Besser werden und nicht perfekt (Bild von Ivan T, CC 2.0) |
Nicht gut sein, sondern besser werden
Die Studenten, die gut sein sollten, waren schnell frustriert, denn sie stellten laufend fest, dass sie eben nicht gut waren. Konnten sie ja auch gar nicht! Der Frust führte dazu, dass die Probleme nur unzureichend gelöst wurden.
Die Gruppe mit der Zielvorgabe "besser zu werden" begriff die Herausforderung als eine Chance, eben die Chance neue Problemlöungsstrategien zu erlernen. Die Störungen wurden hingenommen, konnten die Studenten jedoch nicht demotivieren und davon abbringen, langsam beim Lösen der Probleme besser zu werden.
Der Fehler ist dein Freund
Übersetzt in unseren Alltag der neuen Herausforderungen könnte das heißen, dass wir nicht von uns erwarten sollten, perfekt im Meistern von neuen Herausforderungen zu sein. Wir können geradezu mit Sicherheit davon ausgehen, dass wir Fehler machen werden. Das Schöne daran ist, dass wir wahrscheinlich weniger Fehler machen werden, als wenn wir uns diese Fehler nicht von vornherein erlauben würden (siehe Experiment oben).
Also: Durchatmen und akzeptieren, dass wir Fehler machen werden. Ohne dieses Risiko anzunehmen, kommen wir nicht aus unserer bequemen Ecke dahin, wo uns neues begegnet, wo wir wachsen und lernen können. Die Fehler, die wir machen werden, helfen uns bei der Entfaltung unserer Möglichkeiten. Außerdem minimieren wir durch unsere Fehlertoleranz den Frust, wenn mal etwas nicht so perfekt klappt. Und natürlich ist nichts Falsches am Streben, eine Sache zur Perfektion zu bringen, wenn man gut darin geworden ist. Auch das bringt letztlich eine große Zufriedenheit.
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