleine mit den Emotionen und Ansichten des Lebens. Ich war immer eine Einzelgängerin, meine Mutter erzählte mir dass ich immer alleine gespielt habe im Zimmer und niemanden brauchte und mich am besten alleine beschäftigen konnte. Als ich in den Kindergarten gekommen bin, wollte die Kindergärtnerin dass ich zum Psychologen gehen sollte um abzuklären ob alles ok ist bei mir, da ich immer alleine spielte.
    Ich fühlte mich immer wohl, ich kannte und kenne das Gefühl nicht jemandem zu gefallen oder einen Partner zu haben. Ich habe es nicht gerne angefasst zu werden. Körperliche Nähe ist für stets eine Überwindung bei Personen die ich nicht mag oder kenne. Dieses ewige Abknutschen an Geburtstagen, Festen oder Feiertagen. Es gibt sehr wenige Menschen denen ich Vertraue, da mein Vertrauen den Tieren gehört. Ja ich wurde verletzt und enttäuscht in meinem Leben, aber warum kommen andere darüber hinweg und ich bin so verletzt dass ich mit niemandem mehr was zu tun haben möchte in diesen Moment. Es ist für meine Familie und meine wenigen Freunden nicht immer einfach mich zu verstehen. Am meisten Unverständnis erhalte ich von meinem Bruder der inzwischen schon 2 Kinder hat und davon ausgeht, dass dies das Lebensziel ist jedes einzelnen. Seine Gene fortzupflanzen. Er frage mich aller ernstes ob ich lesbisch sei da ich keinen Freund habe.

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  92. Ich kenne das Gefühl überhaupt nicht, Babys sind ein Graus für mich. Ich kann nicht verstehen was ein Baby auslösen sollte bei mir, als Frau. Kleine Kinder hingegen finde ich ok, sobald sie frech werden und ihre kindlichen Fantasien teilen. Ich bin ein Totaler Kopfkino Mensch, nur wenige Menschen besitzen dieses ohne Wort Spiel...Ich liebe Bücher vor allem Fantasy, da ich dort am besten in einer total fremde Welt hineintauchen kann, abseits der Realität. So wie Hörbücher. Es gibt wenige Menschen mit denen man ein Hörbuch geniessen kann ohne was zu sagen sondern einfach zu sein.
    Ich habe vor 3 Wochen meinen Hund einschläfern müssen, der einzige wirkliche Freund der loyal und aufrichtig war...Jemand der noch nie Hunde gehabt hat, kann nicht nach vollziehen was es heisst ein solchen Freund zu verlieren.
    Ich beobachte gerne Menschen und Ihr Verhalten, vieles stösst mich ab. Die Massen, vor allem jetzt zur Weihnachtszeit. Ich zwinge mich manchmal dazu in diese Masse hinein zu gehen um das Verhalten zu beobachten...
    Ich urteile auch Menschen beim ersten Treffen durch den Händedruck ein. Wenn mir jemand seine Hand einfach in meine legt ohne festen Händedruck, dann schauderst mich und ich muss mir die Hände waschen und vermeide jeglichen Kontakt mit dieser Person. Auch Leute die mir nicht in die Augen schauen können, Verkaufstypen die meinen sie sind die besten, Leute mit verspiegelten Sonnenbrillen, Menschen die nur noch auf ihre Handys fokussiert sind....Ich könnte diese Liste endlos weiter führen.
    Manchmal frage ich mich warum ich so bin, warum denke ich so... Was ist der Vorteil an diesem Verhalten... bin ich zu intelligent weil ich zwischen den Zeilen lesen kann, oder bin ich zu doof da ich das was andere sehen nicht erkennen kann...
    Wie Menschen gegen einander leben und handeln. Die Lebensmittelindustrie produziert Unmengen mit verstecktem Zucker und künstlichen Zusatzstoffen damit man kauft und die Gesundheitsindustrie beklagt sich dass immer wie mehr Übergewichtig sind. Die einen zetteln Kriege an damit sie ihre Waffenindustrie fördern können und schicken gleichzeitig Friedensbotschafter um Flüchtlingen zu helfen. Produzieren Unmengen von Elektrosmog und beklagen sich dass mehr Krebspatienten gibt...
    Ich sehe diese Dinge und es macht mich kaputt, man kann sich nicht wehren denn es ist überall. Kein Wald mehr ohne dass Menschenhand am Werke war, kaum gibt es Wölfe werden sie zum Abschuss frei gegeben.
    Ich weiss ich schweife ab und doch könnte ich diese Liste unendlich weiter führen.
    Ich bin verfolge Deine Texte Anonymus und sehe mein Spiegelbild darin. Ich kann nicht so gut mit Wörter, aber das was Du beschreibst trifft 1:1 auf mich zu. danke, ich dachte wirklich ich bin nicht normal da ich anders bin...

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  93. Ich bin wirklich froh, dass ich diesen Artikel gefunden habe. Die Kommentare der Leute hauen mich schlicht aus den Latschen. Bei mir war diese Abneigung gegenüber den meisten anderen schon immer vorhanden.
    Bei Menschen, die ich nicht kenne bin ich vorsichtig, damit habe ich es in der Gesellschaft schwer, schnell werde ich als arraogant und kalt abgestempelt.
    Andersherum ist es mir zu müßig, mich mit den vielen Befindlichkeiten eines jeden auseinander zu setzen, überall "menschelt" es, jeder meint mit seinen Bedürfnissen ganz oben auf der Liste zu stehen. Viele wollen es allen Recht machen, formen sich wie Schleimpilze, heute Freund morgen Feind, gerade so wie es die aktuelle Situation erfordert. Bei Konflikten stoße ich schnell an Grenzen, denn ich sehe nur das Ergebnis vor Augen, nicht aber die Politik eines jeden Einzelnen. Ich soll Rücksicht nehmen auf Status, auf das Recht zur Selbstbestimmung, freien Willen. "Alle Menschen sind gleich"? Niemals kann das funktionieren.
    Ich lebe sehr zurückgezogen auf dem Land, bin glücklich verheiratet und liebe meinen Mann, meine zwei Kater und auch meine Eltern sehr. Ich habe außerfamiliär nur einen einzigen Menschen, den ich als "Freund" bezeichnen würde. In meinen Augen ist auch er ein Misanthrop. Oft frage ich mich, ob ich anders bin oder gar depressiv?

    Ich bin insofern verzweifelt, dass dieses Gefühl "es wird immer schlimmer" mich innerlich kaputt frisst. Ich meide soziale Netzwerke und die sonstigen hetzerischen Medien soweit es geht. Dennoch kann ich mich nicht vor den Nachrichten verstecken, just gestern Abend zappe ich mich nach einer Sendung noch ein wenig weiter durch´s Programm und plötzlich erscheint ein Bild in schlechter Qualität, zunächst begriff ich überhaupt nicht was ich da sehe. Ich höre nur "wir filmen mit versteckter Kamera" begleitet von entsetzlichem Schreien und Quietschen im Hintergrund und dann erkenne ich: ein Mann steht in einem Schweinestall und hält in einer Hand ein erst wenige Tage altes Ferkel auf dessen Kopf er mit der anderen Hand wieder und wieder einschlägt. Das Ferkelchen schreit und schreit und ich veruche panisch das Programm umzuschalten doch das Bild hat sich eingebrannt.
    Genau so wie das Bild, das ich mit 7 Jahren ins Hirn gebrannt bekam, als ich eine Dokumentation übers Schlachten von Heulern in Grönland mit ansehen sollte. "Siehst Du Kind, daraus werden Pelze gemacht"
    Ich werde mich niemals im Tierschutz engagieren können. Ich käme sofort mit dem Gesetz in Konflikt, welches die Rechte der Menschen leider immernoch höher stellt als die der Tiere.

    Ich höre besser auf jetzt. Ich denke, es wird vielen ähnlich ergangen sein, dass man hier das Gefühl hat verstanden zu werden. Ich befürchte, wenn ich nun loslasse, dann ergießt sich mein aufgestauter Druck aus drei Jahrzehnten Menscheitserfahrung in einem nicht enden wollenden Verbaldurchfall in dieses Forum.

    Abschließend würde es mich freuen, wenn sich vielleicht auch heute noch jemand findet, der Kontakt zu "seines/unseres gleichen" sucht. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir nicht generell alle Menschen hassen. Sondern dass wir unsere MITmenschen nur sehr viel differenzierter aussuchen. Ich persönlich wäre durchaus daran interessiert, sich auszutauschen, Erfahrungen zu teilen, einander zu unterstützen und aufzumuntern mit schönen Erlebnissen nach dem Motto "Glaube an die Menschheit wieder hergestellt!"

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    1. Hallo Jessica,

      vielen Dank für deinen offenen und differenzierten Kommentar!

      Interessant, dass du darunter leidest. Das sagt hier sonst kaum jemand. Wäre es eine Depression, dann würdest du dich mit Sicherheit ganz anders fühlen, nämlich hundeelend, emotional verstummt, finster (siehe auch William Styron: Darkness Visible.

      Lass uns auf jeden Fall wissen, du andere Gemeinschaften zum Austausch findest!

      Viele Grüße,

      Gilbert

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  94. Ja, die Welt ist zunehmend stressiger, lauter, schneller, kapitalistischer und hektischer geworden. Dadurch kommt es einen so vor, dass wir Menschen immer egoistischer und rücksichtsloser werden. Die negativen Gefühle in den genannten Situationen (Arbeitplatz, Straßenverkehr, Supermärkte, Bahnhöfe, Flughäfen,...) hatte ich eine Zeit lang auch. Das Problem daran ist, dass diese Gefühle auf Dauer einen langsam von innen heraus zerstören und auffressen. :-(

    Zum Glück konnte ich rechtzeitig die Reißleine ziehen. Was mir wirklich geholfen hat, war mein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen. Mein Leben zu entschleunigen, zu vereinfachen und mich finanziell immer unabhängiger von diesem Hamsterrad-Syszem zu machen. Seitdem bin ich viel entspannter und ausgeglichener. Mich kann so schnell nichts mehr aus der Ruhe bringen. ;-)

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  95. Ich denke das ich ein Misanthrop bin aber ich will es nicht wahr haben.

    Ich bin 16 Jahre alt und der Hass bzw. Das kritische denken wegen den Menschen hat bei mir schon mit 14 Jahren begonnen.

    Ich sehe die Welt generell sehr kritisch und ich kann nicht verstehen warum wir Menschen überhaupt auf dieser Welt sind...

    Ich liebe nicht meine Eltern und habe generell nicht viel Kontakt zu anderen Menschen bzw. Freunde, weil ich sage was ich denke und mich unwohl fühle wenn ich in der nähe von Menschen bin.

    Liebe, Freundschaft,Familie, Gefühle etc. das ist alles Quatsch...das sind nur Illusionen...
    Ich sitze lieber alleine in meinem Zimmer und würde am liebsten ganz weit weg ziehen...am besten in eine Hütte an einem See..und am besten in einem Wald und kein Kontakt zu Menschenmüll haben.......Andererseits sehne ich mich auch nach Liebe und Glück...aber ich kann nicht meine Gefühle zeigen und rede auch nie über mich.... Viele denken sie kennen mich, aber sie wissen NICHTS!!

    Manchmal denke ich auch das ich sowas wie Realitätsverlust habe, aber da bin ich mir nicht sicher....Ich lebe im jetzt und habe das Gefühl das Ich nicht Ich bin.... Ich denke das die Welt und alles um mich herum eine Illusion ist...ein Traum...und ich will aufwachen.

    Freunde ? Gibt es nicht...ich hab nur 2 -3 Menschen mit denen ich zutun habe...aber selbst Ihnen vertraue ich nicht...ich kenne eine Person schon seit 9 Jahren..aber ich kann mich nicht irgendwo anvertrauen...Wie gesagt, ich rede nie über mich und zeige keine Gefühle....Was mich aber innerlich zugleich zerfrisst und Zerstört.... Ich habe das Gefühl das ich zuviel hierhin geschrieben habe.... Naja... das war meine Sicht...nicht alles aber ein bisschen....

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  96. Tja, Mensch zu sein...Wenn du Pech hast, merkst du schon in deiner Familie, das mit den Leuten etwas nicht stimmt. Hast du weniger Pech, erfährst du es noch früh genug anderswo. Keiner hat es sich ausgesucht, und nun sind wir alle hier... Und anstatt das Beste daraus zu machen - was wirklich sehr gut sein könnte m.M.n - anstatt intelligent zusammen zu leben, machen wir uns das Leben selbst und gegenseitig schwer. Und da Intelligenz so ein schwammiger Begriff ist, würde ich sagen, wir sollten schauen so günstig wie möglich zusammen zu leben, so lustvoll wie möglich. Der Masse kommt man nicht wirklich bei, jeder einzelne müsste DAS und nur DAS als Lebensaufgabe sehen. Was haben wir sonst denn schon auf diesem Planeten verloren ? All die Illusionen, die uns den Sinn fürs wirklich wichtige nehmen - grauenhaft. In Wahrheit liebe ich die Menschen, aber genau deshalb muss ich sie auch verdammen. Wir kommen als Hammer-Wunderwerke auf die Welt und verkümmern nach und nach. Wir misstrauen und bescheissen uns gegenseitig und flennen dann rum, wie scheisse doch alle sind und dass man eh niemandem mehr vertrauen könne, und werden nach und nach zu den Arschlöchern, die wir anprangern. Ich bin ja toll, ich bin gerecht, ich bin einer von den Guten...Ich, ich, ich - Halts Maul!
    Vielleicht sollten wir uns alle weniger auf uns selbst verlassen - und uns selbst mehr in der Reaktion unseres Nächsten auf uns selbst, dechiffrieren. Wir leben in einem gewaltigen Mysterium, und anstatt in diesem in spielerischer Art aufzugehen, ziehen wir den Kampf und die Angst vor. Da fragt man sich natürlich, WTF. Ich seh die ganze Scheisse klar und deutlich, aber aufgeben ist nicht. Alles ist möglich.

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  97. Ich habe schon den anderen Artikel über "Misantrophie" gelesen. Zwar fühlen sich manche erleichtert, dass sie nicht alleine mit dieser Sache sind, doch glaube ich, dass es nicht allen so geht.
    Beispielsweise ist es mir relativ egal, ob ich alleine damit stehe oder als Gesellschaft. Auch zu dem Artikel, dass ich mich bedrängt fühle, kann ich nicht wirklich zustimmen.
    Ich möchte feierlich artikulieren, dass ich zugebe, von der Menschheit enttäuscht zu sein. Doch protestiere ich, es gibt einige, die es wirklich anders empfinden.
    Wenn ein Mensch enttäuscht wird, sucht er erst einmal den Fehler bei sich, bevor er der Gesellschaft nicht mehr zu vertrauen beginnt. Danach folgt das anders betrachten. Im anderen Winkel. Man schaut, wo die Fehler des Menschen liegen. Der Gesellschaft und wie diese Wesen ticken. Wahrlich kommt man auch die diversesten Sachen. Ich spreche aus Erfahrung.
    Mit freundlichen Grüssen
    Miss D.

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  98. An alle Misanthropen: Ich muss etwas tun, ich kann nicht mehr,es macht mich krank. Als kleiner Anfang möchte ich versuchen über eine Gruppe bei Facebook möglichst viele Misanthropen zu finden. Bei Interesse kontaktiert mich über Facebook (Bertel Bertelinjo)oder sucht nach der Gruppe "Für Misanthropen"

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  99. Ja, das Gefühl kenne ich nur zu gut. Dieses Gedränge in der U-Bahn, dieses Armageddon-Gedränge in Einkaufszentren. Grauenhaft! Ich versuche so viel wie ich kann online zu bestellen- schade dass das mit dem Essen nicht soe infach ist. Samstags einzukaufen oder vor einem Feiertag- man haben die Leute hier GLück dass wir hier so scharfe Waffengesetze haben...
    Ich hasse Menschenmassen, ich gehe nur raus wenn ich muss. Und wenn ich mal spazieren gehe, dann suche ich mir schöne ruhige Orte aus, wo (fast) niemand ist. Ich brauche keinen Dauerstress, keine Menschenmassen, Dauermedienglaber! In der U-Bahn tue ich immer extra meine Tasche neben mich, dass ich meine Ruhe habe. ;)
    Ungefragte Nähe mag ich nicht. Respektiere ich bei anderen auch.

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  100. Und ich dachte schon ich wäre allein mit meinem Hass...

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  101. Ich hasse Menschen nicht, ich mag sie bloß einfach nicht. Ich möchte sie nicht in meiner Nähe haben, schon garnicht berührt oder angesprochen werden. Ich will nicht mit ihnen reden, sie nicht riechen, sie nichtmal sehen müssen.
    Ich ertrage meinen Partner und meine Familie, weil sie meine Grenzen wahren. Da hörts dann aber auch auf.
    Menschenmassen machen mich aggressiv, gereizt, unruhig, genervt... einfach jedes unangenehme Gefühl der Welt kommt dann über mich. Werde ich noch versehentlich, oder absichtlich berührt, überkommt mich Ekel.
    Ich war schon als Kind eine Eigenbrödlerin (was schon damit anfing, dass ich mir im ersten Jahr Kindergarten das Lesen selbst beigebracht habe, kurz darauf das Zählen und Rechnen und somit den anderen weit voraus) und das hat sich bis heute nicht geändert. Ich habe es oft versucht, nicht weil mich meine generelle Abneigung Menschen gegenüber stört, sondern weil man mir immer wieder einreden wollte, ich sei nicht normal. Mittlerweile bin ich 28, versuche es nicht mehr, bin selbstständig (mit seeeehr wenig beruflichem Kontakt zu Menschen) und bin verdammt zufrieden. Jetzt stört much bloß noch die ewig wachsende Bevölkerung, was mittlerweile dazu geführt hat, dass Morde, Terroranschläge, Naturkarastrophen, Kriege, ertrunkene Flüchtlinge etc. mir maximal ein Schulterzucken abringen.. ab und an erwische ich mich gar bei Gedanken, die ich gar niemals laut aussprechen darf.."schade, dass es nicht mehr Opfer waren" "wir sollten Afrika nicht unterstützen, dann würde die Bevölkerung sich natürlich reduzieren" "eine Pandemie wär gant nett" usw... wobei ich die Gedanken an und für sich tatsächlich nicht schlimm finde..eher logisch

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  102. 7. Der Mensch als Humanist, Teilauschnitt:

    "In jedem der vorab geschriebenen Kommentare finde ich mich wieder, selbst bei den überaus extremen Varianten würde ich noch manch schmackhafte Erweiterung hinzufügen können. Aber wofür das Ganze? Diese Frage stellte ich mir lange Zeit. Negative Gemütsregungen schaden in allererster Hinsicht nur mir selbst, meinem Körper, meiner Seele. [...] 'Strebe nicht danach, die Welt (und die Menschen) zu verändern, sondern verändere Deine innere Einstellung zur Welt (zu den Menschen).' [...] Es macht mich krank und unglücklich - der Hass. [...] Die Zeit rinnt mir davon. Es gibt so vieles zu schreiben, so vieles zu denken. Besinnt Euch Eurer Werte, seid Stolz auf Euch und eben diese. Belächelt die aufgesetzten Lügenfratzen, Ihr wisst. Sie nicht. Lasst Sie leben und genießt euer Leben."*

    Dazu Muss ich dringend sagen, das es meiner Meinung nach absolut richtig die Welt und die Menschen darauf verändern zu wollen, vor allem wenn man etwas vorhat womit man die Welt bewegen möchte. Es ist allerdings absolut wichtig das Maß zu finden und zu erkennen, was nicht zu ändern ist und es dann wann anders, auf eine andere Weise zu probieren. wenn es dann nicht klappt, DANN KLAPPT ES HALT NICHT so weit zu gehen wie man eigentlich wollte. Es ist doch nicht schlimm hin zu fallen, mit dem was man verändern wollte, solange man wieder aufsteht.Natürlich ist es dann auch oft wichtig an seiner eigenen Einstellung zu arbeiten.
    Ich schweife fast ab.
    Es ist wichtig zu akzeptieren, dass man Grenzen hat welche man duchbrechen, oder stehen lassen muss. Entscheidet welche ihr durchbrechen könnt und erschafft eure eigene kleine oder große Welt, in einer Welt der unendlichen Vielfalt. Es gibt so viel zu tun, so wenig Zeit, dass man sich um sich selbst kümmern sollte. Die funktioniert als Misanthrop nur, wenn man seine eigene Kleine Welt schafft in der Man selbst das Maß bestimmt und andere folgen lässt, oder sie in einer Symbiose akzeptiert. Damit meine ich schlicht ein eigenes Leben. Gute Freunde, welche man liebt, keine halbherzigen bekannten. Eine Arbeit als Leidenschaft, Hobbys, eigene Ansichten, ein festes Ziel, oder zumindest die Suche danach, alles spielt mit hinein. Denn in dieser eigenen Welt habt ihr die einzige adäquate Chance an dem zu arbeiten, was ihr als Fehler an euch und anderen seht. Wenn ihr Gas gibt schafft ihr eine so große Welt, in der ihr andere mitreißt. Wie ein Autor, der seinen Lesern zeigt, es gibt einen Weg, die Misanthropie nicht nur zu akzeptieren, sondern sie in etwas produktives umzuleiten.
    Dies ist der Weg den nicht nur ich einschlage es ist ein Weg für alle, die an ihrem Hass und dem Selbstzweifel manchmal verzagen.
    Have Fun, Bitches, man lebt nur einmal. Dieses rumgeheule einiger Leute hilft niemanden, auch nicht der Welt und Hasstiraden verursachen,Verachtung und Wut, mehr nicht. Du bekommst, was du sähst, dass war schon immer so und nehmt nicht alles so streng, ich weiß wie abgefuckt die Menschen sind, was will man machen, herumsitzen und jammern, oder aufstehen und die Herzen anderer bewegen?

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  103. Es gibt so viele Gründe die Menschheit zu hassen das ich gar nicht weis wo ich anfangen soll. Der Mensch ist das einzige Lebewesen das absichtlich seinen eigenen Lebensraum zerstört. Ich hasse es wenn in den Medien von "unmenschlichen Grausamkeiten" berichtet wird. Was ist den an Mord oder Vergewaltigung bitte "Unmenschlich"? Rache, Eifersucht, Neid, Gier, Hass,Sadismus usw. sind ausschließlich menschlich. Welches Wesen tötet sonst aus Neid oder Eifersucht? Schon mal was von pädophilen Tieren gehört? All diese negativen Emotionen und Verhaltensweisen sind genau so menschlich wie zB. Liebe,Trauer,Selbstlosichkeit oder Mitgefühl! Die Menschen glauben sie sind das am höchsten entwickelte Lebewesen auf diesem Planeten; schwachsinn! Wir können nicht schnell laufen,hoch springen, gut sehen, gut riechen, gut schwimmen, klettern, fliegen usw. Wir sind in allem nur mittelmäsig,wenn überhaupt. Jetzt denken wahrscheinlich viele: "OK, unsere Stärke ist unser Verstand. Der ist von allen Lebewesen der am höchsten entwickelte!" Bullshit!!! Mag sein das das biologisch so ist aber gebrauchen wir unseren Verstand auch wirklich? Ein Tier braucht keine Hilfsmittel. Nimm einem Menschen den Strom,das Internet, Telefon, Auto, fließend Wasser und alles andere auch.Dann setz ihn nackt im Wald aus. Wird er überleben? Manch einer bestimmt, die meisten gehen elendig zu grunde. Ziemlich armselig für ein so hoch entwickeltes Geschöpf! Kommen wir nun kurz zu der schlimmsten Erfindung der Menschheit....na schon erraten? Richtig; RELIGION. Wenn ein Mensch sagt er spricht mit Gott dann ist das völlig normal, das nennt man Gebet. Wenn ein Mensch sagt Gott spricht mit ihm dann kommt er in die Psychiatrie. Ziemlich paradox oder etwa nicht? Religion ist das größte Übel das die Menschen erschaffen haben. Ich unterscheide auch nicht zwischen Religionen (zB. Christentum oder Islam) und Sekten (zB. Scientology). Für mich ist das alles der selbe Dreck! Ich selbst wurde religiös erzogen. Meine Oma war so katholisch, das wär selbst dem Papst peinlich gewesen. Ich bin mir nicht sicher ob es Gott oder mehrere Götter wirklich gibt. Aber in zwei Punkten bin ich mir absolut sicher. Erstens: Die Bibel, der Koran, die Thora, einfach alle religiösen schriften wurden von Menschen erfunden um andere Menschen durch Furcht zu beherschen. Zweitens: Wenn Gott existiert, (ich schenk mir jetzt mal den Plural),dann ist er ein sadistisches Arschloch das sich einen Scheiß für uns interessiert und der es nicht wert ist ihn zu verehren oder gar zu lieben. Ich könnte hier noch weiterschreiben bis meine Finger bluten aber ich komme nun zum Ende. Zum Abschluss noch eins: Ob ich die Menschheit wirklich hasse kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber ich verachte sie zutiefst. Ich war nicht immer so. Auch mir sind Dinge passiert die mich zu diesen Überzeugungen gebracht haben. Vieleicht sind meine Ansprüche an Mich und an meine Mitmenschen einfach zu hoch? Is auch egal. Es ist mir auch egal was DU von mir denkst nachdem DU das hier gelesen hast. Ich wollte mir einfach nur mal ein wenig Luft machen, wenigstens dieses eine Mal.

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  104. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben alles zu lesen! Ich denke ... das Geschöpf das sich nicht Tier oder Insekt nennt ist im Grunde nicht schlechter als alle anderen Geschöpfe. Nur ... die explosionsartige Vermehrung mit dem entstehen eines Kollektiven Bewustsein und die Entstehung von Demokratie war der größte Gau der passieren konnte. Dazu die Gier! In der Natur gibt es auch Gier! Aber keine Demokratie! In der Natur wird durch Revier verhalten und Gier, die den Tot oft zu folge hat, eine natürliche Auslese und Dezimierung einer Spezies bestimmt. Eine Überbevölkerung gibt es in der Natur nicht! Die Demokratie ... so traurig es ist, ist der Keim allen Übels.

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    1. Ich glaube, da liegt irgendwie ein Kurzschluss bei dir vor. Es gibt auch keinen "Keim", sondern wir haben schlicht keine Wahl, wenn wir Menschen sein wollen und uns menschlich verhalten wollen. Dabei müssen wir damit leben und damit produktiv umgehen, dass Menschlichkeit auch unerwünschte Folgen mit sich bringt. Das spricht aber nicht gegen Menschlichkeit oder Demokratie. Denn der Verzicht auf Demokratie brächte ja auch Folgen mit sich, die dir sicher noch weniger gefallen würden als die Folgen der Demokratie. Spätestens dann, wenn du selbst das Subjekt von Dezimierung durch natürliche Auslese wärst.

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  105. PS. Ich hasse Menschen und wenn ich die Möglichkeit hätte diesen Planeten von ihnen zu erlösen, würde ich es tun!

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    1. Das schließt dich mit ein, nehme ich an. Was lässt dich zögern, diesen Anfang zu machen?

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  106. hirnlose Herde Rindviecher? Wegen Menschen wie dir bin ich Misanthrop

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  107. also ich weiss sicher das ich menschen hasse, denn ein jeder einzelne der mir entgegen kommt, den würd ich am liebsten auslöschen. bin die meiste zeit zuhause und es wird immer schwerer für mich rauszugehn. ich kann keinen menschen mehr sehen, weil sie alle gleich widerlich sind.

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